Der Wechsel vom schedischen Meister Malmö FF hatte sich bereits in den letzten Wochen angedeutet. Bereits am Sonntag wurde in unserer Übersicht zu Transfers und Gerüchten die Wechselwahrscheinlichkeit von Emil Forsberg mit 70% angegeben. Am gestrigen Abend nun die offizielle Bestätigung vom Verein. So erhält der schwedische Nationalspieler einen Vertrag bis 2018. Laut schwedischen Pressemeldungen beträgt die Ablösesumme 3,7 Mio. Euro, welche bei Mitbewerbern wie Olympique Lyon, Hannover 96, dem 1. FC Köln, PSV Eindhoven und dem OSC Lille nötig waren, damit er nach Leipzig wechselt. Somit ist er nach Massimo Bruno der zweit teuerste Spieler der Vereinsgeschichte.

Mit Emil Forsberg wechselt ein Spieler für die Linksaußenposition in die Heldenstadt, welcher das Flügelspiel in der offensiven Dreierreihe im 4-3-3 beleben könnte. Er ist dabei ein klassischer inverser Außenspieler, welcher von der linken Seite nach innen zieht und dann mit seinem starken rechten Fuß abschließen kann. Torgefahr kann er allerdings auch mit seinem linken Fuß erzeugen, wie im Youtube-Video unten deutlich wird. Der 1,79 m große Außenspieler präsentiert sich körperlich robust und überzeugt durch seine Schnelligkeit. In der abgeschlossenen Saison erzielte er 14 Tore und 5 Vorlagen, wobei er 13 der 14 Tore in den letzten 16! Saisonspielen erzielte. Auch international war er für den schwedischen Meister Malmö im Einsatz. Insbesondere die Salzburger Fans dürften schlechte Erinnerungen an ihn haben. Nach sicherer 2:0-Führung für Salzburg im Hinspiel erzielte Emil Forsberg den wichtigen Auswärtstreffer für den schwedischen Meister Malmö. Im Rückspiel wurden die Salzburger dann mit 3:0 nach Hause geschickt, so dass sich Malmö für die Champions-League qualifizierte. In den sechs Vorrundenspielen in der Königsklasse konnte er eine Torvorlage beisteuern. Darüber hinaus schaffte Emil Forsberg den Sprung in die Nationalmannschaft Schwedens. So lief er im wichtigen Qualifikationsspiel in Montenegro (1:1) neben Zlatan Ibrahimovic in der offensiven Dreierreihe auf. In seinen insgesamt vier Länderspielen blieb ihm bisher allerdings ein Tor verwehrt.



Der Wechsel von Forsberg sowie die Ankündigung weiterer Neuzugänge macht in jedem Fall deutlich, dass Rangnick und Zorniger den Aufstieg noch nicht abgehakt haben. Kam ein Yussuf Poulsen noch mit 18 Jahren aus der 2. dänischen Liga oder ein Federico Palacios aus dem Nachwuchs zu unseren Rasenballsportlern, dürfte Emil Forsberg schon weiter sein als die genannten Talente zum damaligen Zeitpunkt. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Alternativen auf der linken Außenbahn Morys (2. Liga zu hoch) und Rebic (meist verletzt) sollte Forsberg eine Verstärkung zur Hinrunde darstellen. Inwiefern er gleich zu Rückrundenbeginn hier einschlägt, bleibt abzuwarten, da die Vorbereitungsphase in der Winterpause kürzer ist und Neuzugänge unter Alexander Zorniger bis auf Ausnahmen wie Demme, Compper und Khedira zumeist längere Zeit brauchten, um sich an die Spielphilosophie zu gewöhnen. Positiv in jedem Fall, dass er bereits heute im Trainingslager in Oberwiesenthal zur Mannschaft stoßen wird. Damit hat er einen Monat Zeit sich bis zum ersten Spiel am 6. Februar gegen den FC Erzgebirge Aue in die Stammformation zu spielen. Wir wünschen Emil Forsberg viel Erfolg!

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Unterdessen wird der Wechsel des israelischen Nationalspielers Omer Damari immer wahrscheinlicher. So hat der 25-jährige Stürmer von Austria Wien das Interesse von RB Leipzig bestätigt. Den gestrigen Medizincheck nach seinem Pfeifferschen Drüsenfieber hat er positiv in Wien absolviert. Die Wechselwahrscheinlichkeit hat sich damit aus unserer Sicht 80% erhöht.

Jupp

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