Hasenhüttl zurück an alter Wirkungsstätte. Dort wo er Aufstieg und vorzeitigen Klassenerhalt schaffte, soll RBL nun die Tabellenführung erneut verteidigen. Sein Ex-Team liegt derzeit auf dem letzten Rang, ist aber bei weitem nicht so chancenlos, wie selbiger vermuten ließe. Wer kann das Spiel Spitzenreiter gegen die Rote Laterne der Liga für sich entscheiden?

Warum Ingolstadt gewinnt…

Jede Pechsträhne hat einmal ein Ende. Geht es nach den zu erwartenden Punkten ist Ingolstadt bisher das unglücklichste Team der Liga. Bei so viel Unglück muss der Knoten ja irgendwann einmal platzen. Gleichzeitig gibt es nur wenige Teams die glücklicher waren als Leipzig. Da wo die Motivation extragroß ist: „Dem Ralph zeigen wir mal, wo hier das Potenzial begrenzt ist!“, da bricht der Damm dann!

Zumal Ingolstadt jetzt mit Walpurgis einen Hasenhüttl sehr ähnlichen Trainer an der Seitenlinie hat, der insgesamt vier Punkte aus den letzten drei Spielen mitnehmen konnte und eine Mannschaft aufstellte, die sich dabei auch sehr gut präsentierte. Schon gegen die Bayern zeigten die kommenden Gastgeber, dass sie einem Spitzenreiter durchaus ein Bein stellen können.

Und wo wir gerade bei Walpurgis sind: Sportlich konnte RBL noch kein Auswärtsspiel gegen ihn gewinnen. Nicht beim 2:2 in Lotte (2:0 für Lotte nach 90 Minuten), nicht bei Zornigers Gastspiel in Osnabrück (3:2 Heimsieg nach 1:2 Halbzeitführung) und auch nicht beim Feuerzeugwurfspiel im Pokal, als Osnabrück 20 Minuten vor Ende gegen desolate Brausekicker verdient mit 1:0 führte. Muss also erst der Ex-Klub und ein alter Widersacher herhalten, um Leipzigs Höhenflug zu beenden! Es wäre eine Ironie der Fußballgeschichte (ihr wisst schon: ehrlicher Fußball und so...).

Und dann wäre da noch Jung: Die Geheimwaffe. Ja ein echter Außenverteidiger. Rangnick hatte vor der Saison zu viele und hat erst mal welche unters Volk gebracht. Jetzt nach dem Trainerwechsel hat er es endlich geschafft und avancierte zum Stammspieler. Der Mann weiß wies geht, wie Leipzig tickt und er weiß auch, wie man ab und an mal einen echten Sonntagsschuss reinzaubert – magisch. Gulácsi sollte gewarnt sein!

Summa summarum: Gegen Leipzig bisher mit blitzsauberer Bilanz, Walpurgis weiß wie es geht, Ingolstadts Glück kommt langsam zurück und das Team spielt taktisch wieder wie zuvor und ist im Aufwind! Die Punkte bleiben an der Donau!

So könnte Walpurgis spielen lassen:

Hansen – Hadergjonaj, Tisserand, Matip, Jung – Cohen, Roger – Leckie (Lezcano), Groß, Leipertz – Hartmann

Warum RB Leipzig gewinnt…

Das sich diese Frage überhaupt stellt?! Tabellenführer und Spitzenreiter, ja das Wort Überflieger ist angebrachter denn je… Eine Welle des Erfolgs, die die Bundesliga wie ein Tsunami überrollt. Die Brause, die stets das Böse will und doch das Gute schafft. In der Brause liegt die Kraft!

Überhaupt: hat RBL sich als Tabellenführer jemals gegen den Letzten die Blöße gegeben? Wer Torgelow, Jena und Wilhelmshaven in die Schranken weisen kann, der schafft das auch mit Ingolstadt!

Der zweitbeste Sturm und die zweitbeste Abwehr treffen auf zu Hause noch sieglose Ingolstädter, deren besondere Fähigkeiten der zumindest magisch veranlagte Hasenhüttl noch ohne zu blinzeln aus jedem seiner Ärmel zaubern können dürfte. Hex… hex!

Außerdem hat RBL doch schon eindrucksvoll bewiesen, dass Serien ausgebaut und verbessert werden sollen. Wieso sollte bei acht Siegen in Serie Schluss sein? Tino Vogel hat in der hammerharten Oberliga mit einem halben Augsburger Frührentnerteam 15 Siege in Serie geschafft und da ging‘s noch in Dauerderbys gegen Pößneck, Schott Jena und Gera – brutal! Also hier kann für Hasenhüttl doch noch lange nicht Schluss sein. Da muss man sich doch Ziele setzen!

Überhaupt haben wir eine Rechnung offen mit diesem FCI. Zwei Niederlagen stehen bisher zu Buche und bei einer durfte RBL mal wieder als Feierrahmenprogramm herhalten. Kannten wir ja auch schon allzu gut: Chemnitz, Halle und dann Ingolstadt. Wenn RBL nicht selber aufstieg, dann wurde einem die gegnerische Meisterschaft mal so richtig unter den Nischel gerieben, jetzt wird hier mal zurückgerubbelt!

Und dann noch Walpurgis, dieser ewige Stalker. Keine Ruhe hat man vor dem Mann, den Zorniger einst als brutal ekligen Gegner beschrieb. Der uns mit seiner Einstellungsexpertise erst in Lotte fast eine unglaubliche Saison kostete, eher er zum einzigen Trainer mutierte, der Zorniger eine Auswärtshalbzeitführung noch entriss und dann war da ja noch die Entzauberung unseres „Ohne-Willers-wär’n-wir-gar-nicht-hier“, der im Feuerzeugwurfspiel genauso eklig gegen RBL spielte wie er es schon immer tat, fast so wie dieser andere Typ aus dieser anderen Stadt da an der Elbe… keine Ahnung wie der hieß, aber ihr wisst schon Bescheid…

Summa summarum: Super-Spitzenreiter, Offensivpower, Rechnung offen: Her mit den Drei Punkten!

So könnte Hasenhüttl spielen lassen:

Gulácsi – Schmitz, Ilsanker, Orban, Halstenberg – Demme, Keita – Sabitzer, Forsberg – Werner, Poulsen

Mit an die Donau reisen über 1.600 Leipziger, nur noch einige Restkarten sind für den Gästebereich verfügbar. Mit einem Sieg würden unsere Leipziger alle Teams in der "ewigen Bundeslugatabelle" hinter sich lassen, die nur eine Spielzeit in der Bundesliga überlebt hatten, der VfB ist ja schon in der Ferne entschwunden. Dazu würde man mit einem Sieg über 1% der bisherigen Punkte und Siege des FCB haben - ja, Bayern wir kommen - gut festhalten...

Wer keine Restkarten mehr für Ingolstadt ergattern konnte, für den ist unser Fanticker wieder LIVE dabei und berichtet über alle Ereignisse auf und neben dem Feld. Alternativ bieten sich auch der Bullenfunk oder Sky an. Das RB-Fans.de-Team wünscht unserer Mannschaft um Trainer Ralph Hasenhüttl wie immer alles Gute, viel Erfolg und drei Punkte die von der Donau an die Pleiße wandern!

Rumpelstilzchen

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