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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
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ZLATANISIERT – DIE BULLEN ENTZAUBERN IBRACADABRA UND DEN PSG MIT 4:2!

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Leipzig - (18.07.2014) Paris – das Highlight der Saisonvorbereitung, 36.000 Fans brachten die Arena zum kochen! Musste RBL im ersten Durchgang noch zwei Gegentore hinnehmen sorgten Boyd, Poulsen, Thomalla und Hierländer für einen letztlich verdienten 4:2 Sieg.

Das Highlight der Saisonvorbereitung, (fast) volle Hütte (5000 freie Plätze außerhalb des Gästebereichs) gegen den französischen Meister rund um Topstar Ibrahimovic: Zeit für Zorniger seine vermeintlich beste Elf ins Rennen zu schicken! Im 433 mit der neuen Dreierreihe im Sturm und sonst mit den Spielern die RBL in die zweite Liga geschossen hatten. Boyd war somit der einzige Neuzugang, der in der Startelf stand. Auf dem Platz auch Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer, für den sich gewissermaßen ein Kreis schloss, denn beim 1:1 Auftakt 2009 in Jena war er ebenfalls auf dem Feld, erst fünf Jahre her und trotzdem scheint es meilenweit entfernt...

RBL begann druckvoll presste extrem früh. Dadurch stand die Zornigerelf zwar sehr hoch, erwischte Paris aber noch im Sommerpausenmodus. Die ersten 10 Minuten gehörten unseren Messestädtern, die jedoch vom PSG jäh aus der Drangphase gerissen wurden. Ibrahimovic behauptete in der Mitte sehr gut den Ball, RBL verschob fast komplett auf rechts und wurde durch den in der Folge stark aufspielenden Bahebeck mustergültig geknackt. Nach seiner Hereingabe stand Ongenda frei vor Cotorti und musste nur noch einschieben, der Schweizer chancenlos. Aber das 1:0 sollte die Rot-Weißen nicht aus der Fassung bringen, weiter wurde mutig nach vorne gespielt und die fast 36.000 Zuschauer konnten nur 15 Minuten später Boyds ersten Treffer in der Arena bejubeln. Vorausgegangen war eine gute Vorarbeit durch Poulsen und Teigl. Die Flanke des Österreichers landete bei Kimmich, dessen Kopfball Douchez zwar noch parieren konnte, aber Boyd staubte in bester Frahmanier zum Ausgleich ab. Selbiger war mehr als verdient, auch wenn Paris nun langsam die hochstehende Verteidigung der Rasenballer zu nutzen wusste.

Nicht einmal zwei Minuten später schepperte es dann nochmal im Kasten von Coltorti, diesmal legte Ongenda für Bahebeck auf. Seine Flanke ging an Coltorti und Heidinger vorbei direkt auf den Kopf des 21-jährigen französischen U21 Nationalspielers. Ein echtes Missverständnis in der Hintermannschaft der Zornigerelf. Auf beiden Seiten gab es noch einige Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, während Kaiser und Hoheneder die größten auf Seiten RBLs vergaben, konnte Coltorti höchstpersönlich Ibracadabra zlatanisieren indem er dessen fast sicher geglaubten Abschluss noch klärte. Auch dabei wurde die Leipziger Abwehr etwas zu leicht geknackt.

Im zweiten Durchgang wechselte Zorniger dann fast komplett durch, einzig Hoheneder, Kaiser und Poulsen blieben auf dem Feld. Mit Jung war nun ein echter Standardspezialist auf dem Platz, was sich kurze Zeit später auszahlen sollte. Seine Ecke verwandelte Poulsen in der 51. mittels eines wuchtigen Kopfball zum erneuten Ausgleich. Der PSG nun geschockt, platt und ohne Ibrahimovic relativ ungefährlich. So gehörten die nächsten Minuten fast vollständig den Roten Bullen, selbst nach den Wechseln von Kaiser und Pouslen für Prevljak und Palacios blieben sie klar die spielbestimmende Mannschaft. Die beiden letztgenannten zauberten dann in der 64. im Strafraum der eher lethargisch wirkenden Gäste, eine Palaciosflanke fand den völlig blank stehenden Thomalla, der nur noch einschieben musste. Nur 12 Minuten später erhöhte Hierländer via abgefälschten Fernschuss sogar auf 4:2.

Auch in der Schlussviertelstunde blieben die Rasenballer spielbestimmend, vom PSG kam fast nichts mehr, die Laola schwappte durchs Stadion und auf den Rängen war beste Stimmung. Prevljak, Morys und Fandrich hatte noch das fünfte Tor für RBL auf dem Fuß, verpassten jedoch knapp. So blieb es beim letztlich verdienten 4:2 Sieg, nachdem der PSG im zweiten Durchgang zu passiv agierte und die Zornigerelf klar den Ton angab.

Kleiner Aufreger am Rande: iIn der Halbzeit wollte Capitano Frahn Zlatans Trikot abstauben, selbiges wurde jedoch schon von Boyd gemopst. Frahn später auf Servus TV über Boyd: "ein bissl respektlos". Zum Glück erklärte sich Ibrahimovic im Nachgang bereit dem Frahnster noch ein altes Leibchen zukommen zu lassen, trotzdem schaute Frahn im zweiten Durchgang recht sauer drein (er wusste es bis dahin noch nicht). Im Sturm scheint zukünftig jedenfalls mit harten Bandagen gekämpft zu werden...

Fazit: Die Diskussion um die Abwehrleistung und das hohe Pressing wird uns sicher noch einige Wochen begleiten, zu einfach konnte sich Paris im ersten Durchgang durch und über unsere Reihen kombinieren. Jeder Ballverlust hatte da schwerwiegende Folgen. Auf der anderen Seite zeigten unsere Rasenballer wieder einmal berauschenden Offensivfußball und kamen gegen die PSG Defensive zu einigen sehr guten Aktionen und schönen Toren. Im zweiten Durchgang RBL dann mit frischen Kräften, einem wuchtigen Standardtreffer (ebenfalls eine Spezialität der Aufstiegssaison) und einer super Schlussphase. Paris musste zusehends den Temperaturen Tribut zollen, unsere Jungs mit immer mehr Biss, Glück und tollen Publikum im Rücken zum letztlich verdienten 4:2 Erfolg über den ersatzgeschwächten letztjährigen CL Viertelfinalisten.

In Sachen Catering war es wohl ein Testlauf gegen die Wand. Auf jeden Fall soll eine Kompensation folgen – bewahrt eure Eintrittskarte auf!

Statistik zum Spiel:
RB Leipzig (1. Halbzeit): Coltorti – Teigl, Hoheneder, Sebastian, Heidinger – Kimmich, Demme, Kaiser – Poulsen, Boyd, Frahn (C)
RB Leipzig (2. Halbzeit): Bellot – Jung, Willers, Hoheneder (82. Fandrich), Strauß – Khedira, Hierländer – Kaiser (C) (61. Palacios) – Poulsen (61. Prevljak), Morys, Thomalla
FC Paris Staint-Germain: Douchez – Jallet, Marquinhos, Camara (79. Doumbia), Kimpembe – Rabiot (67. Augustin) – Pastore, Chantome, Bahebeck – Ongenda (79. Pereira de Sa), Ibrahimovic (46. Bambock)
Tore: 0:1 Ongenda (10.), 1:1 Boyd (25.), 1:2 Bahebeck (27.), 2:2 Poulsen (51.), 3:2 Thomalla (64.), 4:2 Hierländer (76.)
Schiedsrichter: Felix-Benjamin Schwermer
Zuschauer: 35.796

Rumpelstilzchen


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