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27. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 30.03.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
1. FSV Mainz 05
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VON EINER ERFOLGREICHEN REISE ZUM BÖSEN WOLF...

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Leipzig - (18.10.2016) Verdienter Auswärtssieg. Sieben Spiele ungeschlagen – Rekord für einen Bundesliganeuling. Tolle Stimmung mit ca. 3.000 Auswärtsfahrern – neuer Vereinsrekord. RBL-Herz, was willst du mehr?

Vor dem Spiel – Hurra, Hurra, die Leipziger sind da!

Nach Berlin ist Wolfsburg die kürzeste Anreise für Leipziger. Es war also zu erwarten, dass es ein paar Leute mehr werden als in Hoffenheim oder Köln. Schön, dass bereits der Vorverkauf trotz des Anpfiffs am Sonntagabend so gut lief und die letzten paar Hundert Restkarten an der Tageskasse an den Mann oder an die Frau gingen. So war dann der Gästeblock ebenso wie der Rest des Stadions auch komplett ausverkauft.
Die Anreise gestaltete sich problemlos und da am Sonntag die Parkflächen des VW-Werks befahrbar waren, gab es auch keine Probleme mit der Parkplatzsuche. Sehr angenehm war, dass man als RB-Fan ohne Probleme durch die Stadt zum Stadion laufen konnte. Auch direkt vorm Stadion selbst gab es keine Fantrennung. Gästefans liefen an den Eingängen der Haupttribüne vorbei zum Gästebereich und alles funktionierte ohne Komplikationen. Auch wenn die Spiele dieser Saison in Dresden und Köln in dieser Hinsicht leider ein anderes Bild zeichnen, das ist der Maßstab, wie es bei einem Fußballspiel ablaufen sollte. Auch wenn andernorts von einigen, wenigen Zwischenfällen berichtet wird.
Beim Einbiegen auf den Gästeeingang gab es dann ein eindrucksvolles Bild an in Reihe parkenden Bussen zu sehen, die den gesamten Südbereich vor der Arena einnahmen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt realisierte man, dass an diesem Tag deutlich mehr Auswärtsfans im Block sein werden als noch zu Zweitligazeiten.


Während des Spiels – Für ein Heimspiel seid ihr ganz schön laut

Obwohl der Gästeblock überwiegend – der komplette Oberrang – Sitzbereich war, hielt es von Beginn niemanden auf den Plätzen. Leider hatte unser Capo kein Megaphon dabei. Dies und die bauliche Unterteilung des Gästebereichs sorgten dafür, dass die Gesänge immer erst etwas "Anlauf" brauchten. Man sah oben faktisch nichts vom Unterrang und hörte den Vorgesang vom Capo kaum bis gar nicht. Aber das tat der Stimmung insgesamt keinen Abbruch, nach der ersten Strophe waren die Lieder dann auch im Oberrang angekommen. An dieser Stelle noch ein großes Danke an Sebastian, der sich ohne technische Hilfsmittel als Vorsänger alle Mühe gab und auch so die Fangesänge immer wieder ins Rollen brachte. Ein durchgehender Block wie in Dresden oder Hoffenheim ist in dieser Hinsicht etwas besser für die Atmosphäre.
Apropos: Auf der gegenüberliegenden Nordseite war die Stimmung im Wolfsburger Fanblock, bedingt durch die schon länger schwelende Unzufriedenheit mit Trainer und Mannschaft, eher mau. Coach Hecking wurde bereits vor Spielbeginn von den Heimzuschauern mit Pfiffen bedacht. Die bisherigen Leistungen vor eigenem Publikum von 2 mageren Punkten bei 1:5 Toren in 3 Spielen trugen nicht gerade eben zur Stimmungsaufhellung bei.
Die Leipziger Fans waren dafür gut vernehmbar, auch wenn der durchwachsene Auftritt auf dem Rasen in Halbzeit 1 nicht die ganz große Euphorie mit sich brachte. Zuerst trübte nach einer Viertelstunde die verletzungsbedingte Auswechslung von Marcel Sabitzer die Stimmung. Wenig später währte die Freude über den dank starkem Pressing erarbeiteten Elfer nur kurz. Die Enttäuschung nach dem schwachen Schuss neben das Tor war danach erst einmal umso größer. Gottseidank ließen sich weder die Mannschaft auf dem Platz noch die Auswärtsfahrer auf den Rängen lange davon beeinflussen.
In Halbzeit 2 gab es dann auf Leipziger Seite mehr und bessere Chancen als noch in den ersten 45 Minuten. Und auch auf den Rängen ging es etwas munterer zu. Nach ca. einer Stunde sagte der Stadionsprecher die Zuschauerzahl an (30.000 - ausverkauft). Woraufhin der Leipziger Anhang – der sich bis dahin ausschließlich auf sich selbst und die Unterstützung der eigenen Mannschaft konzentrierte – "ohne Leipzig wär´ hier gar nichts los" lautstark ins Stadionrund verkündete. Die Replik der Wolfsburger Kurve bestand aus einem leise vernehmbaren "Bullenschweine", woraufhin der Auswärtsblock antwortete "für ein Heimspiel seid ihr ganz schön laut".
Das war es dann auch mit den verbalen Scharmützeln und es ging weiter mit dem Support. Kurz darauf machte Emil Forsberg seinen verschossenen Elfer vergessen, als er sehenswert zur Führung traf. Die RBL-Fans jubelten und machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Die Wolfsburger Elf war danach nicht in der Lage, offensiv noch irgendwie gefährlich zu werden, und im Heimblock kippte die Stimmung endgültig. Ein höhnisches "Oh wie ist das schön" erklang und bei der Auswechslung von Luiz Gustavo waren deutlich Pfiffe zu vernehmen. Bei den Auswechslungen von Forsberg und Poulsen hingegen gab es von Leipziger Seite Sonderapplaus für die beiden am Tor beteiligten Skandinavier. RB brachte dann zur großen Freude der mitgereisten Anhänger die Führung über die Zeit. Nur bei der Großchance von Oliver Burke in den letzten Minuten des Spiels kam kurz Enttäuschung über die vergebene Vorentscheidung auf.


Nach dem Spiel – wir woll'n den Trainer seh'n

Die Wolfsburger wurden vor ihrer Kurve mit einem wütenden Pfeifkonzert empfangen, während sich die Fußballer aus der Heldenstadt noch einmal alle zusammen kurz im Mittelkreis trafen. Danach ging es vor die Auswärtskurve und die Jungs holten sich ihren verdienten und ausgiebigen Applaus ab. Eine schöne Geste gab es von Yussuf Poulsen, der sein Funktionsshirt einem Fan im Rollstuhlfahrerbereich direkt am Spielfeldrand und sein Trikot einem Fan dahinter überließ, was von der Kurve mit Beifall bedacht wurde. Ebenfalls mit Beifall bedacht wurde danach noch Ralph Hasenhüttl. Der ließ sich mit dem Ruf "wir woll'n den Trainer seh'n" erstmals vor den Gästeblock locken und wurde ebenfalls gebührend gefeiert. Als sich die Meisten bereits auf den Nachhauseweg machten, wurde knapp eine Stunde nach Abpfiff im Stadion im Gästebereich immer noch vereinzelt gesungen.
Die Abreise verlief ebenso unproblematisch wie die Anreise. Trotz der Heimniederlage war außerhalb der Arena alles ganz entspannt. Auf dem Weg vom Stadion gab es noch ein paar kurze Gespräche zwischen Leipzigern und Wolfsburgern. Die Meinungen waren unisono, dass RBL die bessere Mannschaft war und man wünschte sich eine gute Heimreise. Die Abneigung gegen den (während der Erstellung dieses Artikels bereits gefeuerten) Trainer Dieter Hecking muss in Wolfsburg seit einiger Zeit ziemlich groß gewesen sein. Einige Heimfans meinten, wenn man schon verliert, dann hätte es auch gerne durch Forsbergs Elfer und Burkes Großchance ein 0:3 sein dürfen, damit man Hecking schneller los wird.
Größtes Problem des Tages wurde schließlich die Heimreise, da die A2 wegen es verunglückten Gefahrguttransporters mit Explosionsgefahr komplett dicht war und es auf der Umleitung einen 3-stündigen Stau gab.


dabdab


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