LVZ vom 06.02.2014, "Leidenschaft gegen Berechnung"

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Jupp
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LVZ vom 06.02.2014, "Leidenschaft gegen Berechnung"

Beitrag von Jupp » Mi Feb 05, 2014 10:06 pm

"Leidenschaft gegen Berechnung"
Vor der Sonnabend-Partie Erfurt gegen RB wird von und an diversen Stellen gezündelt


Leipzig. Das Derby RWE gegen RB (Sonnabend, 14 Uhr) rückt sekündlich näher, der MDR überträgt live und bringt seine besten und attraktivsten Männer in Stellung. Tom Scheunemann kommentiert, Michael Drevenstedt interviewt. So Gott will, wird das Duo einen Hingucker transportieren. Einen mit vielen Toren. Einen nach dem TV-Spot: "0 Prozent Gewalt, 0 Prozent Angst, 0 Prozent Schlagstock - 100 Prozent Das Spiel". Im Vorfeld läuft nicht alles, nun ja, hasenrein.
Von Guido Schäfer
Über 10000 Karten sind an Männlein und Weiblein gebracht (2000 an RB-Fans), das altehrwürdige Steigerwaldstadion wird einen Erfurter Saison-Rekord-Besuch vermelden. Wer sich noch ein Ticket sichern möchte, kann das auf der Geschäftsstelle der Rot-Weißen tun. Dort kann man auch zahlendes Mitglied werden, einen Fan-Schal kaufen oder sich einen knallroten Flyer mit nach Hause nehmen.
Der ist gratis und soll den geneigten Anhänger des Ex-Zweitligisten auf ein besonderes Fußballspiel einstimmen. "Spiel der Gegensätze" ist das Ganze überschrieben. Und damit keiner vergisst, um was es geht, wird präzisiert.
Es spielt demnach: "Leidenschaft gegen Berechnung".
Es spielt: "Classic gegen Retro".
Und es spielt: "Tradition gegen Kalkulation".
Wer sich den Weg auf die Geschäftsstelle sparen will, kann sich den lieblichen Flyer auf der RWE-Club-Homepage zu Gemüte führen, runterladen und Freunde und Bekannte bedenken.
Wer immer noch nicht kapiert hat, dass das Böse aus Leipzig im Anmarsch ist und die Thüringer Unschuld akut gefährdet, sollte sich einem Artikel einer ortsansässigen Erfurter Zeitung nähern. Dort wird ein ­Sprecher der thüringischen Landespolizei-Inspektion so zitiert: "Die Fans aus Leipzig müssen wir wahrscheinlich intensiv im Auge behalten. Sie sind als konfliktbereit bekannt."
Wahr ist: RB-Fans sind Lämmer, nehmen - wenn überhaupt - nur ihre Beine in die Hand, um zu türmen.
Wahr ist übrigens auch: Auf Nachfrage der MDR-Kollegen bei besagtem Polizei-Sprecher, wies der das Zitat weit von sich. Seltsame Nummer.
Während an diversen Stellen gezündelt wird, halten sich die Fußballer und Trainer vornehm zurück. Erfurts Trainer Walter Kogler hat rein gar nichts gegen den von Red Bull alimentierten Club. RB-Coach Alexander Zorniger lobt Koglers Arbeit, warnt vor einem exzellenten RWE-Team, das sich beim Hinspiel (2:0 für RB) "auf Augenhöhe" befand.
Auch RB-Ass Dominik Kaiser hat das August-Match in lebhafter Erinnerung. "2:0 hört sich souverän an, war es aber nicht. Die haben uns das Leben sehr schwer gemacht. In Erfurt wird die Luft brennen."
Kaisers Chef wird die Elf der Vor­woche aufbieten. Zorniger hat trotz der 1:2-Niederlage in Duisburg keinen Grund, Änderungen vorzunehmen. Kaiser wird sich also wie beim MSV hinter den Spitzen Daniel Frahn und Yussuf Poulsen verlustieren. Der 25-Jährige Schwabe zur Verwandlung vom rustikalen Staubsauger zum filigranen Regisseur: "Ich habe mich sofort wohl gefühlt, hat Spaß gemacht."
Weil der Duisburg-Trip Spaß verbreitete, aber keine Punkte brachte, lässt Zorniger vorm Derby Abschlusshandlungen üben. Flanke, Torschuss, Pass in die Tiefe, Torschuss. Die Abschlussquote war beim MSV indiskutabel, die Schauinsland-Reisen-Arena wurde so zur Guck-in-die-Röhre-Arena.
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