Politik-Stammtisch

Hier kann alles rein, was sonst nirgends passt

Politik im Fußballforum - Soll der Thread bis auf weiteres geschlossen werden?

Umfrage endete am Sa Nov 26, 2016 9:18 am

Nein - alles so lassen
19
43%
Mir egal - ich schaue hier eh selten rein
9
20%
Ja - Politik und Fußball vertragen sich nicht
16
36%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 44

VFL OSNABRÜCK
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von VFL OSNABRÜCK » Di Dez 12, 2017 1:00 pm

Adamson hat geschrieben:
Karline hat geschrieben:Als wenn Slavoy hier linke Propaganda macht. Ich übrigens auch nicht.
Nur ist uns die politische Realität bewusst. Wer sich nur durch Bild, Focus, Spiegel, etc. seine politische Meinung bildet, ist einseitig informiert. Die schüren ja auch fleißig das Feindbild Putin.
Wenn man öffentlich aufruft, die Linken zu wählen, dann nenne ich das Propaganda. Wie nennst du das? Missionierung?
Die Linken stellen eine eklatante Gefahr für die Demokratie dar. Sie plädieren für die Abschaffung der Gewaltenteilung, was einer erneuten Diktatur Tür und Tor öffnet.
Wer nie in einer solchen gelebt hat, wird das nicht sonderlich verwerflich finden. Oder man stand damals auf der "richtigen" Seite der Macht. Aber die Kommunisten von heute sind ja gaaaanz andere als damals. Ja schon klar…
Slavoj hat geschrieben:Aber weil sich der deutsche Mischel gern die Angst vorm Kommunismus einreden lässt, wählt er eben trottelig wie eh und je seine alten Volksparteien in die Ämter, obwohl er gerne soziale Politik sehen würde.
Ah wer nicht die Linken wählt ist ein also Trottel. Es ist nicht zu glauben, dass diese alten Schützengräben immer noch belegt sind. Einen Nachhilfekurs in Pluralismus und Toleranz für unsern intellektuellen Freund und Kupferstecher, bitte!!
die ganzen Revoluzzer , ab nach Venezuela , Kuba oder Nordkorea. Da wird die Weltrevolution gerade verteidigt. Wenn das dann erfolgreich war, kommt zurückt und versucht es in Deutschland. Aber bis dahin sind diese Jünglinge sicher verhungert.

Karline
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Karline » Di Dez 12, 2017 1:38 pm

@VFL Osnabrück

Hier läuft eine sachliche Diskussion. Das soll auch so bleiben. Derart unqualifizierte provokante Äußerungen wie deine tragen absolut nichts dazu bei.

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Adamson
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Adamson » Di Dez 12, 2017 2:03 pm

Karline hat geschrieben:@VFL Osnabrück

Hier läuft eine sachliche Diskussion. Das soll auch so bleiben. Derart unqualifizierte provokante Äußerungen wie deine tragen absolut nichts dazu bei.
Karline, ich finde, das ist schon das Problem, auch wenn er es sehr vereinfacht darstellt. Wenn Slavoj davon spricht, der trottelige deutsche Michel (unser aller Schutzpatron übrigens) lässt sich nur die Angst vorm Kommunismus einreden, dann stellt sich für mich schon die Frage, wann und wo es denn der Kommunismus jemals bewiesen hätte, dass diese Angst davor unbegründet ist? Und da rede ich nicht von einzelnen Politikern, die es innerhalb einer Legislaturperiode ganz gut hinbekommen haben oder von kleineren Experimenten in der wohlbehüteten Umgebung des bestehenden Systems, sondern von einem nachhaltigen Systemwechsel. Und deiner Einschätzung Portugal und Spanien betreffend möchte ich nicht uneingeschränkt folgen.
Ich glaube, in der Welt, für die manche kämpfen, wollen sie letztlich dann nicht wirklich leben. Die würden weiterziehen um den Leuten dort die Zukunft zu versauen.

Edit:
Roter Brauser hat geschrieben: Ich bitte um Zitate aus dem Wahlprogramm.
Im Augenblick steht es nicht mehr im Wahlprogramm. War aber bis zum Schluss eine klare Forderung der PDS und wurde erst mit der Fusion kassiert.
Es wäre meines Erachtens äußerst naiv zu glauben, dass es sich hierbei um einen echten Sinneswandel handelt. Die Gewaltenteilung ist und bleibt der natürliche Feind der Linken (... und der Rechten)
"Je mehr wir uns der Wahrheit nähern, desto mehr entfernen wir uns von der Wirklichkeit." Stanislaw Jerzy Lec

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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Slavoj » Di Dez 12, 2017 11:41 pm

TaurinFan hat geschrieben: Müntefering hatte den Vorschlag schon 2004, vielleicht hat die Linkspartei auch einfach seinen Vorschlag aufgenommen.
Der Müntefering etwa, der Hartz IV durchdrückte und sagte "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."?
:clap2:

Ich hätte schon erwartet, dass man einen Beitrag zu ende ließt, bevor man ihn kommentiert. In diesem Fall wäre dir nicht die Information entgangen, dass die PDS den Mindestlohn 2002 als politische Forderung ins Parlament einbrachte.
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Slavoj » Di Dez 12, 2017 11:49 pm

Adamson hat geschrieben: Ah wer nicht die Linken wählt ist ein also Trottel.
Für die Langsamen mache ich die Aussage noch verständlicher: Wer in D soziale Politik möchte und dann die Volksparteien SPD oder CDU wählt, handelt dabei dumm und politisch ungebildet. Wer asoziale Politik möchte, macht nichts falsch, wenn er FDP oder CDU/CSU wählt.
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von EisenerBulle » Mi Dez 13, 2017 12:04 am

Damit wären die Fronten dann ja wohl geklärt.
Tja, Adamson, Du gehörst dann wohl zur asozialen Gruppe. Ich wusste es schon immer. :mrgreen:
[vorsichtshalber: Ironie aus]
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Slavoj » Mi Dez 13, 2017 2:49 am

Adamson hat geschrieben: Wenn Slavoj davon spricht, der trottelige deutsche Michel (unser aller Schutzpatron übrigens) lässt sich nur die Angst vorm Kommunismus einreden, dann stellt sich für mich schon die Frage, wann und wo es denn der Kommunismus jemals bewiesen hätte, dass diese Angst davor unbegründet ist?
Darum geht es garnicht. Es geht darum, dass es auch dann keinen Kommunismus in D geben kann, wenn Frau Wagenknecht Kanzlerin ist und die Linke mit einer absoluten Mehrheit im Bundestag sitzt.
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von The-Last-ReBeL » Mi Dez 13, 2017 7:31 am

Slavoj hat geschrieben:
Adamson hat geschrieben: Wenn Slavoj davon spricht, der trottelige deutsche Michel (unser aller Schutzpatron übrigens) lässt sich nur die Angst vorm Kommunismus einreden, dann stellt sich für mich schon die Frage, wann und wo es denn der Kommunismus jemals bewiesen hätte, dass diese Angst davor unbegründet ist?
Darum geht es garnicht. Es geht darum, dass es auch dann keinen Kommunismus in D geben kann, wenn Frau Wagenknecht Kanzlerin ist und die Linke mit einer absoluten Mehrheit im Bundestag sitzt.
um was geht es dann ? Kommunismus ist eine Diktatur und steht für Unfreiheit. Diese wird nur in Thesen gepackt und mit anderen Mitteln wie Neid, scheinbar Benachteiligten schmackhaft gemacht. Zum Glück werden jetzt auch mal Biografien von Marx ( was für ein assoziales Subjekt war das) Engels, Stalin, Lenin Pol Pot und und und etwas intensiver beleuchtet. Da fällt schnell die Maske. Da reihen sich dann solche wie Gysi, Nagel, Pau und und und ein.

Die Mehrzahl hat in ihren Leben nicht einmal einen Hammer in der Hand gehabt, ein Brot gebacken, etwas verkauft geschweige mal ein Unternehmen gegründet, sei es nur ein Kleines . Und die labern und labern und labern, wollen die Welt erklären und ständig anderer Leute Geld, Hab und Gut umverteilen.

Das ist deren Problem
Wie war der schöne Wendespruch:
" Willst du im Leben keinen Stress , dann wähle lieber PDS"

Und mal was zum Mindestlohn. Es ist korrekt das Menschen ordentlich entlohnt gehören. Aber es gibt genug, da rechtfertigt die Arbeitsleistung , die Einstellung zur Arbeit und die Loyalität zum Arbeitgeber nicht einmal 5 Euro.
"Rebellion entsteht aus Hoffnung!"


“Nach einem Marathon tut einem eine ganze Weile lang alles weh. Bei einem Fünf-Stunden-Triathlon ist das zumindest nicht so einseitig, es ist ausgeglichener"

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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von TaurinFan » Mi Dez 13, 2017 7:47 am

Slavoj hat geschrieben:
TaurinFan hat geschrieben: Müntefering hatte den Vorschlag schon 2004, vielleicht hat die Linkspartei auch einfach seinen Vorschlag aufgenommen.
Der Müntefering etwa, der Hartz IV durchdrückte und sagte "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."?
:clap2:

Ich hätte schon erwartet, dass man einen Beitrag zu ende ließt, bevor man ihn kommentiert. In diesem Fall wäre dir nicht die Information entgangen, dass die PDS den Mindestlohn 2002 als politische Forderung ins Parlament einbrachte.
Wie gesagt, die Diskussion gab es schon in den 90ern. Geht doch nur darum das du nicht sagen kannst ohne die Linkspartei gäbe es den Mindestlohn nicht. Das wurde so oft diskutiert, war klar das es irgendwann mal jemand schafft da was umzusetzen. Erst recht wenn es solch eine Minimalumsetzung ist.

@The-Last-ReBeL

Wenn Sie keine 5 Euro rechtfertigt kann man diese ja kündigen. Es ist aber schon eher so das es Firmen gibt und gab die es darauf anlegen das Gehalt bis ins endlose zu drücken. Da kann man durchaus einen Riegel vorschieben. Und wenn du mal in Leipzig schaust welche Firmen da groß beim Mindestlohn mit "ich könnte ohne x hundert/tausend einstellen", bei denen wünscht du sprichwörtlich das arbeiten deinem schlimmsten Feind nicht.

Und es gibt hier immer noch Arbeitgeber die Meiner Meinung nach völlig absurde Arbeitsbedingungen haben, da kann man auch den Bogen zurück zur SPD spannen, genau deswegen ist es schade das wir keine Partei mehr haben die sich wirklich um die Arbeitnehmer schert, das war halt früher mal die "alte" SPD.

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Wuppertaler
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Re: Politik-Stammtisch

Beitrag von Wuppertaler » Mi Dez 13, 2017 7:56 am

Slavoj hat geschrieben:
Adamson hat geschrieben: Ah wer nicht die Linken wählt ist ein also Trottel.
Für die Langsamen mache ich die Aussage noch verständlicher: Wer in D soziale Politik möchte und dann die Volksparteien SPD oder CDU wählt, handelt dabei dumm und politisch ungebildet. Wer asoziale Politik möchte, macht nichts falsch, wenn er FDP oder CDU/CSU wählt.
Also müssen nur genug der Langsamen die "Wünsch-Dir-Was"-Partei "Die Linken" wählen und alles wird gut? Ich frage mich ja, wer der politisch ungebildete ist: derjenige, der eine idealistische Vision des Wünschenswerten von dem realistisch Durchführbaren unterscheiden kann, oder derjenige der die Linken wählt, weil die bei den Wahlomaten immer die größte Übereinstimmungen mit seinen eigenen politischen Ansichten aufweisen, aber in den Länderparlamenten in denen Die Linke mit an der Regierung waren regelmäßig gezeigt haben, dass diese die politische Wirklichkeit auch nicht verändern können und dann genauso eine sozialdemokratische Politik der Kompromisse fahren müssen. Warum der Vorwurf von Adamson, dass die Linken eine Gefahr für die Demokratie wären in meinen Augen genauso ein Blödsinn ist wie deine Beitrag.
"Dinge, die Pep Guardiola seit heute Abend auf seinem Manchester City-Einkaufszettel hat: Das Bochumer Publikum!"

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