Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

[Dzeko36]

@Adamson Wäre auf jeden Fall mal interessant zu sehen.

Was mir auffällt, dass wir immer mehr linksgesinnte in der "aktiven Fanszene haben". Ich hoffe nicht dass wir in naher Zukunft ein linker Verein wie Chemie werden. Tendenzen sind bei uns mehr als auffällig. Viele Jungs auch Anhänger von Roter Stern. Das kann von mir aus auch jeder halten wie er will, nur möchte ich nicht das diese Leute dann den Ton bei uns angeben und sich anmaßen für unsere Fanszene zu stehen. Um eins klar zu stellen: Ebenso möchte ich auch keine rechte Szene im Stadion die ihre Meinung dort kundtut etc.

[Jupp]

Ich lese sowohl den Beitrag von Fauler Zauber als auch des rotebrausebloggers so, dass es nicht um Politik, sondern eine stärkere Kommunikation auf die Grundwerte unserer Gesellschaft geben soll, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Hierzu zählt auch Antirassismus. Wenn man sich bei einem Theaterstück, welches vom DFB unterstützt wird und von Werder auch ganz anders angenommen wird, trotz Einladung nicht sehen lässt, ist das für mich zu viel in Sachen Politik raus aus dem Stadion und es passt insgesamt in die aktuelle Kommunikation. Diese Haltung kommt, wie im Text vom rotebrauseblogger ja geschrieben, bei bestimmten Gruppen natürlich gut an, wenn selbst das zu viel Politik ist und ich bin der Meinung, dass wir diese Gruppen hier eher nicht haben wollen. Einfach mal bei Facebook schauen, das ist teilweise gruselig.

Keine Ahnung, warum unsere Verantwortlichen hier eine Kursänderung in der Kommunikation vorgenommen haben. Ich erinnere mich noch an ein Auswärtsspiel beim FC St. Pauli als sich Oliver Mintzlaff gemeinsam mit dem Geschäftsführer vom Heimverein mit einem klaren Statement gegen Rassismus ausgesprochen hat.

Die Beispiele von Adamson passen für mich nicht, oder habe ich die Texte falsch verstanden?

[elbosan]

In meinen Augen, werden die Probleme ehr noch zunehmen. Die Generation die gerade heranwächst sind die Kinder einer Generation, die unter Perspektivlosigkeit aufgewachsen ist und wohl den Löwenanteil der "Masse" ausmachen, die derzeit Harz 4 bezieht. Laut Statistik immerhin 66% zwischen. 25 und 55. Detailliertere Infos habe ich leider nicht gefunden, ich denke aber das es ehr mehr in der Altersstruktur 35 bis 45 sind als 45 bis 55 oder 25 bis 35. Das "Harzen" zum Jugendwort wurde und teilweise auch in den bildungsarmen Schichten als gern genommener Berufswunsch herhällt, zeigt doch in welche Richtung es geht. Und das man als Mensch mit weniger Einkommen seinen Horizont mittels Reisen schonmal nicht erweitern kann und wenn dann doch gerne unter sich ist, trägt nicht zum Abbau von Vorurteilen bei.

Fussball und dessen Stars, sollte da natürlich den Jungen als Vorbild vorangehen. Schwierig wird es jedoch, wenn man das ganze hinter eine Art PayWall packt. Stadion zu teuer, Playstation und Co ebenso. Die Vorbilder sind da, können aber ihre Message nicht an die Zielgruppen senden, die es am nötigsten brauchen. Es erfolgt quasi eine einseitige Prägung über die Eltern oder den Umkreis. Eben jene die so leicht ihr X bei der AFD setzen um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.


Edith:
Andererseits ist das auch Unsinn. Harz 4 kann kein Grund sein, antirassistisch zu werden oder seine Kinder so aufzuziehen.

[EisenerBulle]

...

Die Beispiele von Adamson passen für mich nicht, oder habe ich die Texte falsch verstanden?

Für mich passen sie bestens und wie Du das verstanden hast, weist nur Du alleine - oder eben auch nicht. Ist ja Dein Problem.
Das hier immer mehr Politik in die sportlichen Themen reingebracht wird, geht mir echt auf den Senkel.
@Dzeko36
Absolute Zustimmung

[Dzeko36]

Der Beitrag des rotebrausebloggers ist zu lang driftet zu sehr vom eigentlichen Thema ab und hat letztlich auch keine Lösung um alle Seiten zufrieden zu stellen. Ich schätze ihn und seine Arbeit sehr, aber hier werden die nicht repräsentativen Umfragen und auch andere nicht relevante Dinge geschrieben. Weniger ist eben manchmal mehr.

Was genau erhoffen sich denn die Befürworter von Plakaten im Stadion gegen Rechts bspw. ? Was meint ihr haben die Bremen Plakate bewirkt ?

Und genau hier liegt für mich die Antwort.

Ein Werbespot gegen Rassismus bringt mit Sicherheit mehr als diese lächerlichen Plakate. Eine Aktion von Vereinsseite oder noch besser von der Mannschaft gegen Rassismus wäre die passende Antwort. Siehe DBB der sich gegen Rassismus positioniert hat.

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[Eventi.absolut]

Das hier immer mehr Politik in die sportlichen Themen reingebracht wird, geht mir echt auf den Senkel.

Deshalb schreiben evtl. hier auch in letzter Zeit nicht mehr viele User, nur eine Vermutung von mir.

War ja ua. schon im Tread von Rangnick unsäglich.

[Jupp]

Ich schreibe, es geht hier nicht um Politik, was sogar in der Überschrift bei Fauler Zauber steht, sondern um Werte. Wenn ein Eintreten des Vereins für Grundwerte unserer Gesellschaft als zu viel Politik bewertet werden, dann sind wir offenbar unterschiedlicher Auffassung.

@Dzeko
Genau um solche Aktionen geht es doch Dzeko. Der Fauler Zauber oder der rotebrauseblogger kritisieren doch vor allem die Vereinskommunikation, die aktuell mit Politik raus aus dem Stadion bei solchen Themen dominiert wird.

[Dzeko36]

Es geht unseren aktiven ja aber letztlich darum dass Sie sich nicht im Stadion positionieren können. Das Thema wird dann auf den Verein gelenkt und am Ende heisst es dann wie hier zu lesen RB positioniert sich nicht gegen Rassismus. Diese Aussage empfinde ich als falsch. RB lässt lediglich keine Tapeten für Stimmungsmache jeglicher Art zu. Unsere "aktive Szene" ist schon mehrfach mit solchen Tapeten Aktionen aufgefallen. Zuletzt ja erst am Samstag gesehen. Dort ging es gegen den neuen Fanbetreuer.
Hier geht es dem Verein einzig und allein darum diese Aktionen zu unterbinden.



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[Jupp]

Das sind für mich zwei unterschiedliche Debatten. Wenn ich das hier und woanders lese, besteht weitgehende Einigkeit darüber, dass es keine Banner zu aktuellen politischen Themen im Stadion braucht. Ich bin allerdings grundsätzlich der Meinung, wenn es bspw. ein Banner gegen Rassismus oder andere Dinge gibt, welche zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehören, dann ist das völlig okay.

Von dem Banner der Fangruppe Zone 147 halte ich nichts, weil hier eine Person noch bevor man sie kennenlernt, bewertet wird, aber das ist nochmal ein anderes Thema.

Ich würde mir einfach eine stärker werteorientierte Kommunikation unseres Vereins wünschen und nicht fast ausschließlich mit "Politik raus aus dem Stadion" zu kommen.

Gerade sehr passend bei Twitter dazu:

Keine Politik im Stadion, nun gut man ist ja in heutigen Zeiten kompromissbereit. Einigen wir uns einfach auf die GG Art 1 - 5. Das sind Werte, Normen und Leitplanken einer Gesellschaft die keine Politik sind. Die kann man nicht oft genug Zeigen.

https://twitter.com/bumbumbastisch/stat ... 3558563840" onclick="window.open(this.href);return false;

[meinemeinung]

Hab mich heut hier nur angemeldet um Adamson, Harzer, 'n Eisernen und 'n Rebel zu liken. Schreiben werd ich hier und heute bestimmt nichts. Das tue ich mir nicht mehr an.
Nur soviel zu meinem Vorschreiber. Der neue Fanbetreuer wurde nicht "bewertet" ..... gegen ihn wurde auf übelste weise gehetzt.