Karline hat geschrieben:Auch wenn es ungewöhnlich ist, finde ich das gut. In der RB DNA stecken teilweise jahrzehntelange Erfahrungen, vielleicht gar von anderen Vereinen. Aus gewissen Allmachtshandlungen zwischen Guardiola und Müller-Wohlfahrt oder Tuchel und Chefscout konnte jeder Beobachter seine Lehren ziehen.
Und das der Verein mit jedem Trainer anderen Fußball spielt, ist nicht gewünscht. In Dortmund sieht man aktuell wohin das führt.
Das möchte ich gerne unterstreichen. Ich halte es auch für sehr wichtig, dass der Verein einen Rahmen vorgibt und eine mittel- bis langfristige Strategie über dem Tagesgeschäft steht. Innerhalb dieses Rahmens braucht ein Trainer natürlich Handlungsfreiheit, z.B. darf ihm der Sportdirektor nicht in die Aufstellung reinreden o.ä. Dieses Problem sehe ich bei RBL aktuell jedoch nicht, Hasenhüttl hat in den letzten 1 1/2 Jahren einige Prozesse mit seiner Handschrift versehen (insgesamt sehr erfolgreich).
Ich würde die Worte nicht übergewichten. Hasenhüttl hat eigene Karrierevorstellungen. Wenn er die aus seiner Sicht bei RB nicht umsetzen kann, dann wird er den nächsten Schritt gehen. Sehe da kein Problem.
Wenn es dazu kommt, gilt es einen Trainer auszuwählen, der in den Rahmen der "RB DNA", die sich jedoch auch entwickelt, reinpasst. Schmidt passt da m.E. nicht mehr rein, der RB-Fußball hat sich von Schmidts-Leverkusen-Fußball emanzipiert. Ob Schmidt sich da selbst weiterentwickelt hat? Tuchel sehe ich eher bei Bayern denn bei RB, die RB-DNA sehe ich bei ihm nicht. Favorit auf eine eventuelle Nachfolge wäre auch in meinen Augen Rose. auch wenn uns externe Einflüsse gut täten.