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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
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SPITZENREITER! RBL GEWINNT AUCH IN SANDHAUSEN

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Sandhausen - (02.11.2015) Zum ersten Mal in dieser Saison hat Rasenballsport Leipzig in der 2. Liga die Tabellenführung übernommen. Einiges spricht dafür, dass dieses Bild zum Dauerzustand wird.

Eine ganz üble Woche liegt hinter uns. Da wollte man mal so eben mit einer B-Elf, die in der 2. Liga selbstverständlich ebenfalls zum engsten Favoritenkreis gehören würde, durch die zweite Pokalrunde spazieren und legte eine üble Bruchlandung hin. Tempo, Wille, Präzision – der Viertligist aus Unterhaching war dem wohl baldigen Erstligisten aus Leipzig in allen Belangen überlegen. Dass man gegen kleinere Mannschaften gelegentlich mal eine böse Überraschung erlebt, ist ja nichts Neues. Aber dass man sich vor allem im Abwehrverhalten derart desolat präsentiert, erschreckte schon.

Jene Spieler, die es gegen Unterhaching verbockt hatten, durften nun größtenteils wieder auf die Bank zurück oder in Leipzig bleiben. Lediglich Selke, Bruno und Khedira erhielten erneut Rangnicks Vertrauen und profitierten dabei wohl auch davon, dass Forsberg und Ilsanker nicht eingesetzt werden konnten beziehungsweise durften.

Dieses andere Gesicht übertrug sich sofort auf das Geschehen auf dem Platz. RBL erspielte sich schnell ein deutliches Chancenplus und hatte mehr Ballbesitz. Dass Sandhausen nach 27 Minuten dennoch in Führung ging, war einer unfassbar effektiven Chancenverwertung von 100 Prozent sowie einem eindrucksvoll vorgetragenen und abgeschlossenen Konter über nur zwei Personen geschuldet. Immerhin: Nur wenige Minuten später war dieses Missgeschick behoben, weil Kaiser einen Elfmeter locker verwandelte (31.). Zuvor war Linsmayer mit der Hand in einen Schlenzer von Sabitzer geraten.

Die zweite Hälfte begann sehr konfus und brachte gut 15 Minuten lang überhaupt keine Torgelegenheiten mehr zu Tage. Ab der 60. Minute jedoch war wieder Feuer in der Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten. Da die Rasenballer weiterhin mehr davon hatten, war das, was in der 74. Minute passierte, verdient. Nach einer Ecke von Kaiser köpfte der eingewechselte Poulsen den Ball Richtung linkes unteres Eck. Sandhausen-Keeper Knaller lenkte die Kugel noch neben den Pfosten, doch Halstenberg staubte eiskalt ab. Die Leipziger ließen der aktuellen Überraschungsmannschaft der 2. Liga danach etwas mehr Raum. Ein weiteres Tore wäre aber allenfalls für den Gast drin gewesen, als erst Sabitzer und dann Selke in den letzten Spielminuten nochmal zu guten Chancen kamen.

Die mitgereisten 350 Leipziger präsentierten ein schönes Fahnenmeer, wie man es auswärts bislang nur selten zu sehen bekam. Mit rot-weißen Längststreifen hatten sie zudem den zu großen Gästeblock etwas verkleinert, um kompakter wirken zu können. Einige Fans blieben jedoch außerhalb dieser „Absperrung“ stehen – für diejenigen, die auf Sichtbehinderungen keinen Wert legen, sicher ein nachvollziehbarer Schritt. Von der Lautstärke her war der Block selten brachial, dafür aber durchgängig auf einem ordentlichen Niveau. In der Halbzeitpause hatten einige Fans von Besiktas Istanbul ein Banner aufgehängt, mit dem sie Nukan grüßten.

Der heimische Stimmungsbereich zeigte sich – anders als vergangene Saison – auf der Hintertortribüne vereint. Vor einem Jahr war ein Teil der aktiven Szene noch auf der Haupttribüne zu finden gewesen. Auch hier ging der Support in Anbetracht der geringen Masse an Willigen in Ordnung. Mittels Spruchband schickte man dem lokalen Polizeipräsidenten vergiftete Grüße. Eine ziemlich peinliche Nummer leisteten sich einige jedoch nach Spielschluss, als sie so damit beschäftigt waren, gegnerischen Fans und Spielern ihre Abneigung zu zeigen, dass sie ihre eigenen Spieler, die zur Fankurve gekommen waren, überhaupt nicht zur Kenntnis nahmen. Applaus mussten sich die Kicker dann woanders abholen.

RB Leipzig ist nun Tabellenführer und so richtig deutet momentan nichts darauf hin, dass sich das unbedingt noch ändern muss. Das Restprogramm der Hinrunde besteht hauptsächlich aus Teams der unteren Tabellenhälfte. Man selbst ist seit neun Spielen ungeschlagen und hat die vergangenen vier Partien gewonnen. Keine andere Mannschaft ist derzeit so formstark. Alle Wege weisen aktuell in die 1. Bundesliga.

Loch


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