Die USA sind ein riesiges Land das schwerlich zu reglementieren ist. Ein Waffenverbot würde maximal ein paar Privatleute treffen, der Rest kommt genauso leicht an Waffen wie jetzt auch. Im Grunde ist es eher eine Scheindiskussion. Ein Waffenverbot wäre schlichtweg dort nicht umsetzbar.tomsen hat geschrieben:Was mir nach dem Massenmord von Las Vegas wieder durch den Kopf geht... warum scheitern in den USA sämtliche Versuche, den Privatbesitz von Schusswaffen zu verbieten? Diese Woche habe ich einen Bekannten gesprochen (Deutscher), der in Kalifornien lebt. Er hat versucht, es u.a. mit der Weite des Landes und historisch zu begründen (war schon immer so, Zeichen der Freiheit, Grundrecht usw.). Und auch, wie allergisch man auf Statistiken reagiert, bzw. darin Belehrungen / den erhobenen Zeigefinger sieht. OK, letzteres kann ich nachvollziehen, aber es bleibt mir ein Rätsel.
Nun lese ich, dass an diesem Wochenende die "Western Trails Gun and Knife Show" stattfindet, eine Messe für "Gewehre, Pistolen, Messer und andere Waffen". Eintritt: zwölf Dollar pro Person. Ort: Casino Eastside Cannery, Las Vegas.
What the hell?
Ebenso ist auch ein Land mit gigantischer Kriminalitätsrate. Sicherlich kann man über den Schutzwert einer Waffe streiten, aber für das Sicherheitsgefühl ist Sie höchstwahrscheinlich auch nicht abträglich.
Zur Show. Waffen üben ja nicht nur in den USA eine gewisse Faszination aus. Vielleicht lebt man das anderswo nicht so offensichtlich aus. (hierzulande fährt man dann eben mit dem Jagtverein zur Waffenbörse)
Historische Gründe sind sicherlich auch zu bedenken. Ein Land in dem das Volk eine falsche Regierung lt. Verfassung gewaltsam stürzen dürfte, ist vielleicht auch schwerlich von "du darfst aber keine Waffen haben" zu überzeugen