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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayer 04 Leverkusen
76
2
Bayern München
60
3
VfB Stuttgart
60
4
RB Leipzig
53
5
Borussia Dortmund
53
6
Eintracht Frankfurt
42
7
FC Augsburg
36
8
1899 Hoffenheim
36
9
SC Freiburg
36
10
1. FC Heidenheim
33
11
Mönchengladbach
31
12
Werder Bremen
31
13
1. FC Union Berlin
29
14
Wolfsburg
28
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VfL Bochum
26
16
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AUF ZUM SAISONFINALE!

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Leipzig - (27.04.2016) Nach dem emotionalen Auswärtsspiel auf dem Betzenberg gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Das Saisonfinale steht bevor und wir können mit zwei Siegen aus den nächsten beiden Heimspielen bereits den Aufstieg perfekt machen.

Das gestrige 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern war aufgrund des Spielverlaufs sicherlich ärgerlich. Unser Team dominierte die Partie und ging durch Forsberg verdient mit 1:0 in Führung. Kaiserslautern kam kaum in Tornähe und hielt stattdessen mit Kampf und Leidenschaft dagegen. Erst der Platzverweis von Willi Orban brachte die Partie zum Kippen und führte letztlich zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich der Gastgeber.

Dennoch könnte der Punkt am Ende entscheidend sein. Bei einer Niederlage hätten wir nur noch drei Punkte Vorsprung auf Nürnberg und wären bei der nächsten Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg des FCN plötzlich auf dem Relegationsplatz. Durch den aktuellen Vorsprung würden wir in den letzten Spielen erst nach dem zweiten Patzer (wir hoffen es natürlich nicht!) von einem direkten Aufstiegsplatz verdrängt werden, so Nürnberg alles gewinnt.

Bielefeld, Karlsruhe und Duisburg
Zwei Heimspiele, ein Auswärtsspiel. Gewinnen wir die Partien gegen Bielefeld und Karlsruhe, ist uns der Aufstieg nicht mehr zu nehmen und wir vermeiden das Horrorszenario mit einem Endspiel in Duisburg. Allerdings: Die bevorstehenden Begegnungen werden allesamt kein Selbstläufer!

Wie schon vor der Partie gegen Sandhausen müssen wir bereits an einem Freitag nach dem Montagsspiel wieder ran. Drei Tage Regenerationszeit. Die DFL hat sich mit der Terminierung gegen Ende der Saison nicht mit Ruhm bekleckert. Im Grunde genommen könnte man dies auch als Wettbewerbs-Nachteil betrachten, während Freiburg und Nürnberg immer mindestens fünf Tage Pause zwischen den Spielen haben. Aber sei’s drum, da müssen wir nun durch, für eine vorzeitige Entscheidung gab es genügend Möglichkeiten.

Bielefeld hat durch den 4:2-Sieg gegen Fürth den Klassenerhalt sicher und kann befreit aufspielen. Mit zehn Punkten aus 15 Spielen in der Fremde zählen sie zu den sechststärksten Auswärtsteams der Liga, nur die Topmannschaften holten mehr Punkte in der Fremde. Gegen Freiburg und Nürnberg erspielte sich die Mannschaft von Norbert Meier jeweils ein 2:2. Unser Team sollte also gewarnt sein. Der Karlsruher SC kommt gegen Saisonende auch immer besser in Form und ist bekanntermaßen nicht einfach zu bespielen, allerdings gegen RBL noch ohne Sieg. Spätestens seit dem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg sollte man die Badener jedoch nicht unterschätzen. Bei einem Sieg gegen Bielefeld könnt dies bereits das Aufstiegsspiel für die 1. Bundesliga werden, falls nicht Nürnberg vorher patzt. Falls beides nicht eintritt, wird die Sache am letzten Spieltag in Duisburg entschieden. Der Meidericher SV kämpft noch um jeden Zähler für den Klassenerhalt und könnte sich am letzten Spieltag unter Umständen sogar noch retten. Nicht auszudenken, was in Duisburg los wäre, wenn wir die drei Punkte für den Aufstieg und Duisburg sie gegen den Abstieg benötigt…

Letztlich haben wir aber alles in der eigenen Hand und mit zwei Heimspielen in Folge und vier Punkten Vorsprung durchaus einen kleinen Vorteil auf unserer Seite. Dazu hat RBL bisher jedes Endspiel im April gewonnen, sei es 2010 gegen Auerbach (3:1), 2011 gegen Cottbus II (3:2), 2012 gegen den BAK (2:1), 2013 mit der Kutschkeshow gegen Magdeburg (4:0), 2014 beim hitzigen Auswärtskick in Rostock (1:0) oder letzte Saison, als Coltorti die Arena gegen Darmstadt erbeben ließ (2:1).

Restprogramm Nürnberg
Der SC Freiburg wird wohl am Wochenende (verdientermaßen) den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt machen und ist daher keine direkte Konkurrenz mehr, auch die Meisterschale dürfte den im Saisonendspurt konstantesten aus Freiburg winken. Viel wichtiger sind die Ansetzungen des 1. FC Nürnberg, die aktuell vier Punkte Rückstand auf uns haben. Am kommenden Samstag reisen sie zum Auswärtsspiel nach Braunschweig. Die Niedersachsen spielen zwar eine enttäuschende Rückrunde, sind aber zu Hause immer unangenehm zu bespielen – Freiburg musste vor zwei Wochen bereits diese Erfahrung machen. Punktverlust für den "Glubb" durchaus möglich. Am 8. Mai empfangen sie daheim den FC St. Pauli, die auf fremden Platz weder Angst noch Schrecken verbreiten und deren Saison bereits gelaufen ist. Punktverlust fast ausgeschlossen. Das letzte Ligaspiel bestreiten die Franken beim SC Paderborn, für die es höchstwahrscheinlich noch gegen den Abstieg geht. Man kann ein emotionales und kampfbetontes Spiel erwarten. Ähnliche Konstellation also wie bei unserem Spiel gegen den MSV Duisburg. Nicht ausgeschlossen, dass der Club dort Punkte liegen lässt.

Die Personaldecke
Willi Orban ist nach seinem Platzverweis für Freitag gesperrt und steht nach wie vor bei neun Gelben Karten. Holt er sich die zehnte gegen Karlsruhe, fehlt er beim letzten Spiel in Duisburg. Keine ideale Ausgangslage für unseren Abwehrchef. Ein möglicher Ersatz für ihn wäre Stefan Ilsanker gewesen, doch der hat sich gegen Kaiserslautern seine zehnte Gelbe Karte abgeholt und ist damit ebenfalls gesperrt. Somit wird Orban entweder von Nukan oder von Klostermann ersetzt, wenn Teigl auf die Außenverteidigerposition rückt. Mit Anthony Jung, Davie Selke und Marcel Sabitzer stehen im Übrigen drei weitere Spieler vor eine Gelb-Sperre.

Erfreulich immerhin, dass wir aktuell keine Langzeitverletzten (Ausnahme Boyd) zu beklagen haben, so dass unser Coach die Ausfälle ganz gut kompensieren kann. Khedira hat seine Verletzung auskuriert und wird wohl gegen Bielefeld Ilsanker im defensiven Mittelfeld ersetzen. Der Schwede Emil Forsberg dürfte durch seinen Treffer gegen Lautern wieder etwas Selbstvertrauen getankt haben und sein kleines Formtief hoffentlich überwunden haben – ähnliches gilt auch für Halstenberg, der mit seiner Vorlage zum 1:0 endlich wieder seine Stärken in der Offensive zeigte.

#rotweißeWand
Trotz des enttäuschenden Ausgang des letzten Heimspiels gegen den SV Sandhausen ist die Unterstützung und Geduld unserer Fans für das Spiel gegen Bielefeld unabkömmlich. Bislang wurden über 30.000 Karten verkauft, 35.000 oder mehr könnten es am Ende werden. Für Berufspendler ist die Anstoßzeit von 18:30 Uhr sicherlich alles andere als optimal, auf der anderen Seite ist es das vorletzte Heimspiel der Saison und eine Partie unter Flutlicht. Vielleicht zeigt sich ja der ein oder andere Chef gnädig und ermöglicht die Unterstützung unseres Teams zu diesem wichtigen Spiel?

Der Ticketvorverkauf gegen den Karlsruher SC wurde beim Stand von 38.800 vorerst gestoppt. Gestern wurde bekannt, dass die KSC-Ultras das Spiel in Leipzig boykottieren werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass RBL Teile des Gästeblocks für unsere Anhänger freigibt und das Stadion quasi ausverkauft ist. Voraussetzung: Die anderen Fans außerhalb der Ultraszene halten sich an den Boykott. Auch für das letzte Spiel der Saison, beim MSV Duisburg, ist der Vorverkauf gut angelaufen. Von den 3.500 verfügbaren Tickets gingen bereits über 1.800 weg. Einen Sonderzug wird es allerdings leider nicht geben.

Rojiblanco



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