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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayer 04 Leverkusen
76
2
Bayern München
60
3
VfB Stuttgart
60
4
RB Leipzig
53
5
Borussia Dortmund
53
6
Eintracht Frankfurt
42
7
FC Augsburg
36
8
1899 Hoffenheim
36
9
SC Freiburg
36
10
1. FC Heidenheim
33
11
Mönchengladbach
31
12
Werder Bremen
31
13
1. FC Union Berlin
29
14
Wolfsburg
28
15
VfL Bochum
26
16
1. FSV Mainz 05
23
17
1. FC Köln
22
18
SV Darmstadt 98
14

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HITZIGES TOPSPIEL ENDET NACH ABSEITSTOR MIT REMIS

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Leipzig - (04.03.2018) Der Wille war da, das Fleisch war schwach. Trotz kämpferischer Leistung unserer Messestadt-Kicker war nicht mehr als ein Punkt zu Hause drin. Zu wenig für den Kampf um die Champions League?

Ausgangslage

Nach drei Niederlagen in Serie wollten unsere Jungs heute in der ausverkauften Red Bull Arena gegen Borussia Dortmund zurück in die Erfolgsspur. Als Tabellensechster empfing man den Tabellenzweiten – mit Blick auf die Champions-League-Qualifikation also mal wieder ein Sechs-Punkte-Spiel. Nachdem die Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen, Schale 04 und Eintracht Frankfurt ihre Spiele gewannen gab es also nur ein Motto: Verlieren verboten.


Personelle Situation

Bis auf Marcel Halstenberg konnte unser Coach aus dem Vollen schöpfen. Wie zu erwarten, rückte Naby Keita zurück in die Startelf – Bruma saß vorerst auf der Bank. Hasenhüttl gab Forsberg den Vorrang in der Startelf. Etwas überraschend startete Augustin statt Poulsen im Angriff neben Timo Werner. Bei den Gästen ersetzte Akanji Sokrates in der Innenverteidigung und Dahoud spielte für Castro im Mittelfeld. Der Langzeitverletzte Maximilian Philipp, an dem auch wir im Sommer interessiert waren, rückte nach langer Leidenszeit erstmals zurück in den Kader.


Erste Halbzeit – Leipzig gibt sich kämpferisch

In den ersten 15 Minuten hätte es bei besserer Chancenverwertung bereits 1:1 stehen können. Werner scheiterte relativ freistehend an Bürki, im Gegenzug bekam Batshuayi nach gewonnenem Zweikampf gegen Upamecano den Ball nicht an Gulácsi vorbei. Danach versuchten wir das Spiel zu kontrollieren, verloren aber zu leichtfertig die Bälle und liefen in mehrere gefährlichere Konter. Dem Unvermögen der Gäste war es zu verdanken, dass sie regelmäßig ins Abseits liefen oder zu ungenau den letzten Pass spielten. In der 29. Minute endlich eine Aktion, wie wir sie zuletzt viel zu selten sehen bekamen: Keita eroberte im Mittelfeld den Ball, spielte perfekt in die Spitze und Augustin erzielte sein drittes Tor im dritten Spiel nacheinander. Ihm von Anfang an zu vertrauen, war also die richtige Entscheidung. Balleroberung – Umschaltspiel – Tor. In Perfektion. Großartig.

Mindestens genauso grandios war der tödliche Pass von Dahoud in den Lauf von Reus, der Gulácsi umkurvte und vor der Pause zum Ausgleich einnetzte. Auf den TV-Bildern war allerdings eine Abseitsstellung von Reus zu sehen, doch wie schon gegen den HSV griff der Video-Schiri nicht ein – ärgerlich. Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeit, das ausverkaufte Stadion sah eine hitzige und unterhaltsame Partie zwischen einem Leipziger Team welches wieder wollte und einem Kontrahenten der beim Offensiv-Schlagabtausch ebenbürtig mitspielte.


Zweite Halbzeit – gewohnter Leistungseinbruch

Beide Teams kamen sehr gemächlich aus der Kabine. Es gab zwar ein paar gute Umschaltmomente, aber die Unkonzentriertheiten nahmen gegenüber den ersten 45 Minuten deutlich zu. Die Dortmunder hatten ab der 60. Minute eine kurze Drangphase, die sogar mit dem 2:1 hätte enden können, wenn Batshuayi nicht vor dem Tor freistehend über den Ball geschlagen hätte, es war allerdings der einzige Torschuss des BVB nach dem Ausgleich. Dennoch Glück für uns in dieser Situation. Das eigene Spiel der Leipziger war nach der Pause wie schon zuletzt häufiger gesehen enttäuschend. Es dauerte bis zur 76. Minute, ehe wir wieder gefährlich vor das Tor von Dortmundkeeper Bürki kamen. Laimer lief bis zur Grundlinie durch, passte schön auf den Elfmeterpunkt und Keita schloss direkt ab. Leider traf er den Ball nicht richtig, so dass der Abschluss nicht einmal aufs Tor ging. Gegen Ende der Partie hatten auch wir unsere Druckphase, wo wir die Schwarz-Gelben tief in die eigene Hälfte zwingen konnten. Doch es kam nichts Zählbares mehr zustande, da der letzte Pass nie einen Abnehmer fand und viel zu ungenau gespielt wurde. Poulsen probierte es in der letzten Minute noch einmal mit einem Fernschuss, aber das Leder rauschte knapp über die Latte.


Fazit

Es war wieder ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Die ersten 45 Minuten waren Hurra-Fußball, nach der Pause konnte das Niveau nicht gehalten werden. Das 1:1 ist vom Spielverlauf sicherlich in Ordnung, aber aufgrund der Tabellensituation zu wenig für uns. Die Mannschaft wirkte teilweise verunsichert und in den Abläufen nicht gefestigt, auch wenn sie gekämpft und bis zur letzten Minute bemüht war. Spielerisch reicht es derzeit einfach nicht für 90 Minuten guten Fußball. Ärgerlich, dass RB erneut eine Führung aus der Hand gegeben hat und das 1:0 nicht länger halten konnte. Fraglich ist, ob das heute ein Schritt nach vorne war (erste Halbzeit) oder eher Stagnation (zweite Halbzeit)?


Ausblick

Am kommenden Donnerstag steigt in Leipzig das Hinspiel des Europa-League-Achtefinals gegen Zenit St. Petersburg. Anstoß ist 21:05 Uhr. RB hat die Ticketpreise für das Spiel bereits gesenkt, dennoch gibt es noch ausreichend Karten. Drei Tag später, am Sonntag, treffen wir um 18:00 Uhr auf den VfB Stuttgart. Die Schwaben haben derzeit einen guten Lauf, so dass auch diese Aufgabe keine Leichte wird. Die entscheidende Frage lautet: Wird der Fokus zwecks Rotation auf die Liga oder die Europa-League gelegt? Angesichts des heutigen Ergebnisses und der aktuellen Tabellensituation sollte man hier Weise entscheiden.


Statistik

RB Leipzig: Gulácsi – Laimer, Orban (C), Upamecano, Klostermann – Kampl (66. Ilsanker), Keita – Sabitzer, Forsberg (61. Bruma) – Werner, Augustin (75. Poulsen)
Borussia Dortmund: Bürki – Piszczek, Akanji, Toprak, Schmelzer – Weigl, Dahoud – Reus (88. Pulisic), Götze (78. Philipp), Schürrle – Batshuayi
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Tore: 1:0 Augustin (29.), 1:1 Reus (38.)
Torschüsse: 11 / 4
Schüsse aufs Tor: 3 / 2
Gewonnene Zweikämpfe: 51,7% / 48,3%
Ballbesitz: 49,9% / 50,1%
Angekommene Pässe: 76,2% / 78,3%
Laufweite: 118,3 km / 117,9 km
Intensive Läufe: 694 / 790
Sprints: 269 / 265
Fouls: 15 / 16
Ecken: 3 / 3
Abseits: 3 / 8
Gelbe Karten: – / Weigl, Dahoud, Piszczek, Batshuayi
Zuschauer: 42.558 (ca. 5.000 Dortmunder)

Rojiblanco / OzzyRBL


Permalink:
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