Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten müsste der Verein die Nachwuchsarbeit einstellen.
Seit 2012 ist Rangnick im Amt, spätestens im Sommer 2013 wurde der Geldeinsatz massiv erhöht und Talente aus allen Ecken Deutschlands verpflichtet.
Der Nutzen nach fünf Jahren: 2,0 Mio. Euro Ablöse für
Nicolas Kühn und eine Spielminute von
Idrissa Touré in der zweiten Liga.
Das Muster ist ähnlich: Die Spieler werden im B-Juniorenbereich (U16/U17) von Bundesligavereinen aus Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Hamburg etc. abgeworben - aus meiner Sicht vor allem durch finanzielle Anreize, welche die "Heimatvereine" nicht gewillt sind zu bezahlen - und die überwiegende Mehrheit ist nach zwei Spielzeiten wieder weg, meistens in die Region aus der sie kamen.
Beispiele hierfür sind in allen Jahrgängen ab 1997 zu finden:
Dzalto,
Fechner,
Kwarteng,
Rettig,
Dadashov,
Djordjevic,
Mahmudov,
Treu,
Urban
Besonders bitter wird dann ein Vergleich aus dem Jahr 2015.
Rückspiel Halbfinale Deutsche Meistschaft U17: Leipzig gegen Dortmund
Beteiligt die Jahrgänge 1998 und 1999 - also die Spieler die jetzt ihre erste Profisaison abgeschlossen haben bzw. jetzt in den Profibereich kommen.
Von den elf Startelfspielern bei RB Leipzig sind noch zwei im Verein: Kilian Senkbeil (Zukunft ungewiss) und Felix Beiersdorf (momentan an Chemie Leipzig verliehen und ohne Zukunft beim Verein).
Von Vitaly Janelt, Idrissa Touré und Renat Dadashov hat man sich in der Zwischenzeit aus disziplinarischen Gründen getrennt.
Bei Dortmund sind noch neun Spieler im Verein: Christian Pulisic (erste Mannschaft), Dzenis Burnic, Felix Passlack, Jacob-Bruun Larsen, Janni-Luca Serra (jeweils alle an Erst- und Zweitligavereine verliehen), Patrick Fritsch, Amos Pieper (beide BVB II), Julian Schwermann, Jan-Niklas Beste (beide BVB U19, aber nach der Saison nicht mehr im Verein).
Beim BVB gibt es aus meiner Sicht eine höhere Identifikation von den Spielern mit dem Verein, auch weil der Verein einen Plan hat, wie er die Spieler entwickeln will.