Spielphilosophie

Alles rund um den Verein RasenBallsport Leipzig inkl. News und Betreuerstab
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Grinch1969
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Grinch1969 » Di Jul 28, 2015 12:33 pm

LE79 hat geschrieben: Aber nur Mauern ist kein Mittel, da ich mir als Mannschaft kaum bis gar keine Chance auf eigene Tore herausspiele. Und keine Mannschaft hält 90 mauern durch ohne mal einen Fehler zu begehen, welcher dann eiskalt ausgenutzt werden kann.
Es ist immer besser seine Philosophie auf den Platz zu bringen, da kann man selbst als Underdog mehr erreichen.
Frankfurt hat das gut genug gemacht um mehr Chancen als Leipzig zu generieren und hat dieses mehr zum Glück nicht genutzt.
Eine Mehrheit von 51% der jungen Befragten lehnt den Kapitalismus in heutiger Form ab, genauso allerdings auch sozialistische Ideen.

Rasenballsport, das aufgezwungene Feigenblatt in der BuLi für Red Bull....

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Fanblock-Gänger
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Jul 28, 2015 12:38 pm

Das Interview mit Roger Schmidt ist sehr lesenswert, besonders für Maggie!

Höhepunkte, die unsere Diskussion hier betreffen:

Im ersten Zitat wird auf den Erfolg von RBS in der EL angespielt. Übrigens darf ich anmerken, dass RBS auch in der EL sehr guten Fußball spielt und als österr. Team das erfolgreichste seit Jahren ist.
Besonders spektakulär war im Februar 2014 der 3:0-Sieg bei Ajax Amsterdam, die aus der Champions League kamen und von Ihrer Mannschaft einfach überrannt wurden.
Ja, das war ein Meilenstein, zumal wir das Rückspiel fast auf gleiche Weise mit 3:1 gewonnen haben.

War Ajax damals nicht klar, was sie erwartet?
Auf uns kann man sich eigentlich sehr gut vorbereiten, aber es fühlt sich auf dem Platz anders an, als es im Video aussieht. Man unterschätzt, wie intensiv es werden kann und wie schnell für unsere Gegner auf dem Platz die Optionen weg sind.
Ihre erste Saison in Leverkusen war mit dem Erreichen eines Champions-League-Platzes, dem Viertelfinale im DFB-Pokal und Achtelfinale in der Champions League sehr erfolgreich. Haben Sie die Sorge, dass Ihre Spielweise in der kommenden Saison entschlüsselt ist?
Nein. Wie wir spielen, ist sowieso leicht zu entschlüsseln. Aber unserer Spielweise kann man sich trotzdem nur schwer entziehen.

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EisenerBulle
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Re: 2.Bundesliga Saison 2015/16

Beitrag von EisenerBulle » Di Jul 28, 2015 12:41 pm

Maggie hat geschrieben:
Fanblock-Gänger hat geschrieben:Lieber Maggie,

die von dir bezeichnete "Sinnlos-Taktik" spielen erfolgreich Leverkusen und zuletzt auch der BVB. Ob der BVB das weiterhin tut werden wir sehen. Es ist aber davon auszugehen. Beide Trainer haben ihr Wissen von Rangnick. Du hast anscheinend die Taktik noch nicht erkannt. Und die allgemeine Red Bull-Spielphilosophie. Warum auch immer.
Ja,genau wie unsere Gegner Blicke ich es einfach nicht... Beinahe jedes Spiel bin ich aufs neue überrascht :P
Ja aber dieser Gegner hat es nicht geschafft ein Tor gegen uns zu erzielen, trotz der "Spionagetätigkeit" und seiner sicher sehr akribischen Vorbereitung etc... ;)
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Grinch1969
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Grinch1969 » Di Jul 28, 2015 12:53 pm

Ja, zum Glück.
Eine Mehrheit von 51% der jungen Befragten lehnt den Kapitalismus in heutiger Form ab, genauso allerdings auch sozialistische Ideen.

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Re: Spielphilosophie

Beitrag von EisenerBulle » Di Jul 28, 2015 12:58 pm

Auf jeden Fall brauchten wir weniger Glück als in der letzten Saison - mMn :D
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von aufziehvogel » Di Jul 28, 2015 1:04 pm

Schöne Taktikanalyse zum Spiel gegen den FSV: http://constantineckner.com/2015/07/pre ... im-rollen/" onclick="window.open(this.href);return false;

Maggie
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Maggie » Di Jul 28, 2015 1:09 pm

Ich bin unfassbar beeindruckt von diesem Interview Fanblock Gänger, Salzburg hat also mal gegen Ajax gewonnen :lol: die ganzen Niederlagen verschweigen wir da mal lieber...Und mit Leverkusen hat er die Gruppenphase der Champions League geschafft und ist bis ins DFB Pokal Viertelfinale gekommen...Für einen der besten deutschen Clubs nix wirklich erwähnenswertes

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Grinch1969
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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Grinch1969 » Di Jul 28, 2015 1:22 pm

Also wir sollten uns hier jetzt wirklich noch nicht so anpaulen. Die Saison ist noch jung und ein paar Spiele bis zum ersten Fazit sollten doch noch vergehen.
Eine Mehrheit von 51% der jungen Befragten lehnt den Kapitalismus in heutiger Form ab, genauso allerdings auch sozialistische Ideen.

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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Fanblock-Gänger » Di Jul 28, 2015 1:35 pm

Ich weiß, Maggie, dich beeindruckt NICHTS. Außer ein halbleeres Glas. Manchmal frage ich mich, wieso du Fan von RB bist. Aber das müssen wir nicht hier klären.

Man kann natürlich auch dafür sprechende Argumente ausblenden und sich auf die dagegen sprechenden konzentrieren. Das ist eine Frage der Lebenseinstellung. ;)

Achja, RBS verliert auch mal. Gern auch in einer CL-Quali gegen einen luxemburgischen Verein. Oder gegen Malmö. Niemand behauptet, dass man mit diesem System ein Gewinn-Abo bekommt. Vor allem nicht, wenn man auch noch andere Faktoren berücksichtigt, wie: Tagesform, Verletzungen, Psychologie...

Dass sich Guardiola beim Testspiel gegen RBS sehr beeindruckt vom Spielsystem zeigte, was bei ihm selten der Fall ist, lasse ich mal hinten runter fallen. Zählt für Maggie eh nicht.

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Re: Spielphilosophie

Beitrag von Jupp » Di Jul 28, 2015 2:05 pm

Keine Ahnung, wie man gegen die Auftritte von Salzburg unter Roger Schmidt in der Europa-League so ablästern kann. Die Spielweise hat in Europa für Furore gesorgt und wäre man nicht so dumm gegen Basel ausgeschieden, hätte der Weg noch richtig weit gehen können. Salzburg wurde von der Uefa nicht ohne Grund als Verein mit der besten Entwicklung in dem Jahr ausgezeichnet. Für einen Verein aus Österreich ist dies außergewöhnlich. Spieler und Trainer von damals sind nun auch hauptsächlich zu besseren Vereinen gegangen. Das Leverkusen in der Champions-League gegen den Vorjahresfinalisten Athletico Madrid im Elfmeterschießen erst ausgeschieden ist, ist ebenfalls ein Ausrufezeichen.

Interessant ist ja, wenn man sich mal anschaut, wie die Topvereine in der 1. und 2. Bundesliga im letzten Jahr gespielt haben.

1. Bundesliga
- Bayern --> Ballbesitzfußball, um den Gegner müde zu spielen und dann bei Müdigkeit im Gegenpressing Tore zu erzielen. Aus dem lahmen (Achtung Wortspiel :) ) Ballbesitz fielen dabei die wenigsten Treffer für Bayern.
- Wolfsburg --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Gladbach --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Leverkusen --> extrem starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Dortmund --> extrem starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Augsburg --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Schalke --> hatten die überhaupt eine Taktik? -->Enttäuschung

2. Bundesliga
- Ingolstadt --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Darmstadt --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing sowie das Ziehen von Standards :)
- Karlsruhe --> starker Fokus auf Pressing und Gegenpressing
- Kaiserslautern --> Ballbesitzfußball und spielerisch bestes Team, aufgestiegen sind sie trotzdem nicht

Was Rangnick hier immer so rausstellt, machen mittlerweile fast alle Vereine jeweils in leicht unterschiedlicher Form. Mag sein, dass wir es etwas extremer spielen, aber so unterschiedlich ist das nicht. Der größte Unterschied liegt aus meiner Sicht darin, dass wir es konsequent vom Nachwuchs bis zur ersten Mannschaft durchziehen.
Letztlich hat in der letzten Saison nur Kaiserslautern einen guten Ballbesitzfußball in der 2. Bundesliga gespielt, wobei dieser mit einer eigtl. starken Mannschaft nicht zum Aufstieg geführt hat.

Interessant finde ich ja die Forderungen mehr über Außen zu spielen. Mal die Frage, gibt es eigtl. noch national bzw. international den klassischen Flügelspieler, der nur die Linie rauf und runter rennt? Bzw. warum gibt es eigtl. nicht mehr den klassischen Mittelstürmer, welcher in der Mitte auf die Bälle wartet? Meine Antwort ist darauf, dass sich der Fußball verändert hat mit einem deutlich vertikaleren Spiel, weshalb klassische Außenspieler und Mittelstürmer wie bspw. ein Gomez weniger für diese Veränderungen geeignet sind.

Das Spiel in Frankfurt kann man aus meiner Sicht für die aktuelle Diskussion nicht heranziehen. Erste Saisonspiele sind da zu wenig aussagekräftig, weil die Vorbereitung nur kurz war und logischweise bei den vielen Neuzugängen die Abläufe noch nicht stimmen können. Wird dann denke ich ab dem Spiel gegen St. Pauli aussagekräftiger.

Letztlich haben wir als Verein sowohl mit der ersten Mannschaft als auch dem Nachwuchs unter Rangnick fast die maximalen Erfolge erzielt. Nach zwei Aufstiegen in Folge ist Platz 5 mit dem Kader der letzten Saison für mich jedenfalls kein Misserfolg. Mit der U17 und der U19 im Halbfinale der deutschen Meisterschaft und die U23 ist zweimal aufgestiegen.

Insgesamt übrigens eine spannende Diskussion. :thumb:
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