elbosan hat geschrieben:Er wird sich die Gose schmecken lassen, das gute Essen im Trainingszentrum genießen und die langen Teamabende bei „Siedler von Catan“ mögen. Vielleicht wird er im Training die Ecken und Freistöße treten. Ansonsten sehe ich keinen Grund sich die Mühe zu machen, einem Spieler mit Aufwand und viel Lernen und Training die Spielweise unseres defensiven Verhaltens beizubringen, der dann nach 3,5 Monaten sagt „Yeah, well done! Bye Guys!“.
Sehe ich nicht so. Der Spieler verfügt über gute Fähigkeiten und will sich aufgrund seines Alters entwickeln. Daher geht er auch den Schritt nach Leipzig, was er wohl kaum gemacht hätte, wenn er nicht selbst sportliche Ziele verfolgt. Hierfür gibt er für vier Monate sein Umfeld auf, zieht in eine neue Stadt usw., Respekt. Daher gehe ich auch davon aus, dass er ehrgeizig sein wird und sich auch beweisen will.
RB selbst geht mit der Leihe kein Risiko ein, schont das Finanzbudget für Sommertransfers und hat eine Option mehr.
Der jetzige Kader ist doch auch mit den Ausfällen von Forsberg und Halstenberg qualitativ und quantitativ gut aufgestellt. RB hat noch 14+2 Spiele und hierfür 18 gesunde Feldspieler. Da sollte man als Trainer keine Panik schieben müssen, zumal diese 18 (20 ohne die beiden Ausfälle) noch keine Nachwuchsspieler beinhalten. Aufgabe des Trainers ist es auch, die Spieler besser zu machen, dazu brauchen sie dann auch regelmäßig Spiele. Mithin, RH hat beste Voraussetzungen, um sich als Trainer zu beweisen.
Das die Stärke bei eigenen Standards aus der Vorsaison verloren ging und die Schwäche bei Standards des Gegners so eklatant wurde, dürfte auch eine Sache des Trainings und nicht des Spielermaterials sein. Apropos Spielermaterial, auch weil RH öffentlich daran Kritik übte, Fels in der Brandung war bei Standards in der Vorsaison, sowohl vorn als auch hinten, Compper. Der wurde aber von RH in dieser Saison kaum noch berücksichtigt. Da muss sich dann auch der Trainer hinterfragen und darf nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen.
Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir. (Mark Twain)