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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Borussia Dortmund
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Leipzig - (02.03.2015) Favoritensieg der Bundesliga-Überflieger oder Sensation durch unsere Roten Bullen? Die Antwort bringt der Flutlicht-Pokalknaller gegen den VFL Wolfsburg. 43.500 Zuschauer werden in der ausverkauften Red Bull Arena Leipzig für Gänsehaut sorgen.

Dritte Runde im DFB Pokal. Neuland für RB Leipzig. Durch die jeweils nach Verlängerung geglückten Siege in der heimischen Arena gegen Bundesligist Paderborn (2:1) und Ligakonkurrent Aue (3:1) erreichte unser Team erstmals in der Vereinsgeschichte die Runde der letzten 16 Teams und somit das Achtelfinale.

Die Auslosung bescherte uns wieder ein Heimspiel und mit dem VfL Wolfsburg einen alten Bekannten. Der erste Pokal Auftritt unserer Rasenballer gegen die Wölfe ist natürlich unvergessen. Dreieinhalb Jahre sind seit jenem Sommerabend vergangen. Und obwohl RB Leipzig seither zwei Aufstiege gelangen, liegt die Favoritenbürde wieder ähnlich klar bei den Wolfsburgern, die diesmal als absolute Spitzenmannschaft antreten.

Die Kader beider Teams haben ihr Gesicht dementsprechend verändert. Bei unseren Leipzigern sind von den damals Aufgelaufenen nur noch Ernst, Franke, Heidinger und Frahn verblieben. Zum Stammpersonal zählt - auch verletzungsbedingt - keiner mehr. Besonders unserem Kapitän wäre es natürlich zu wünschen, dass er die Chance bekommt, seinen ganz besonderen Abend zu wiederholen. Zudem saßen Benjamin Bellot und Tim Sebastian auf der Bank.

Auch bei den Niedersachsen finden sich nur noch vier "Veteranen" im Kader. Patrick Ochs, Christian Träsch, VfL Urgestein Marcel Schäfer und Torwart Diego Benaglio. Zumindest Benaglio, der bei der WM 2006 Schweizer Teamkollege von Fabio Coltorti war, wird als Kapitän wohl sicher auflaufen. Gerade in der Offensive aber, hat die Wandlung der letzten Jahre die Mannschaft komplett verändert.

In der Autostadt fand die zweite Amtszeit des Trainers Felix Magath ein unrühmliches Ende. Mit großen Hoffnungen nach dem Gewinn der Meisterschaft 2009 gestartet, hinterließ er im Herbst 2012 einen ungeheuer aufgeblähten Kader, den er nie zu einer nachhaltig schlagkräftigen Mannschaft formen konnte. Ihm folgten später die heutige sportliche Leitung mit Trainer Dieter Hecking und dem langjährigen Bremer Manager Klaus Allofs. Dank kontinuierlicher Arbeit und hochkarätiger Neuzugänge ging es seither stetig bergauf. 2014 qualifizierten sich die Wölfe nach fünf Jahren erstmals wieder für die Europa League, in der sie nach dem Weiterkommen gegen Sporting Lissabon kommende Woche gegen Inter Mailand antreten werden.

Auch in der Bundesliga könnte es für die Wölfe kaum besser laufen. Im neuen Jahr sind sie das beste Team der Liga und befinden sich klar auf Champions-League-Kurs. Zum Auftakt brachten sie den übermächtigen Bayern mit 4:1 die erste zumindest etwas bedeutsame Bundesliganiederlage seit gefühlten Ewigkeiten bei. Die letzten Spiele waren oft Spektakel, wie die Torfestivals in Leverkusen (4:5) und gerade erst Sonntag in Bremen (3:5) Jeweils mit dem besseren Ende für die Wölfe.

Die Ergebnisse zeigen es überdeutlich: Offensiv ist der VfL eine absolute Topmannschaft. Defensiv kann man sie aber durchaus mal in Verlegenheit bringen. Unsere Mannschaft zeigte am Sonntag, dass sie wieder gewinnen kann. Gerade die offensiven Neuzugänge überzeugten. Es wird spannend zu sehen sein, ob sie auch die Bundesligadefensive knacken können.

Unsere Hintermannschaft wiederum sollte sich auf jeden Fall sortierter aufstellen, um gegen die geballte Offensivpower der Autostädter bestehen zu können. Kevin de Bruyne, Nicklas Bendtner oder Neuzugang und Weltmeister André Schürrle - schon die Namen lassen aufhorchen. Dazu ein gewisser Luiz Gustavo - wegen dessen Wechsel zu den Bayern Ralf Rangnick damals in Hoffenheim hinwarf. Und natürlich nicht zu vergessen, der Stürmer mit der Megaserie: Bas Dost. Der Niederländer traf in sehs Rückrundenspielen elfmal. Neun seiner letzten zehn Torschüsse landeten im Tor. Unglaublich, auch für einen Spieler, der in Wolfsburg bis dahin kaum für Aufsehen sorgte.

Stellt sich nun die Frage - laufen die Stars auch auf? Trotz Megalauf ist die Meisterschaft außer Reichweite. Im Pokal jedoch, den der VfL noch nie gewann, könnte man die Bayern in diesem einen Spiel aber vielleicht schlagen. Die Chance darauf wird man sich nicht entgehen lassen wollen. Auch die Wolfburger Fans sind heiß auf das Spiel und reisen mit 2.000 Leuten an. Sehr respektabel für einen Mittwochabend.

Unser Trainer kann wieder auf Yussuf Poulsen zurückgreifen, der aber gegen Union gar nicht vermisst wurde. Georg Teigl (Handverletzung) und Marvin Compper (Infekt) sind fraglich. Sonst stehen außer den Langzeitverletzten alle Spieler zur Verfügung. Ein Bonusspiel, wo wir nichts zu verlieren haben, steht laut Achim Beierlorzer an. Doch wenn der perfekte Tag gelingt, ist alles drin. Und wer weiß... Wie das im Pokal oft so ist: zwischen Bayern, Leverkusen, Lissabon, Bremen und Mailand ist die Mannschaft des VfL vielleicht doch im Kopf nicht ganz in Leipzig. Wenn sich die Chance ergibt, wird unser Team da sein!

Die Fans sind heiß auf das Duell (nicht ganz so klein) David gegen Goliath. Eine neue Bestmarke nach den 42.713 Zuschauern vom Aufstiegsendspiel gegen Saarbrücken steht schon im Vorverkauf fest. Sicher gehen auch die letzten wenigen hundert Tickets noch weg. Es wäre das erste ausverkaufte Heimspiel für unseren Verein. Mit diesem Publikum im Rücken ist alles möglich - Auf gehts Leipzig, macht's noch einmal!

Abschließend noch ein Hinweis zur Anreise. Morgen findet 17:30 Uhr das Pokalviertelfinale der Leipziger DHfK-Handballer gegen die Füchse Berlin (u.a. Silvio Heinevetter) statt. Auch diese Partie ist mit über 6.000 Zuschauern ausverkauft. Reist also frühzeitig möglichst mit dem ÖPNV an. Plant bitte auch beim Einlass, an den Cateringständen und den Toiletten mehr Zeit ein.

roger


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