LVZ vom 25.07.2013, Interesse an der alten Heimat

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Jupp
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LVZ vom 25.07.2013, Interesse an der alten Heimat

Beitrag von Jupp » Mi Jul 24, 2013 10:05 pm

Interesse an der alten Heimat
Warum Werder-Stürmer Nils Petersen RB Leipzig die Daumen drückt


Leipzig. RB Leipzig hat den Vorbereitungsplänen Werder Bremens einen Dämpfer versetzt. Die 1:2-Niederlage passte dem Bundesligisten nicht ins Konzept, dabei wollen die RB-Spieler diesen Erfolg nicht überbewerten.
"Eigentlich ist das alles Unsinn mit Ost und West und so", sagte Nils Petersen nach der 1:2-Niederlage seiner Bremer Mannschaft am Dienstag gegen RB Leipzig. "Aber irgendwie denkt man manchmal noch so, vor allem, wenn man aus der Gegend kommt."
Der Werder-Stürmer stammt aus dem Harz (Geburtsort Wernigerode), besuchte in Jena das Sportgymnasium, spielte für Carl Zeiss und später für Energie Cottbus. 2010/11 war er Torschützenkönig der zweiten Liga (25 Treffer), der FC Bayern holte ihn nach München. Jetzt ist der 24-Jährige das zweite Jahr in Bremen und mit den Gedanken noch häufig in seiner alten Heimat. Dass er über die hiesigen Mannschaften gut informiert ist, hängt auch mit seinem Vater zusammen, dem Trainer des Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Und RB sei natürlich ein Verein, der überall registriert werde. "Ich drücke den Leipzigern die Daumen", versicherte Petersen, "und hoffe, dass sie nicht ein paar Ehrenrunden in der 3. Liga einlegen müssen. Heute haben sie auch sehr gut gespielt."
Sein Trainer Robin Dutt verweigerte die Aussage auf die Frage, ob er RB den Durchmarsch in die zweite Bundesliga zutrauen würde. "Wenn ich jetzt ja sage, setze ich meinen Freund Alexander Zorniger mächtig unter Druck." Keine Antwort war in diesem Fall auch eine Antwort.
Zornigers RB-Team bot in der Hitzeschlacht am frühen Dienstagabend tatsächlich eine Leistung, die solche Spekulationen zwangsläufig nach sich zieht. Ein Sieg gegen einen Erstligisten ist für einen Drittligisten keine Selbstverständlichkeit. Und von einem Klassenunterschied war abgesehen von der Schlussphase der ersten Halbzeit auch nichts zu sehen. Timo Röttger, Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich unmittelbar vor der Pause, wehrte ab. "Wir wissen dieses Resultat einzuordnen." Soll heißen, Bremen ist noch nicht so weit, steckt mitten in der Vorbereitung und wird sich noch steigern. Das müssen die Werderaner auch, die bislang alle Vorbereitungsspiele verloren haben. "Wir wollten auch aufs Ergebnis spielen", bekannte Petersen. Auch das gelang nicht. Dutt, der Nachfolger von Thomas Schaaf, sagte demzufolge: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns." Widerspruch erntete er mit dieser Aussage nicht.
Aber die Qualitäten der Bremer seien schon zu spüren gewesen, fand RB-Stürmer Denis Thomalla. "Das merkt man daran, wie sie die Bälle halten und attackieren." Der frühere Hoffenheimer konnte mit seinem Auftritt zufrieden sein, bereitete das 2:1 durch Carsten Kammlott mustergültig vor und empfahl sich nachdrücklich für das Heimspiel am Sonnabend gegen Münster (Anstoß 14 Uhr). Thomalla hofft dann auf mehr als knapp 9000 Zuschauer, die sich von der Hitze hoffentlich nicht abschrecken lassen. Wie immer dieses Spiel verläuft und ausgeht - Nils Petersen wird sich danach genau erkundigen.

Winfried Wächter
Kein Hitzefrei
Von Rangnick angeregte Verlegung der Anstoßzeit wegen TV-Verträgen unmöglich


Leipzig. Diese Hitze. Mit 33 bis 35 Grad wird am Samstag gerechnet, wenn RB Tabellenführer Münster erwartet. Anstoß 14 Uhr, die Sommerzeit abgerechnet ist das quasi Mittag, da brennt die Sonne unbarmherzig. Die Temperaturen laden nicht zu intensiver Bewegung ein, doch die Kicker müssen. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte nach dem Bremen-Spiel am Dienstag angeregt: "Es wäre besser, das Spiel gegen Münster auf 18 Uhr zu verlegen", aber sogleich eingeschränkt: "Ich weiß, dass dies schon wegen der MDR-Berichterstattung unrealistisch ist."
Genau so sieht es aus. In den Funkhäusern ist das Thema Spielverlegung gar keins, es gab dazu bis auf Rangnicks Statement keinerlei Initiative. Für André Kabus, der beim MDR den urlaubenden Sportchef Raiko Richter vertritt, sind die Fakten sonnenklar, um im Bild zu bleiben. "Die Spiele sind so angesetzt, dass wir in der ARD-Sportschau und in unserer Sendung Sport im Osten darüber berichten können. Es gibt einen Drittliga-Vertrag, der beinhaltet eine TV-Zusicherung. Dafür bekommen die Vereine ja auch viel Geld", sagt der TV-Mann. Mit Zusammenfassungen der Spiele RB gegen Münster, Erfurt gegen Halle und des Chemnitzer FC in Unterhaching in der Sendung "Sport im Osten" ab 16.30 Uhr dürfte der Sender gute Quoten einfahren.
Kleiner Trost für die unter der Hitze leidenden Fußballer: Es trifft den Gegner gleichermaßen und gerade bei extremen Bedingungen werden Helden geboren. Und jeder kann im Fernsehen zuschauen. ukö
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