Kaderplanung und Kaderentwicklung 2018/2019

[Bullenwesen]

Ich bin skeptisch da er bereits 26 Jahre wäre und sicher nicht unter 15 Millionen zu bekommen ist. Vor einem Jahr bevor er nach England ging, hätte er für ca. 3 Millionen absolut Sinn gemacht. Ich habe eigentlich gehofft nachdem Hasenhüttl damals aus Ingolstadt zu uns kam, dass er Hübner und Groß mitbringt. Wie schon gesagt wurde ein Keita Ersatz wäre er nicht, aber Spieler wie Keita kann man auch nicht 1 zu 1 ersetzen, viel mehr in der Breite abfangen. Da Kaiser und Keita geht, kann ich mir gut vorstellen das man zwei zentrale Mittelfeldspieler dazu nehmen möchte, einen 6er und einen 8er. Da könnte dann Groß schon wieder ins Spiel kommen, da er die Spielweise von Hasenhüttl gut kennt und auch Rangnick kennt ihn aus Hoffenheimer Zeiten.

[FaulerZauber]

Ich habe das Spiel gegen Hoffe glücklicherweise nicht verfolgen müssen, aber die Planung dürfte nicht von einem Spiel abhängig sein, auch wenn man bei so manchem hier das Gefühl hat. Nach dem Sieg gegen Bayern wurde der Titel 2019 ausgerufen, jetzt ist man froh, dass man den Abstiegskampf geradeso überlebt hat.

Trainer:
Die Gesamtperformance von Hasenhüttl ist super, er war der beste Trainer, den RB bislang hatte. Ob und wie lange man weitermacht, hängt von der Perspektive ab, die ist niemals deckungsgleich mit Erfolgen aus der Vergangenheit. Mich würde es nicht wundern, wenn das Karussell im Sommer eine Eigendynamik entwickelt und ein neuer Mann an der Seitenlinie steht. Manchmal muss man sofort reagieren, wenn man nicht im Sommer 2019 doof dastehen soll, weil z.B. der realisierbare Wunschkandidat bis dahin weg ist.

Ich bin bzgl. der Trainerposition unentschlossen. Sollte man sich zum Wechsel entscheiden, dann bitte frühzeitig, da ein neuer Trainer die Kaderplanung mitverantworten sollte.

Abwehr:
Wir haben insgesamt eine sehr junge Abwehr, die macht Fehler und darf Fehler machen. Warum man ausgerechnet Klostermann in Frage stellt (m.E. klar auf dem Weg zurück zu alter Form, deutliche Weiterentwicklung), weiß ich nicht. Upa und Konaté machen es sehr gut, Laimer hat bis zur Verletzung als RV überzeugt. Orban stagniert etwas, der einzige wirkliche Negativpunkt ist m.E. Bernardo. Für die Außenbahnen benötigt man m.E. zwei neue Spieler, Klostermann wäre dann einer für die Rotation innen wie außen.

Mittelfeld:
Keita geht. Dass Forsberg bei entsprechendem Angebot gehen darf, glaube ich auch. Mit Kampl, Sabitzer, Demme und Bruma bleiben vier starke Spieler als Gerüst. Ilsanker wird entweder gehen oder in die Rolle des Gute-Laune-Bären wechseln. Also sind 3 oder 4 Planstellen zu besetzen. Hier wird sich im Sommer am meisten tun. Darunter sollte ein wirklich guter 6er sein, der überdurchschnittlich zweikampfstark ist und ein gutes Auge für den Spielaufbau hat und ein kreativer 10er als Forsberg-Ersatz. Die übrigen Positionen wird man je nach Marktlage besetzen. Ich denke, es wird ein Salzburger dabei sein im Hinblick auf deren Interesse an Junuzovic.

Sturm:
Werner, Poulsen und Augustin werden bleiben. Es wird sich die Frage stellen, ob ein zusätzlicher Stürmer wünschenswert wäre und realisierbar ist.

Der Kader 18/19 wird auf dem Papier im Bereich von Platz 5-6 der Bundesliga angesiedelt sein - und das wäre m.E. vollkommen okay. 16/17 wurde massiv überperformt, diese Saison ist Normalzustand auf erfreulichem Niveau. Das wird man sukzessive ausbauen müssen, um in drei Jahren strukturell Top 3 zu sein, das ist mittelfristig durchaus realistisch, aber alles andere als selbstverständlich.

[Anderson]

Mir ist an sich völlig egal, wen RB verpflichtet.

Von außen betrachtet würde ich damit beginnen, mir eine Innenverteidigung zu beschaffen, die nicht nur entwicklungsfähig, sondern auf höherem Niveau auch bundesligatauglich ist.

Die ganzen Standard-Gegentore, auch die teilweise stümperhaften Verteidigungsbemühen der letzten Spiele lassen Qualität vermissen. Eine Innenverteidigung, die zusammen nicht mal 40 ist, spielt nicht, weil sie so gut ist, sondern weil die Spieler Spekulationsobjekte sind. Man hofft, dass einer "durchkommt", um ihn dann teuer verscherbeln zu können. Dafür muss er aber auf dem Feld stehen und darf nicht auf der Bank sitzen.

Diese Problem hat im Prinzip der gesamte RB-Kader. Die Verpflichtung ausschließlich junger Spieler erfolgt nicht zuerst aus sportlichen, sondern aus spekulativen Überlegungen; weil man gezwungen ist, dauerhaft erhebliche Teile des laufenden Etats aus Transferüberschüssen abzudecken, um die financial fairplay-Bedingungen erfüllen zu können.

[nevermore]

Gerade die Standards kann man nicht alleine der Abwehr anlasten, da die von der ganzen Mannschaft verteidigt werden müssen.

Von welchen Transferüberschüssen redest du? Bisher wurden in jeder Saison (teils hohe) Transferdefizite verbucht. Bisher wurde außer Keita - und der gezwungenermaßen - überhaupt kein Spieler mit hohen Gewinnen verkauft.

Die FFP-Restriktionen ließen bisher (und lassen vermutlich auch weiterhin) nunmal keine Verpflichtungen mehrerer erfahrener Spieler internationaler Klasse zu. Erfahrene Spieler mit internationaler Klasse kosten normalerweise 40 Mio aufwärts. Letzten Sommer betrug das Transferbudget 40 Mio netto. Das wäre dann insgesamt für einen Spieler draufgegangen. Entweder man verpflichtet Top-Talente mit Perspektive, oder erfahrene Spieler mit mittlerem Bundesliganiveau. Oder man muss Leistungsträger verkaufen, um mit den Transfereinnahmen andere Spieler zu verpflichten.

[TRAFFIX]

https://sportbild.bild.de/bundesliga/ve ... sport.html

Bin ja mal gespannt ob unser Trainern unseren Jungs aus der U19 auch mal noch ne Chance zum Ende der Saison gibt, zwecks Perspektive und so.....

[katmik]

Gerade die Standards kann man nicht alleine der Abwehr anlasten, da die von der ganzen Mannschaft verteidigt werden müssen.
Von welchen Transferüberschüssen redest du? Bisher wurden in jeder Saison (teils hohe) Transferdefizite verbucht. Bisher wurde außer Keita - und der gezwungenermaßen - überhaupt kein Spieler mit hohen Gewinnen verkauft.
Die FFP-Restriktionen ließen bisher (und lassen vermutlich auch weiterhin) nunmal keine Verpflichtungen mehrerer erfahrener Spieler internationaler Klasse zu. Erfahrene Spieler mit internationaler Klasse kosten normalerweise 40 Mio aufwärts. Letzten Sommer betrug das Transferbudget 40 Mio netto. Das wäre dann insgesamt für einen Spieler draufgegangen. Entweder man verpflichtet Top-Talente mit Perspektive, oder erfahrene Spieler mit mittlerem Bundesliganiveau. Oder man muss Leistungsträger verkaufen, um mit den Transfereinnahmen andere Spieler zu verpflichten.

Selke und Burke wurden auch vernünftig verkauft, wenngleich nicht mit dem Gewinn, den Keita bringt.
Allerdings sind deren Transfererlöse trotzdem nötig gewesen, um andere Spieler zu holen. Und Kampl war defintiv ein Gewinn und Augustin auch.
Außerdem darf man nicht nur die Ablösesumme sehen. Ein erfahrener Spieler mit internationaler Klasse verlangt auch entsprechendes Gehalt. Das muss auch finanziert werden.

Bin ja mal gespannt ob unser Trainern unseren Jungs aus der U19 auch mal noch ne Chance zum Ende der Saison gibt, zwecks Perspektive und so.....

Für die Bayern ist die BL nur noch lockeres Training, da kann man schon mal den eigenen Nachwuchs testen. Wenn es bei ihnen noch um etwas gehen würde, würden die das auch nicht machen.

[Anderson]

Gerade die Standards kann man nicht alleine der Abwehr anlasten, da die von der ganzen Mannschaft verteidigt werden müssen.

Von welchen Transferüberschüssen redest du? Bisher wurden in jeder Saison (teils hohe) Transferdefizite verbucht. Bisher wurde außer Keita - und der gezwungenermaßen - überhaupt kein Spieler mit hohen Gewinnen verkauft.

Die FFP-Restriktionen ließen bisher (und lassen vermutlich auch weiterhin) nunmal keine Verpflichtungen mehrerer erfahrener Spieler internationaler Klasse zu. Erfahrene Spieler mit internationaler Klasse kosten normalerweise 40 Mio aufwärts. Letzten Sommer betrug das Transferbudget 40 Mio netto. Das wäre dann insgesamt für einen Spieler draufgegangen. Entweder man verpflichtet Top-Talente mit Perspektive, oder erfahrene Spieler mit mittlerem Bundesliganiveau. Oder man muss Leistungsträger verkaufen, um mit den Transfereinnahmen andere Spieler zu verpflichten.

Ich dachte auch nicht an internationale Spitzenverteidiger, sondern an ganz normale, bundesligataugliche, etwas erfahrenere Innenverteidiger, die nicht jeden (Anfänger-)Fehler dann auch machen, den man machen kann.

Im Nachhinein hätte man Compper wahrscheinlich doch bis zum Sommer behalten sollen, der hatte zwar kein Entwicklungspotential mehr, dafür aber Erfahrung und auch die Ruhe, wenn es mal hektisch wurde.

Was nützt die beste Offensive, wenn man hinter zur Schießbude verkommt?
Ich habe zuletzt sehr viele simple Stellungsfehler speziell in der IV gesehen.

[Jupp]

Also grundsätzlich ist die Philosophie ja, dass wir junge und entwicklungsfähige Spieler holen und diese behalten. Bleiben die Spieler, werden sie selbst zu erfahreneren Spielern und führen dann die neuen jungen Spieler. Siehe Forsberg, Orban oder Sabitzer. Entwickelt sich ein Spieler über das Niveau des Vereins hinaus, bleibt einem eh nichts anderes übrig als zu verkaufen. Siehe Keita.

Ich finde aktuell ist unser Hauptproblem, dass gerade die erfahrenen Spieler nicht die Leistung bringen bzw. einfach nicht mehr gut genug sind, um die jungen Spieler zu führen. Das sieht man natürlich zuvorderst bei Kaiser, der aus Leistungsgründen gar keine Rolle mehr spielt und es geht bei Spielern wie Ilsanker oder Orban weiter. Forsberg dürfte der Spieler mit dem größten Leistungseinbruch sein im Vergleich zur letzten Saison, Sabitzer war bis zur seiner Schulterverletzung in Monaco der Leader auf dem Platz, seit der Rückrunde ist er kein Faktor mehr und ist jetzt wieder verletzt. Mit Halstenberg fiel ein weiterer erfahrener Spieler mit Kreuzbandriss aus, der nicht ohne Grund zum Nationalspieler wurde. Kampl befindet sich aktuell auch in einem Formtief und spielte zu letzt nicht bzw. nicht gut.

Es bleibt uns aktuell also gar nichts anderes übrig als auf die jungen Spieler zu setzen, die natürlich nicht das Niveau von Abwehrspielern anderer Topvereine haben.

Ich denke schon, dass die aktuellen Leistungen zu einem Umdenken in der Kaderplanung führen. Bernardo, wo ich mir relativ sicher war, dass er bleibt, wackelt gehörig. Schmitz und Kaiser werden sowieso gehen. Mich würde es jetzt nicht mehr wundern, wenn neben zwei Außenverteidigern auch ein Innenverteidiger kommt. Dazu könnte ich mir einen Sechser a la Luiz Gustavo, Javi Martinez oder Fabinho vom Spielertyp her vorstellen, der vor der Abwehr aufräumt, aber auch gute fußballerische Qualitäten im Gegensatz zu Ilsanker mitbringt. Der gehandelte Samassekou aus Salzburg ist leider nur 1,75 m, was unser Problem bei Standards nicht beheben würde. In jedem Fall wird man im Sommer ordentlich investieren müssen, um die Probleme anzugehen. Mit dem Abgang von Keita, der unser bester Spieler ist, wird sich sowieso ein weiteres Problem ergeben. Wie er das 1:3 mal wieder gegen Hoffenheim machte, war wahnsinn.

Aktuell sieht man, dass wir letzte Saison nur so stark waren, weil wir aus der Summe der Einzelspieler deutlich mehr rausgeholt haben, als eigtl. die Qualität hergegeben hat. Kommen jetzt Verletzungen, Dreifachbelastung mit wenig Training hinzu, werden Qualitätsprobleme deutlich. Ich sage nur Ilsanker und Orban vor dem 0:2 oder Bernardo, der nach dem Ausfall von Halstenberg jetzt auch offensiv mehr Akzente setzen muss mit denen er komplett überfordert ist. Wird alles sehr spannend in jedem Fall. Einen Vorteil haben übrigens die aktuell weniger guten Leistungen, dass unsere vermeintlichen Topspieler wie Werner, Forsberg oder Upamecano im Sommer deutlich weniger gefragt sein dürften (WM könnte bei Forsberg und Werner noch was ändern) und sie damit wohl auch noch nächste Saison bei uns sind. Der immer gefeierte Werner steht aktuell trotz vielen Einsatzzeiten bei 11 Treffern in der Bundesliga, da sind mittlerweile etliche Spieler in der Bundesliga an ihm vorbei gezogen. In Bezug zur Spielzeit trifft Augustin übrigens sogar mittlerweile mehr als er (Augustin alle 181 Minuten ein Treffer, Werner alle 203 Minuten).

[nevermore]

^^ Eben, momentan sind doch eher die schwachen Leistungen der Erfahreneren das Problem. Zum Beispiel Orban, der in die Kategorie "normaler, bundesligatauglicher Innenverteidiger" fällt - immerhin war er auch schon beim Bundesjogi auf dem Radar.

Im heutigen Kicker (print) steht wohl, dass Forsberg nicht mehr als unverkäuftlich angesehen wird, wegen enttäuschender Leistungen in der aktuellen Spielzeit.
https://rblive.de/2018/04/23/emil-forsb ... cal-gross/" onclick="window.open(this.href);return false;

[Karline]

@Jupp
Kaiser würde ich bei der Aufzählung der schwächelnden Erfahrenen rausnehmen. Wenn er auf dem Platz war, hat er sich reingehängt. Es reicht nur leider vom Leistungsvermögen nicht für Bundesliga Top 6-8.

Ansonsten stimme ich voll zu. Besonders die Kombination aus Emils und Sabis Leistungsabfall hat uns besonders schwer getroffen. Von Bruma kann man die Konstanz einfach noch nicht erwarten.
Das ohne die Megavorlagen auch Timo weniger trifft, ist klar. Bei Jogi klappt es. Und er kann sich schlecht selbst Vorlagen geben und einnetzen. Auch wenn er es versucht hat.

Die Vertragsverlängerung bei Sabi war theoretisch richtig, doch zu dem Zeitpunkt das falsche Signal an ihn.

Also ein defensiver Abräumer, eine Alternative zu Sabi und evtl. ein AV sind nach Keitha und vllt. Emil Ersatz auf der Wunschliste.