Wenn wir einen Blick auf die die bisherigen Ergebnisse der Montagabendspiele riskieren, so wird schnell klar, dass RB Leipzig eine ganz besondere Wochenanfangsbilanz aufweist. Acht Spiele an einem Montag gab es bisher, lediglich die Partie gegen Greuther Fürth fand in der aktuellen Spielzeit statt, dies waren die Ergebnisse: 

RB Leipzig - 1. FC Heidenheim 1:1
RB Leipzig - 1. FC Kaiserslautern 0:0
RB Leipzig - TSV 1860 München 0:0
Eintr. Braunschweig - RB Leipzig 1:1
Karlsruher SC - RB Leipzig 0:0
RB Leipzig - Fortuna Düsseldorf 3:1
1. FC Kaiserslautern - RB Leipzig 1:1
RB Leipzig - Greuther Fürth 2:2

Die Bilanz: Acht Spiele, sieben Remis und ein Sieg. Ein Torverhältnis von 8:6. Bei Auswärtsspielen ist die Bilanz mit drei Remis und 2:2 Treffern ausgeglichen. Positiv hervorzuheben wäre, dass unser Team an einem Montagabend noch kein Spiel verloren hat. Das ist aufgrund der aktuellen Tabellensituation sicherlich kein schlechtes Omen, ein abermaliges Remis im Wildpark wäre durchaus in Ordnung. Allerdings bleibt eben auch festzuhalten, dass die Roten Bullen bei Montagsspielen nicht ihr volles Potenzial bei der Torausbeute abgerufen haben. Defensiv stabil, offensiv eher harmlos. Die Millionen Zuschauer von Sport1 dürfte noch kein Spiel mit RB-Beteiligung vom Hocker gerissen haben, wobei die diesjährige Partie gegen Fürth immerhin eine deutliche Steigerung gegenüber der vergangenen Saison gewesen ist.

Auch die Partie im März 2015 beim Karlsruher SC gehörte spielerisch eher zur Kategorie "Augengraus statt Augenschmaus" (Spielbericht). Marvin Compper flog nach 37 Minuten aufgrund einer Notbremse vom Platz, Stürmerstar Ante Rebic wurde noch vor der Pause ausgewechselt. Die zweite Halbzeit entwickelte sich zum Spiel auf ein Tor mit zahlreichen Chancen für die Badener, welche Coltorti aber in überragender Manier parierte. Am Ende stand ein überaus glücklicher Punktgewinn für die Beierlorzer-Elf zu Buche und ein weniger schönes Fußballerlebnis für die 250 mitgereisten RB-Fans.

Doch für die Partie am kommenden Montag besteht auch Grund zur Hoffnung. Da ist zum Einen unsere starke Auswärtsbilanz. Fünf von acht Spielen auf fremden Platz konnten in dieser Saison bereits gewonnen werden, kein einziges Spiel wurde verloren. Es scheint so, als ob es die Spieler tatsächlich geschafft haben, die negative Stadionatmosphäre in positive Energie umzuwandeln. Zum Anderen ist die sportliche Situation der Gastgeber eine andere als in der Spielzeit 2014/2015. Damals steckte die Mannschaft von Coach Markus Kauczinski im Aufstiegskampf und hatte mit Yabo sowie Hennnigs überragende Offensivakteure. Nach schwachem Saisonstart hat sich der KSC zwar in dieser Saison wieder gefangen, doch letztes Wochenende setzte es gegen den SV Sandhausen eine etwas überraschende 1:3 Niederlage. Vorsicht ist dennoch geboten: Im heimischen Wildpark wurden zuletzt Bochum (3:0) und Kaiserslautern (2:0) geschlagen, der SC Freiburg kam lediglich zu einem 1:1. Statistisch nicht unwahrscheinlich, dass es uns am Montagabend ähnlich ergeht.

Übrigens: Sollten wir in die 1. Bundesliga aufsteigen, werden uns die Montags-Spiele wohl auch weiterhin verfolgen. Die DFL plant ab der Saison 2017/2018 fünf Partien am Montagabend je Spielzeit.

Rojiblanco

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