Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Stadionordnung, Fangesänge, Uservorstellung....

Scheiß L-O-K / Scheiß H-F-C in der Uffta?

Klar das gehört da rein - wir sind hier nicht beim Halma!
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33%
Brauchen wir nicht - ausgelatschte Wege gibts genug in LE!
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Dzeko36
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Dzeko36 » So Okt 07, 2018 12:01 pm

Also wenn ich keine Politik im Stadion will bin ich nicht tolerant ? :roll:
Zum Thema Tapeten. ( es geht nicht um diese Saison, mittlerweile wurde dem ja schon ein Riegel vorgeschoben )
Es stimmt man sollte nicht verallgemeinern und alle in einen Topf werfen. Aber die Tendenzen sind klar erkennbar. Zum Thema LE United. Hier ist der Fanbeauftragte gefragt um genau solche Aktionen zu unterbinden. Genau diese Darstellung wollen wir ja eben nicht.
Bedeutet Rasenballisten und LE United können sich nicht riechen.
Ich finde diese Entwicklung nicht gut, sehe aber auch keine Lösung.

melzer
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von melzer » So Okt 07, 2018 12:32 pm

Herzlich willkommen in Fußball Deutschland. Junge linke möchtegern Ultras gegen vermeintliche alte rechte Ex Hools. Gibt es im deutschen Fußball genug in diversen Fußballvereinen. Ausgang ungewiss.

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Jupp
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Jupp » So Okt 07, 2018 2:31 pm

Dzeko36 hat geschrieben:Ich finde diese Entwicklung nicht gut, sehe aber auch keine Lösung.
In Sachen Rasenballisten sollte man beim Verein weiter bei dem Standpunkt bleiben, dass man sich gern zu demokratischen Grundwerten bekennen kann, aber eben politische Botschaften draußen bleiben sollen. Letztlich ähnlich wie man es bisher gemacht hat.

Bei LE United finde ich das deutlich schwieriger. Zunächst sollte man sich nach außen als Verein stärker zu den Werten der Gesellschaft und des Vereins bekennen. Die eine etwas unglückliche PK von Rangnick, die er dann ja aber klargestellt hat, sowie der Umgang mit dem Stück Juller war hier kontraproduktiv und es war kein Zufall, dass LE United dann diese Botschaft gebracht haben und sich bestärkt fühlten.

Wichtig aber vor allem, dass sich alle Fans auch weiterhin für Gewaltfreiheit und eine bunte Kurve einsetzen. Wenn sie merken, dass sie mit solchen Aktionen wie das Bild vorm Stadion keine Zustimmung finden, dann werden sie das auch nicht wiederholen. Ein insgesamt kritischer Blick der Fans auf die Gruppe ist somit wichtig. Bekommen sie hingegen Bestätigung oder wird das als völlig normal dargestellt, wird sich die Gruppe weiter bestärkt fühlen und wachsen. In jedem Fall ist die Zahl der Personen seit 2017 gestiegen, was kein gutes Zeichen ist.

In Sachen Verein sind natürlich auch die Fanbeauftragten gefragt. Stadionverbote wird man nicht einfach aussprechen können, da dies nur bei entsprechenden Vorfällen umgesetzt werden kann, was ja auch richtig ist. LE United würde sich in jedem Fall juristisch wehren und ein Stadionverbot nicht einfach hinnehmen.
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katmik
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von katmik » So Okt 07, 2018 2:43 pm

Karline hat geschrieben:Das hier einige darüber weniger empört sind als angebliche Kontakte einiger Fans zur Antifa ist der Zeitgeist. Jedoch unangemessen.
Was ein Fan außerhalb des Stadions tut, ist in erster Linie privat. Andererseits macht die Lage der anderer Fanszenen extrem deutlich, dass es eben eine starke linke Gegenbewegung braucht, um den aufkommenden gewaltbereiten oder gar gewaltsuchenden Tendenzen entgegenzuwirken. Denn von der Mitte aus kann keine Wippe der Welt ins Gleichgewicht kommen.
Hier im Osten gibt's von dieser Klientel viel zu viele und das diese von LOK und sonstwo kommend bei RB die Bundesligabühne suchen, war immer klar. Und da sind wir uns alle einig, dass wir sowas in unseren Reihen ablehnen.

Ich verstehe eure Skepsis gegenüber links, die aus der Vergangenheit stammt. Aber fast 30 Jahre nach dem Mauerfall ist auch mal gut. Das einzige, was hier unrecht ist, sind die Verfehlungen des Verfassungsschutzes und neue Polizeiaufgabengesetze, beides Errungenschaften der Konservativen.
Ich bin nicht skeptisch gegenüber links und habe auch kein Problem mit Antifa. Ich habe aber ein Problem damit, mir von einer Minderheit aufdrücken zu lassen, was ich zu tun habe. Das hat mich schon im April beim Leverkusen-Spiel angekotzt. Eine Minderheit beschließt einen Stimmungsboykott und wird auch noch ausfallend, als sie feststellen muss, dass die Mehrheit das anders sieht.
Es braucht keine starke linke Gegenbewegung gegen rechts. Sowas bringt nichts hervor als Gewalt unter Randgruppen und Unverständnis beim normalen Bürger. Um rechts nicht zu stark werden zu lassen, braucht es denkende, tolerante und selbstbewusste Menschen, die auch weiterhin in einer demokratischen und freien Gesellschaft ein anständiges Leben führen wollen und begreifen, dass sowas nur geht, wenn die politischen Ränder nicht zu stark sind. Sozusagen braucht es den Aufstand der Anständigen, egal ob konservativ, liberal, grün oder sozialdemokratisch. Hier geht es um menschliche und soziale Werte, um ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft, um Toleranz und Akzeptanz anderer Meinungen und anderer Lebensweisen. Und auch darum, dass man bereit ist, zu akzeptieren, dass die Mehrheit eine andere Meinung vertritt als man selbst und man sich dann auch mal zurücknimmt und nicht wie ein trotziges Kind mit dem Fuß aufstampft und die Mehrheit beschimpft. Siehe Leverkusen-Spiel.
Von mir aus können die, die gerne Ultra oder Hooligan oder sonstwas sein wollen, sich irgendwo im Wald oder auf dem Acker treffen und sich die Köpfe einschlagen. Machen andere Hoolszenen auch so. Aber sie sollen die Mehrheit, die weder mit links noch mit rechts was am Hut hat, in Ruhe ihre Mannschaft anfeuern und Fußball schauen lassen.
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als jener, der ohne Ziel umherirrt. (Lessing)

Karline
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Karline » So Okt 07, 2018 3:08 pm

@katmik
Da bin ich voll und ganz bei dir. Die Masse in der Kurve müsste deutlich machen, was sie von Gewaltbereiten und Stimmungsmachern hält. Doch da kommt halt zu wenig denke ich. Die Anständigen sind zu leise.
Irgendwer muss doch den Mund aufmachen damit sich Hooligans u.ä. nicht festsetzen.

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The-Last-ReBeL
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von The-Last-ReBeL » Mo Okt 08, 2018 6:36 am

Ich verstehe eure Skepsis gegenüber links, die aus der Vergangenheit stammt. Aber fast 30 Jahre nach dem Mauerfall ist auch mal gut.

kann sicher nicht dein Ernst sein und rechne das zu der Gnade deiner späten Geburt!


Nichts kann gut sein. Kein vergeben kein vergessen ! Wenn Mandantenverräter und Stasispitzel sich wieder politisch betätigen dürfen und dafür noch die goldene Henne bekommen, dann läuft was gehörig falsch in dem Staat. Genau da hat der Staatsschutz auch komplett versagt
Das verharmlosen der DDR Diktatur scheint salonfähig geworden zu sein.
"Rebellion entsteht aus Hoffnung!"


“Nach einem Marathon tut einem eine ganze Weile lang alles weh. Bei einem Fünf-Stunden-Triathlon ist das zumindest nicht so einseitig, es ist ausgeglichener"

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Bullenschwein
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Bullenschwein » Mo Okt 08, 2018 7:44 am

tortor_et hat geschrieben:So ein Schwachsinn.
Die wildesten Anschuldigungen vorbringen und dann ausgerechnet fehlende Toleranz betrauern...?

Unglaublich.
Reine Stimmungsmache.
Ohne jeglichen adressierten Bezug.
Ohne jeglichen inhaltlichen Beitrag.

Was war denn die letzte "extrem linke" Aktion die hier dem Fanblock aufgepresst wurde? Welche "extrem linke" Tapete wurde denn zuletzt hier eingeschmuggelt und missbrauchte die Fankurve als Bühne?

"Rasenball gegen Rassismuss" etwa?
Gegen Rassimus einzutreten ist Konsens zwischen Verein, RR und dem allergrößten Teil des restlichen Stadions (und der Gesellschaft allgemein).

Das ganze Themae LE United hat im KERN nichts mit Links oder Rechts zu tun.
Es ist vor allem auch die Hooligan Attidüde die einfach nur bemitleidenswert LÄCHERLICH ist! Hier möchte man sich mit allen typischen Ritualen innerhalb und ausserhalb des Stadions selbst inszenieren.

Und das geht gegen die bunte, nachwievor familiengeprägte, fröhliche, kritische und auf ganz vielen anderen Ebenen außergewöhnliche Fanszene bei RB Leipzig insgesammt!

Wenn Du das ausschließlich auf "Links" oder "Rechts" abstellst und gleichzeitig wirklich die Toleranz vermisst, dann solltest Du darüber nochmal nachdenken.
Karline hat geschrieben:Jupp, ich bin ganz bei dir.

LE United bedient sich der selben verharmlosenden Selbstdarstellung wie Bürgerwehren. Die zurecht verboten werden. Weil es einzig die Aufgabe der Polizei ist, den Schutz der Fans auswärts zu gewährleisten. Und wenn aus Leipzig unbedarfte Fans anreisen, ist es verdammt nochmal Aufgabe des Fanbetreuers und des Vereins dies in aller Klarheit und Nachdrücklichkeit dem auswärtigen Verein und der dortigen Polizei zu vermitteln. In Dortmund hat eine fatale Fehleinschätzung die Ausschreitungen erst möglich gemacht. Da muss RB aktiv werden.

LE United verdient mit derartigen Äußerungen daheim und auswärts Stadionverbot. Gewalt braucht kein Mensch. Die Äußerungen im Interview sind 1:1 Bürgerwehrjargon und gehört von der Polizei beobachtet.


Das hier einige darüber weniger empört sind als angebliche Kontakte einiger Fans zur Antifa ist der Zeitgeist. Jedoch unangemessen.
Was ein Fan außerhalb des Stadions tut, ist in erster Linie privat. Andererseits macht die Lage der anderer Fanszenen extrem deutlich, dass es eben eine starke linke Gegenbewegung braucht, um den aufkommenden gewaltbereiten oder gar gewaltsuchenden Tendenzen entgegenzuwirken. Denn von der Mitte aus kann keine Wippe der Welt ins Gleichgewicht kommen.
Hier im Osten gibt's von dieser Klientel viel zu viele und das diese von LOK und sonstwo kommend bei RB die Bundesligabühne suchen, war immer klar. Und da sind wir uns alle einig, dass wir sowas in unseren Reihen ablehnen.

Ich verstehe eure Skepsis gegenüber links, die aus der Vergangenheit stammt. Aber fast 30 Jahre nach dem Mauerfall ist auch mal gut. Das einzige, was hier unrecht ist, sind die Verfehlungen des Verfassungsschutzes und neue Polizeiaufgabengesetze, beides Errungenschaften der Konservativen.
Danke

Karline
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Karline » Mo Okt 08, 2018 8:47 am

@ReBel

Denkst du ich bin auf der Buttermilch daher geschwommen?
Ich weiß sehr wohl, was damals abging. Dass nach der Wende die Genossen auf ihren Posten blieben oder gar hochgelobt wurden. Auch dass einige bis heute in Amt und "Würden" sind, ist mir bekannt.

Die fehlende Aufarbeitung und die nicht erfolgte Entmachtung der Beteiligten ist nichts neues. Jüngstes Beispiel die Manager der Bankenkrise oder des Abgasskandals. Das war auch vor der DDR nach '45 schon so.

Natürlich ist dies Unrecht und schwer bis gar nicht zu akzeptieren.
Doch es ändert nichts daran, dass wir heute in anderen Zeiten leben.
Einen Sozialismus wird es nie wieder geben, egal wie stark die linken Bestrebungen sein mögen. Einzig Geld regiert die Welt.

Nun, und die Stasi? Die gibt es nicht mehr. Doch wir werden mehr bespitzelt und überwacht als jemals zuvor. Dank der technischen Revolution holt sich jeder die Spionagetechnik freiwillig ins Haus. An deren Ende hockt nicht mehr nur ein Staat, sondern Großkonzerne, die mit all den Daten tun und lassen können was sie möchten.

Also kann man sich gegen die Linken auflehnen und damit dem Neoliberalismus in die Hände spielen.
Oder in den sauren Apfel der Linken beißen in der Hoffnung, dass nicht auch noch das letzte Fünkchen sozialer Gerechtigkeit durch Raffhälse zunichte gemacht wird.

Aber um dies zu durchblicken müsste man aufs große Ganze schauen. Da ist es viel einfacher mich als jung und naiv hinzustellen.

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Jupp
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Jupp » Di Okt 09, 2018 4:51 pm

Ein Artikel über den Fanclub De Middlsaxn:
RB-Fanclub mausert sich zum Verein

„De Middlsaxn“ unterstützen die Roten Bullen. Doch auch außerhalb des Fußballs sind die Mitglieder sehr aktiv.
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Re: Fankultur RBL: Wohin geht der Weg?

Beitrag von Jupp » Fr Okt 12, 2018 3:15 pm

Zum Thema Kommunikation des Vereins ein absolut positives Beispiel, was ich in Sachen LE United und Co. sehr wichtig finde:
Deutliches Klub-Statement gegen Rassismus – RBL lud 250 Asylbewerber ein

Darüberhinaus verband Rasenballsport die Einladung der 250 Geflüchteten auch mit einem allgemeinen Statement zur politischen und gesellschaftlichen Haltung des Klubs. „RB Leipzig ist weltanschaulich, parteipolitisch und religiös neutral”, schreibt der Verein auf RBLive-Anfrage. „Der Club tritt rassistischen, radikalen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen. Diese in den Statuten verankerte Haltung ist maßgeblich für jeden Anhänger des Clubs und wird durch unsere gelebten Werte sowie diverse Projekte und Engagements entsprechend zum Ausdruck gebracht.” So deutlich hatte sich RB zuvor nicht positioniert. Ein klares Signal auch an Fans, die diese Werte nicht teilen.
https://rblive.de/2018/10/12/rb-leipzig ... s-sachsen/
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