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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
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WALLNERINHO UND DAS OFFENSIVTRIO

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Leipzig - (02.05.2012)

Wo war sie nur hin unsere hochgelobte Offensive? Der Monat April zog an unserem Sturmduo eher regnerisch vorüber. Nur Kutschke parkte sein drittes Rad am Wagen auf einem Torstellplatz und konnte viermal aus dem Spiel heraus treffen. Für den Kapitän brach mit Abpfiff der Begegnung gegen den Berliner AK gar die 600 Spielminute ohne Torerfolg an (so man den Elfmeter gegen Hannover unberücksichtigt lässt). Der beobachtete Wallner durchbrach seinen Torfluch gegen die Hauptstädter nach ebenfalls beachtlichen 515 Minuten. Gift für eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen, wie sich in den letzten Wochen schmerzlich gezeigt hat.
Dass die Schuld natürlich nicht nur in der Spitze der Offensive zu suchen ist, liegt auf der Hand. Fehlende Spielgestaltung aus dem Zentrum, Röttgers Verletzung (der auch am Sonntag nur ein Schatten seiner selbst war) und die damit verbundenen Umstellungen, die Uneingespieltheit der linken Außenbahn und allgemein ein fehlender Spielwitz sorgten dafür, dass unsere Stürmer nur wenig zu lachen hatten, die gegnerischen Verteidiger dafür umso mehr.

Dies im Blick und die Aufstellung Wallners durch Pacult veranlasste mich am Sonntag ein besonderes Auge auf unseren stürmenden Österreicher zu werfen.

Ballberührungen:
35 Kontakte (3 davon mit dem Kopf) konnte Wallner bis zu seiner Auswechslung in der 77. Minute für sich verzeichnen (zum Vergleich gegen den SVW waren es 48). Nur 19 waren es in der ersten Halbzeit, die neben seinem Tor und einer schönen Aktion im Verbund mit Wisio besonders viel Leerlauf zu bieten hatte, von dem auch er nicht verschont wurde.´

Pässe:
24 Pässe spielte Wallner (15/9 Halbzeitverteilung), von denen 15 ihr Ziel erreichten. Besondere Vorlieben entwickelte der Winterneuzugang dabei nicht, am häufigsten versuchte er den Metzger (3/3) einzusetzen. Am erfolgreichsten agierte er jedoch mit Wisio (5/0). Mit seinen Sturmkollegen war sein Zusammenspiel arg verbesserungsbedürftig, Frahn erreichte nur ein Ball (1/2), Kutschke gar keiner (0/1). Nicht eingerechnet in diese Statistik sind übrigens seine vier missglückten Flanken und Ecken, die bei den Berlinern endeten (insgesamt 1/4, wobei erst die Umstellung auf die rechte Außenbahn vermehrte Versuche brachte 1/3). Weitere Mitspieler waren: Ernst (2/0), Geißler, Müller und Hoffmann - jeweils (1/0). Hier lässt sich sehr gut erkennen (wie auch im Spiel), dass Wallner noch nicht ganz im Team angekommen ist, wobei das Spiel allgemein nicht mit Fehlpässen geizte.

Zweikämpfe:
Insgesamt führte Wallner 13 Zweikämpfe – das Gros allerdings in der zweiten Halbzeit (3/1 vs. 4/5). Defensiv (4/2) wie offensiv (3/4) hielten sich dabei die Waage. Überraschend sicherlich die relativ maue Statistik in der ersten Halbzeit im Offensivbereich (1/1), die gut das Bild dieses drögen Durchgangs widerspiegelt. Zusätzlich foulte der Österreicher zweimal und wurde selbst einmal gelegt.

Fazit:
Wäre sein Tor nicht gewesen (wohlgemerkt das erste seit 515 Einsatzminuten), so hätte er sich gänzlich der schwachen Vorstellung der Mannschaft angeschlossen. So kann er sich den Abschluss dieses Konters im eigenen Haus ans Revers heften. Als Kutschke in der Halbzeitpause den Rasen der Arena in Einsatzmontur herunterrannte, war mir klar, dass die Folge eine Umstellung Wallners auf die Röttgerposition sein würde (letzterer machte übrigens auch ein schwaches Spiel). Die bisherigen Eindrücke legen jedoch nahe, dass dies nicht Wallners Idealposition ist. Er muss für sein Spiel die Freiheit haben, auf jeder Position der Offensive aufzutauen, dass Korsett des Rechtsaußen engt ihn zu sehr ein. Was Wallner kann, dass blitzte ab und an in Halbzeit eins auf. In der derzeitigen Situation, in der die Mannschaft immer uneingespielter wirkt und ein befreites Aufspielen kaum möglich ist, werden wir diese zweifelsohne vorhandene Klasse trotzdem kaum zu sehen bekommen.

Rumpelstilzchen


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