Umstellungen
Wie erwartet kamen Sebastian und Teigl zurück in die Startelf. Etwas überraschend bleib für Poulsen der Bankplatz, Bruno dagegen sollte neben Forsberg für offensive Überraschungsmomente sorgen und wurde einer der Matchwinner.

Erste Halbzeit
Die Partie sollte schnell auf Touren kommen. Beide Teams kamen in der wilden Anfangsphase zu Chancen, für die Leipziger sorgten Selke und Bruno für die erhoffte Gefahr, auf Seiten der Gastgeber waren besonders Berggreen (nach Fehler von Kaiser) und der schnelle Ofosu-Ayah an den Offensivaktionen beteiligt. Die Braunschweiger ließen dabei den Rasenballern zu viele Räume, einen Fehler den Lieberknecht und sein Team Mitte der Halbzeit korrigierten und nicht zuletzt deswegen begannen, das Spiel zu kontrollieren. In dieser Starken Phase (15.-35. Min.) bekamen unsere Leipziger kaum ein Bein auf den Rasen. Erst in den letzten zehn Minuten konnten die Roten Bullen wieder für ein ausgeglicheneres Spiel sorgen. Die logische Folge: Man war in quasi allen Belangen (außer Laufstrecke) den Gastgebern unterlegen: 11/5 Torschüsse und nur knapp 42% Zweikampfbilanz.

Zweite Halbzeit
Im zweiten Durchgang begann RBL stark, die Braunschweiger fanden hingegen gar nicht mehr ins Spiel und sorgten mit vielen Fouls für Standards, aus denen Kaiser zusehends mehr Gefahr entwickelte. Erneut waren es Selke (Kopfball nach Freistoß) und Bruno (Pfostentreffer), die die größten Chancen herausspielten. Aber es sollte bis zur 68. Minute dauern, bis endlich der Bann gebrochen war, erneut brachte Kaiser eine Freistoßflanke in den Strafraum, Selke stieg am höchsten und Köpfte das Leder und die Latte. Nur acht Minuten später folgte dann ein typisches Pressingtor zum vorentscheidenden 2:0. Ilsanker erkämpfte sich den Ball, der über Selke und den starken Bruno zu Forsberg kam, der Schwede ließ seinen Gegenspieler aussteigen und vollendet zu seinem zweiten Saisontreffer. Bei ihm scheint der Knoten nun endgültig geplatzt. Danach kam der BTSV zwar noch zu zwei Chancen (ihren einzigen in Halbzeit 2; RBL dagegen mit 10), beide Freistöße aufs Tor fanden jedoch in Coltorti ihren Meister, der somit zum zweiten Mal ohne Gegentor blieb.

Fazit
Rangnick ist es heute gelungen sein Team für die zweite Halbzeit die richtigen Worte mitzugeben und lobte nach dem Spiel die mannschaftliche Gesamtleistung. Ein Leistungssteigerung, die nach dem eher schwachen ersten Durchgang auch nötig war. Besonders Selke und Bruno konnten sich weiter in den Fokus spielen, Forsberg bleibt Dank seines zweiten Saisontreffers ebenfalls unverzichtbar. Im Mittelfeld war die in der ersten Halbzeit noch wacklige zentrale Achse um Kaiser und Ilsanker am Ende ein Schlüssel zum Erfolg. Besonders Kaiser war für die Braunschweiger Löwen oft nur durch ein Foul zu stoppen. Mit insgesamt acht Gelben Karten (4/4) war es ein hitziger Kick. Leipzig zumindest bis morgen nun auf einem direkten Aufstiegsplatz, dass sollte Mut geben für die nächsten Aufgabe und die kann nur heißen: Heimsieg vor voller Hütte gegen St. Pauli!

Eine starke Leistung gab es auch auf den Rängen zu hören, die über 1000 mitgereisten Leipziger machten einen guten Eindruck und dürften auch dieses Mal gut gelaunt zurück an die Pleiße reisen.

Statistik zum Spiel:
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz – Baffo, Correira (C), Reichel – Boland, Ofosu-Ayeh, Matuschyk (74. Hvilsom), Schönfeld – Hochscheidt (83. Holtmann), Berggreen, Zuck (63. Omladic)
RB Leipzig: Coltorti – Teigl (71. Klostermann), Orban, Sebastian, Jung – Kaiser (C), Ilsanker – Bruno (85. Poulsen), Forsberg (80. Khedira) – Selke, Sabitzer
Tore: 0:1 Selke (68.), 0:2 Forsberg (76.)
Zuschauer: 21.315 (ca. 1000 Leipziger)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Gelbe Karten: Correia, Schönfeld, Matuschyk, Ofosu-Ayeh / Ilsanker (2), Orban (1), Sebastian (1), Jung (2)
Torschüsse: 13 / 15
Zweikämpfe: 52,5% / 47,5%
Ballbesitz: 52,3% / 47,7%
Passquote: 65,5% / 66,1%
Laufstrecke: 107,1 km / 113,6 km
Sprints: 182 / 204
Fouls: 21 / 23
Ecken: 9 / 4

Pressekonferenz Ticker

Rumpelstilzchen

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