-
Zitat
-
0
Logge dich ein um einen Post zu liken.
Beitrag
von Fairplay5 » Di Nov 07, 2017 8:49 pm
Dann will ich mal nicht so sein.
Unsere 7köpfige Reisegruppe (die sich in Porto noch vergrößern sollte) machte sich mit dem Fanflieger von Leipzig aus auf den Weg. Wir trafen uns gegen 7:15 Uhr, bekamen am „RB-Checkinn“ unsere Bordkarten, von der Reiseleitung einen Begegnungsschal und genossen vor dem Sicherheitscheck noch das erst Halbe für schlanke 6,90€. Pünktlich startete die Boing 737-800 mit 130 Gleichgesinnten in Richtung Portugal. Stimmung, Essen und Getränke an Bord waren gut. Kurz vor dem Ziel waren die ersten Alkoholika ausverkauft, was aber nur am sehr sparsam bemessenen Vorrat lag. Pünktlich kurz nach 11:00 Uhr Ortszeit landeten wir bei leicht bedecktem, aber angenehm temperiertem Wetter in Porto und begaben uns ohne Zeitverzug zu den 3 bereitgestellten Bussen, die uns ins Stadtzentrum bringen sollten. Gleich daneben war der Mannschaftbus von Olympic Marseille abgestellt (spielte am Tag darauf in Portugal), was natürlich für einige Schnappschüsse sorgte. Gegen 12:00 Uhr erreichten wir nach kurzer Stadtrundfahrt das Stadtzentrum und begaben uns auf einen sehr kurzen (1/2h statt geplanten 2h) Stadtrundgang, der uns einige Sehenswürdigkeiten (Straßenbahn, Bibliothek u.a) näher brachte. Er endete an Portos Hauptplatz, der stark an den Wenzelsplatz in Prag erinnerte. Von hier sollte auch der Fan-Marsch beginnen, der ab 15:30 Uhr beginnen sollte, zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bestätigt war. Danach begann unsere Freizeit und wir entschlossen uns den Weg zum Douro zu suchen. Vorher machte ich noch einen Abstecher zu Portos wirklich sehenswertem Hauptbahnhof (blaue Kacheln), bevor Hunger und Durst überhand nehmen sollten. Auf dem Weg überall auch gutgelaunte Leipziger, bestaunt und freundlich begrüßt von sehr netten Portugiesen. Am Fluss suchten wir uns ein nettes Lokal, natürlich Freiluft, mit Blick auf Brücke (Eifel), Burg und die Portweinkellereien (Sandemann). Die erste Runde Bier (Superbock) ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Immer wieder flanierten Leipziger vorbei und weitere 4 Personen vergrößerten unseren „Stammtisch“. Nach weiteren Runden und einem gehaltvollen Mittagessen, trauten wir uns auchn an eine Runde Portwein ran, ein ganz schöner Schlüpferstürmer. Kurz nach 15:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hauptplatz, um am Fanmarsch teilzunehmen. Dieser verzögerte sich aber um fast eine Stunde, sodass ein gegenüberliegendes Lokal, fest in Leipziger Hand, besucht wurde. Gegen 16:30 Uhr bewegten wir uns dann lautstarkt (Videos kursieren ja zur Genüge), fröhlich und friedlich durch die Stadt zur vorgesehenen Metrostation, bewunken, beklatscht und freundlich begleitet durch viele Einheimische. Während der Hauptstrom die Sondermetro nutzte, bogen wir ins nächste Bistro ab und löschten den nach dem vielem Gesinge reichlich vorhandenen Durst, wobei man sagen muss, dass die Preise überall in Porto wirklich human waren. Danach begaben wir uns zu Fuß auf den 1,5km langen Marsch ins Stadion, je näher das Stadion kam mitten durch weiterhin freundlich gesinnte Portofans. Das schöne Stadion erinnert wirklich an unsere Heimarena, sieht aber wie neu aus (obwohl zur selben Zeit gebaut). Kurz nach einem leckeren Hotdog- und Superbockstopp machten wir uns auf den Weg zum Gästeblock. Hier kam es auf Grund penibler Kontrollen zur einer etwas längeren Wartezeit, sodass wir leider unsere Hymne (Stolz des Ostens) verpassten. Der Block war schon gut gefüllt, das Stadion sollte sich aber erst kurz vor Beginn halbwegs füllen. Der Verlauf der Partie ist ja bekannt, die Stimmung im Block war insgesamt trotzdem gut, die Sicht durch die Netze etwas weniger. Etwas enttäuschend natürlich die nur geringe Beteiligung an Spielern am Dank an die Kurve, aber egal. Nach halbstündiger Wartezeit ging es reibungslos mit den perfekt bereit gestellten Bussen zurück zum Flughafen. Reiseleiterin Barbera (wirklich sehr nett)verabschiedete uns mit einem Lunchpaket in die lange Nacht und wurde zum Dank mit einem Begegnungsschal beglückt. Ein Flughafenbistro hatte noch offen und so genossen wir unseren Abschlußtrunk, diesmal aber mit 2,35€ wesentlich günstiger. Jetzt suchten wir uns alle ein Plätzchen zum langmachen und vertrieben uns die Zeit bis zum Abflug um 1:50 Uhr Ortszeit. Verpflegung und Getränke an Bord, serviert vom selben überaus freundlichen Personal wie am Vormittag, waren wieder ausreichend. Müde und gerädert, aber trotz des Ergebnisses mit wunderbaren Eindrücken nach einem tollen Auswärtstripp erreichten wir vorfristig um 5:30 Uhr deutscher Zeit wieder Leipziger (Schkeuditzer) Boden. Ein wunderbarer Tag ging zu Ende und wir alle hoffen auf eine Wiederholung.