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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
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60
4
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36
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LAST-MINUTE-ERFOLG GEGEN LEVERKUSEN

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Leipzig - (08.04.2017) Was für ein spannendes Spiel, was für eine brisante Schlussphase und WAS FÜR EIN TOR! Dank des eingewechselten Poulsen siegte unsere Team gegen Leverkusen mit 1:0 und darf weiter von der direkten Champions-League-Qualifikation träumen.

Die Ausgangslage
Nach den zwei Siegen in der englischen Woche gegen Darmstadt und Mainz sollte heute gegen Leverkusen erneut gepunktet werden um den Abstand auf die Konkurrenz aus Dortmund und Hoffenheim zu wahren. Die Werkself schielte nach einer verkorksten Saison weiterhin auf die europäischen Plätze und hätte dafür heute mindestens einen Punkt holen müssen.

Die 1. Halbzeit
Ralph Hasenhüttl rotierte die Startaufstellung im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen kräftig durcheinander. Ilsanker durfte Rechtsverteidiger spielen, Bernardo auf linksaußen. Halstenberg bekam eine Pause und stand nicht im Kader. Die 6'er-Positionen belegten Demme und Keita, vorne im Angriff wirbelten Burke und Werner, die auf den Flügeln von Forsberg und Sabitzer unterstützt wurden. 

Die Anfangsminuten gehörten unserem Team, dass von Beginn an dominant und bissig auftrat. Werner und Sabitzer hatten die Führung auf dem Fuß, scheiterten aber beide an Leno. Nach der anfänglichen Druckphase kamen die Gäste immer besser ins Spiel und erarbeiten sich einige vielversprechende Torabschlüsse, die aber allesamt ungenutzt blieben. In der 33. Minute reklamierten die Leverkusener Handspiel, nachdem Ilsanker den Ball von Brandt aus einem halben Meter Entfernung an den Oberarm bekam. Trainer Korkut sprach nach der Partie davon, dass es ein klarer Elfmeter gewesen sei. Wir fragen uns: Soll er sich den Oberarm abhacken? Der Arm ging nicht aktiv zum Ball und war zudem noch angelegt. Aber vielleicht bringen die Experten in den nächsten Tagen Klarheit über diese Aktion. Bis zur Pause entwickelte sich ein spannendes und temporeiches Spiel, bei dem sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten und deren Offensivreihen die gegnerische Defensive mehrmals ins Schwimmen brachten. 

Die 2. Halbzeit
Die zweiten 45 Minuten knüpften nahtlos an die erste Halbzeit an. Die Partie lebte nicht von ihren zahlreichen Chancen, sondern von der Spannung. Zu jedem Zeitpunkt war es einem Team zuzutrauen, einen ihrer Angriffe eiskalt zu vollenden. Es war klar: Wer hier das 1:0 schießen würde, wird die Partie auch gewinnen. Leverkusen kam etwas besser aus der Kabine, trotzdem hatte Werner die größte Chance in der 69. Minute, als er nach einem Sprint über das halbe Spielfeld alleine vor Leno übers Tor schoss. In der 72. Minute brachte Hasenhüttl frischen Wind in die Partie und wechselte Poulsen für den erneut glücklosen Burke ein. Als jedoch Orban in der 88. Minute nach einem taktischen Foul die wohl berechtigte Gelbe Karte sah und damit mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, schien die Hoffnung auf den Heimsieg dahin. Doch wie schon gegen Dortmund kämpften unsere Jungs bis zum Abpfiff um jeden Zentimeter auf dem Rasen und erhielten tatsächlich noch die eine Großchance: Der sonst eher unauffällige Forsberg setzte sich geschickt gegen Toprak durch, hatte plötzlich das ganze Feld frei vor sich, rannte bis zum Strafraum, passte quer und dort rauschte Poulsen mit einer Grätsche herein und versenkte das Leder zum 1:0. Was folgte war völlige Ekstase, das Stadion bebte. Alle lagen sich in den Armen. Wie damals beim Last-Minute-Erfolg gegen Dortmund. Bernardo war jedenfalls nach dem Spiel beeindruckt: "Es war unfassbar laut nach dem verdienten Siegtor! Wegen dieser Atmosphäre spielen wir Fußball. Unsere Fans sind verrückt." Amen. 

Was passierte sonst noch?
Vor dem Anpfiff gab es eine tolle Regenbogen-Choreografie der L.E. Crats im Fanblock - eine Anspielung auf die "Farbenstadt Leverkusen" sowie ein deutliches Zeichen gegen Homophobie und Fremdenfeindlichkeit. Emil Forsberg trug aufgrund des Anschlags in seinem Heimatland Schweden Trauerflor. Nationalcoach Joachim Löw war erneut im Stadion und begutachtete einige Nationalspieler bzw. potenzielle Kandidaten. Diego Demme wäre beispielsweise einer, der heute wieder überragend agierte. Nur so als kleiner Tipp. 

Fazit: In einer ausgeglichenen Partie waren es die Leipziger, welche den Sieg einen Tick mehr wollten und letztlich auch nicht unverdient mit 1:0 gewonnen haben. Der Platzverweis von Orban tut im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen Freiburg weh, aber Ilsanker oder Upamecano werden ihn schon würdig vertreten. Unserem Team kann man nur Respekt zollen, nach einer anstrengenden englischen Woche solch eine kämpferische Willensleistung abzuliefern. Dank der Auswärtsniederlage der TSG haben wir nun sieben Punkte Vorsprung auf einen Konkurrenten um die direkte Champions-League-Qualifikation! Aber auch unsere Fans haben heute eine erstklassige Vorstellung gezeigt und das Team bis zur 95. Minute unglaublich nach vorne gepusht. Der späte Siegtreffer war dann auch eine Art Belohnung. Großartig!

Ergänzung: Unser Verein hat direkt nach Spielende bekanntgegeben, dass der 22-jährige schweizer Torhüter Yvon Mvogo nach Leipzig wechselt. Er bekommt einen 4-Jahres-Vertrag. Damit ist er nach Philipp Köhn (ebenfalls zur neuen Saison verpflichtet) und Fabio Coltorti der dritte Torhüter aus dem Land der Eidgenossen. Die Ablöse soll ca. 5 Millionen Euro an die Young Boys Bern betragen.

Statistik zum Spiel:
RB Leipzig: Gulácsi – Ilsanker, Orban (C), Compper, Bernardo – Demme, Keita – Sabitzer, Forsberg (90.+4 Kaiser) – Burke (73. Poulsen), Werner (90.+1 Upamecano)
Bayer 04 Leverkusen: Leno – Hilbert, Jedvaj, Toprak (C), Wendell (69. Henrichs) – Baumgartlinger, Kampl  – Bellarabi (46. Bailey), Brandt (87. Kießling) – Volland, Havertz
Tore: 1:0 Poulsen (90.+3)
Torschüsse: 14 / 14
Schüsse aufs Tor: 5 / 3
Gewonnene Zweikämpfe: 50% / 50%
Ballbesitz: 52,7% / 47,3%
Angekommene Pässe: 68,8% / 76,7%
Laufweite: 113,3 km / 113,2 km
Sprints: 244 / 226
Intensive Läufe: 702 / 665
Fouls:
13 / 11
Ecken:
8 / 3
Abseits:
1 / 3
Gelbe Karten:
Orban (-) | Wendell (7)
Gelb-Rote Karten: Orban (88., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: 
Robert Kampka (Mainz)
Zuschauer:
42.558 (ausverkauft)

Rojiblanco


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