Mir hat vor ziemlich genau einem Jahr ein Kenner der Dresdner Nachwuchsszene erzählt, dass es dort jahrelang quasi drunter und drüber ging, sehr häufige personelle Wechsel, keine einheitliche Spielphilosophie über alle Mannschaften u.ä. Inzwischen soll da wohl langsam Ordnung 'reinkommen. Außerdem habe ich gehört, dass der Schwerpunkt in Dresden nicht zuerst auf mannschaftlichem Erfolg liegt, sondern stärker als anderswo in der Ausbildung einzelner Spieler, um sie an den eigenen Profikader heranführen zu können.Jupp hat geschrieben:Wie ist eigtl. die Entwicklung bei Dynamo einzuschätzen? In der U17 in der Abstiegszone und in der U19 lediglich in der Regionalliga, aber dort im Aufstiegskampf. Die U23 abgemeldet, die U15 Tabellenletzter! Kann es sein, dass sich die Entschuldung stark negativ auf die Nachwuchsarbeit ausgewirkt hat?
Dynamo versucht, soweit ich das selbst gesehen und auch gehört habe, auch gegen stärkere Gegner mitzuspielen, anstatt wie andere nur "hinten zu und vorne hilft der liebe Gott" zu geben.
Dynamo und der HFC profitieren zudem überdurchschnittlich von regionalen Spielern, die bei RB ab U15 beginnend aussortiert werden. Böse Zungen behaupten ja, dass man an den Dresdner Sportschulen pro Jahr praktischauf Verdacht ein paar Plätze für Zugänge aus Leipzig freihält, weil man weiß, dass man beim Nachwuchs in der Region die beste Adresse nach Leipzig ist. Da wird es perspektivisch besser werden, glaube ich.
Alle alten Ostvereine sind bei U17 und U19 eher Fahrstuhlvereine, die Mehrheit davon aber eher in der RL als in der BL:
- FCM: U17 BL Mittelfeld, U19 RL;
- Jena: U19 BL, noch abstiegsbedroht, U17 BL, stark abstiegsbedroht;
- Erfurt, CFC, Aue, HFC, Hansa: inzwischen U19 und U17 RL;
- Union: U19 RL, U17 BL Letzter;
- Cottbus: U19 BL sicheres Mittelfeld, U17 RL;
- Dynamo U19 RL, U17 BL, stark abstiegsgefährdet.