LVZ vom 16.04.2013, Der Kaiser drückt Daumen

Presseberichte zu RB Leipzig
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Jupp
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LVZ vom 16.04.2013, Der Kaiser drückt Daumen

Beitrag von Jupp » Mo Apr 15, 2013 10:02 pm

Der Kaiser drückt Daumen
Ikone Franz Beckenbauer hofft auf RB-Aufstieg


Leipzig. Während BVB-Boss Acki Watzke nach wie vor ein schlimmes Problem mit den Leipziger Rasenballern hat und "Rasenschach Leipzig" liebend gerne ins Skat drücken würde, tätschelt der über allem schwebende Franz Beckenbauer das güldene Horn der Roten Bullen. In einem Interview mit der österreichischen Internetplattform 90minuten.at lobte Beckenbauer jetzt das Engagement von Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz und schloss dessen Fußball-Kostgänger in Salzburg und Leipzig ausdrücklich ins kaiserliche Nachtgebet.
"Mateschitz investiert in den Sport, ob das jetzt Formel 1 oder die Randsportarten sind. Ich finde es großartig, dass er in den Fußball investiert, solche Menschen wie Didi Mateschitz gibt es viel zu wenig", sagte der Bayern-Ehrenpräsident. Zum Thema österreichische Bundesliga und das zugunsten von Austria Wien gelaufene Rennen meinte Beckenbauer: Man könne nicht jedes Jahr Meister werden, der Vizetitel für RB Salzburg sei aber auch nicht von schlechten Eltern. "Andere Vereine würden sich darüber freuen."
In Sachen RB Leipzig drückt Beckenbauer die Daumen, dass es nicht zu einer dritten Ehrenrunde in Liga vier kommt. "Ich hoffe, dass sie heuer in die dritte Liga aufsteigen. Der Vorsprung ist groß genug. Irgendwann wird das Ziel zweite Liga oder sogar Bundesliga heißen. Die Infrastruktur ist auf jeden Fall vorhanden."
Infrastrukturell ist alles im Lot, sportlich läuft es nach lauen Lüften in Meuselwitz (0:0) und gegen Plauen (2:2) auch wieder in geordneten Bahnen. Der 2:1-Sieg bei der U23 von Hertha BSC brachte bessere Laune und die Erkenntnis: Qualität kommt eben doch von Qual. "Wir haben uns gequält", sagte Verteidiger Niklas Hoheneder mit Blick auf einen Kampf gegen Gegner und Wetterumschwung. Coach Alexander Zorniger war entzückt, spendierte zwei freie Tage.
Beim Sonntag-Heimspiel gegen Torgelow wird voraussichtlich Musterprofi Henrik Ernst den gelbgesperrten Fabian Franke ersetzen. gs
"Punkte bleiben in Jena"
Carl-Zeiss-Profi Tom Geißler will heute Lok stoppen


Jena. Carl Zeiss Jena hatte in der Winterpause noch auf Platz eins in der Regionalliga Nordost geschielt. Zurecht. Sieben Punkte Abstand auf RB schienen machbar. Hoffnung stiftete zudem die Partie am 2. Dezember 2012. An jenem Tag bot Jena dem Topteam in der Red-Bull-Arena die Stirn, führte 1:0, ehe den Rasenballern durch Dominik Kaiser der schmeichelhafte Ausgleich gelang (83.). Jena-Coach Petrik Sander: "Wenn man aus einer halben Chance ein Tor macht, ist das auch eine Ausprägung von Qualität." Sanders Blick auf Tabelle und Rasenballer mündete damals in der Erkenntnis: "RB kann sich nur selbst schlagen."
Viele Monde später ist die Lage an der Spitze diese: Selbst wenn Jena alle vier Nachholspiele gewinnt, klaffen neun Punkte zu Platz eins. "An den Titel denkt bei uns keiner", sagt Jenas Routinier Tom Geißler, 29, vor der heutigen Heimpartie gegen den 1. FC Lok Leipzig (19 Uhr, Ernst-Abbe-Sportfeld). Mit den beiden Unentschieden gegen Zwickau und Halberstadt zum Rückrundenstart sind verwegene Gedanken an Meisterschaft und Aufstieg über Bord gespült worden.
Seitdem läuft die laufende Saison unter dem Arbeitstitel: Anlauf nehmen für die nächste. An deren Ende soll/muss der Aufstieg stehen. "Jena muss in die 3. Liga. Sonst droht reiner Amateurfußball. Das geht nicht mit mir. Und auch nicht mit Herrn Zipfel", holte der sendungsbewusste Aufsichtsrats-Boss Reinhardt Töpel Jenas Präsident Rainer Zipfel mit ins Boot.
Sponsor Töpel will sein in der aktuellen Spielzeit auf 50000 Euro geschrumpftes Engagement in Bälde wieder deutlich aufstocken. So einem Mann widerspricht man nur ungern. Und so hielten sich die Beteiligten auch zurück, als Töpel öffentlich über Sinn/Unsinn einer Vertragsverlängerung mit Coach Sander sinnierte.
Der Ex-RB-Profi Tom Geißler freut sich aufs heutige Wiedersehen mit alten Kumpels wie Marcus Saalbach und Tino Oechsner, sagt aber auch: "Lok ist gerade richtig gut unterwegs, die Punkte bleiben trotzdem in Jena." gs
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