LVZ vom 20.02.2014, 11Freunde ohne Gnade

Presseberichte zu RB Leipzig
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Jupp
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LVZ vom 20.02.2014, 11Freunde ohne Gnade

Beitrag von Jupp » Mi Feb 19, 2014 10:03 pm

11Freunde ohne Gnade
"Eine schallende Ohrfeige für die Fußball-Kultur"


Leipzig. Bei den Rasenballern stieg nach zwei Pleiten ins Jahr 2014 der Druck hundsgemein an, wurde der Slogan "Ab durch die Dritte" zum Bumerang. Frohe Botschaft jener, die RB nicht mögen: Geld schießt eben doch keine Tore!
Dass in der Redaktion des Fußball-Kultur-Magazins 11Freunde immer dann ein Fläschlein geköpft wird, wenn es den Dosen-Teufeln schlecht ergeht, ist nur ein Gerücht. Dass die Bewahrer von Ehre und Tradition ein Problem mit RB haben, ist bekannt. In der aktuellen Ausgabe arbeitet sich Chefredakteur Philipp Köster an den Rasenballern ab - via Titelgeschichte und Seite 1. Alle kriegen ihr Fett weg. Mateschitz, DFB, Rangnick, Zorniger, MDR, LVZ.
Hier Auszüge - hellseherische Aspekte inklusive: "Im Frühsommer steigt RB Leipzig in die zweite Bundesliga auf. Rechtlich ist die Filiale des Brauseherstellers Red Bull nicht mehr zu stoppen. Für die Fußballkultur ist der Club jedoch eine schallende Ohrfeige."
"Manch ein Bericht der Leipziger Volkszeitung oder des MDR wäre dem RB-Pressesprecher nicht schmeichelnder aus der Feder geflossen. Kein Wunder also, dass Dietrich Mateschitz der LVZ auch prompt eines seiner seltenen Interviews gab, bei dem Redakteur Guido Schäfer feststellen durfte, dass die Fans den Klub immer besser annähmen, um dann buckelnd zu fragen: Ist diese Resonanz eine Abstimmung mit den Füßen, die den Kritikern des Bundesliga-Projekts den Wind aus den Segeln nimmt?"
Laut Köster verfügt RB über keine wahren, sprich authentischen Fans. "Fans, die das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Weil sie glauben, dass es solch einen großartigen Klub wie den eigenen kein zweites Mal gibt, selbst wenn es sich nur um Arminia Bielefeld oder den VfL Bochum handelt. Und weil sie wissen, dass alle Akteure im Klub etwas Grundlegendes zusammenhält. RB Leipzig hat von Beginn an mit alt dem nichts am Hut gehabt. Kalkül ersetzt hier konsequent Passion. Emotionen stehen hier im Dienste der Marke, was nicht ausschließt, dass die RB-Angestellten ihrem Tagewerk mit Leidenschaft nachgehen."
Fußball-Chef Ralf Rangnick und Trainer Alexander Zorniger? "Schwärmen von Perspektiven, fühlen sich nur offenbar nicht dem verpflichtet, was den Fußball so besonders macht, seiner Kultur. Der Klub steht stattdessen für fusselfreies, cleanes Entertainment für die ganze Familie, planbar und überraschungsarm wie ein Musicalbesuch. Wer die Atmosphäre in der Arena elektrisierend findet, hält sicher auch beim siebten Besuch von Starlight Express die Spannung kaum aus."
Letztlich sei das, so der Mann mit Deutungshoheit, "was sich da alle zwei Wochen in Leipzig abspielt, nur eine leidlich ausgefeilte Simulation von Fankultur."

Guido Schäfer, buckelnd
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