Politik-Stammtisch
Re: Politik-Stammtisch
Die Aufteilung in gut und böse ist m.E. nicht hilfreich. Mörder können liebe Familienväter sein oder treue Freunde. Menschen werden auch durch ihre Umwelt geprägt. Und diese ist in einer friedlichen Gesellschaft nunmal anders als in einem Kriegsgebiet, in dem die Menschen von Gewalt umgeben sind.
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Re: Politik-Stammtisch
Und rechtfertigt dies Gewalttaten gegen Menschen der aufnehmenden Gesellschaft, von Menschen die vor Krieg, Verfolgung etc. aus einer von gewaltumgebenen Gesellschaft hierher fliehen?Tag Eins hat geschrieben:Die Aufteilung in gut und böse ist m.E. nicht hilfreich. Mörder können liebe Familienväter sein oder treue Freunde. Menschen werden auch durch ihre Umwelt geprägt. Und diese ist in einer friedlichen Gesellschaft nunmal anders als in einem Kriegsgebiet, in dem die Menschen von Gewalt umgeben sind.
MMn. nein!
Re: Politik-Stammtisch
Die Kultur des Messers hat nichts mit Krisen- oder Kriegsgebiet zu tun
sondern einzig mit dem kulturellem Hintergrund.
Den importiert man genau so mit wie das Verhalten gegenüber Frauen oder dem Verständnis zur Rechtsstaatlichkeit und Sakularität.
Zur Zeit macht Sarazins neues Buch Schlagzeilen.
Ohne es gelesen zu haben, nur Berichte darüber, ist die Gerundthese wohl das Islam als Religion und westliches Demokratieverständnis und Lebensweise inkompatibel sind. Das kann ich trotz vieler gegenteiliger Beispiele als Sichtweise nachvollziehen.
Ich bekomme aber auch immer Bauchweh wenn von der Rettung des christlichen Abendlandes geredet wird. Mal ehrlich wer geht denn noch in die Kirche?
Eine Statistik über wirklich gottgefälliges Leben (da meine ich nicht ob man Freitag in die Moschee und Weihnachten zum Gottesdienst geht, sondern umfassend!) ob nun als Katholik, Evangelist, Muslim oder sonstwas wäre mal wirklich interessant.
sondern einzig mit dem kulturellem Hintergrund.
Den importiert man genau so mit wie das Verhalten gegenüber Frauen oder dem Verständnis zur Rechtsstaatlichkeit und Sakularität.
Zur Zeit macht Sarazins neues Buch Schlagzeilen.
Ohne es gelesen zu haben, nur Berichte darüber, ist die Gerundthese wohl das Islam als Religion und westliches Demokratieverständnis und Lebensweise inkompatibel sind. Das kann ich trotz vieler gegenteiliger Beispiele als Sichtweise nachvollziehen.
Ich bekomme aber auch immer Bauchweh wenn von der Rettung des christlichen Abendlandes geredet wird. Mal ehrlich wer geht denn noch in die Kirche?
Eine Statistik über wirklich gottgefälliges Leben (da meine ich nicht ob man Freitag in die Moschee und Weihnachten zum Gottesdienst geht, sondern umfassend!) ob nun als Katholik, Evangelist, Muslim oder sonstwas wäre mal wirklich interessant.
Re: Politik-Stammtisch
Das Problem ist nicht der Glaube bzw. die Religion. Das einzig Entscheidende ist die individuelle Einstellung. Ist man gewillt die neue Heimat zu achten und sich zu integrieren oder verlagert man lediglich seinen Lebensmittelpunkt, lebt jedoch wie gehabt weiter.
Das hat mir übrigens ein Tunesier gesagt, aber es ist viel wahres dran.
Und dann sind wir eben wieder bei gut und böse.
Das hat mir übrigens ein Tunesier gesagt, aber es ist viel wahres dran.
Und dann sind wir eben wieder bei gut und böse.
Re: Politik-Stammtisch
In ein fremdes Land gehen und die Lebensweise der Heimat dorthin mitnehmen hat noch nie funktioniert, mit Gut und Böse hat das nichts zu tun. In der Heimat kann die ursdprüngliche Lebensweise sehr wohl als "Gut" angesehen sein.
Übrigens auch viele Ehemalige DDR Bürger dachten das es funktionieren kann: arbeiten wie im Osten, leben wie im Westen. Einige hängen diesem Traum immer noch nach.
Zur Info: damit niemand sich auf den Schlips getreten fühlt. ich bin 60er Jahrgang und Ur- Leipziger.
Übrigens auch viele Ehemalige DDR Bürger dachten das es funktionieren kann: arbeiten wie im Osten, leben wie im Westen. Einige hängen diesem Traum immer noch nach.
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Re: Politik-Stammtisch
Sind "wir" eben nicht.Karline hat geschrieben:
Und dann sind wir eben wieder bei gut und böse.
Re: Politik-Stammtisch
Dann können es ja nur noch Dänen, Briten oder Franzosen sein. ^^Teekessel hat geschrieben:Dann verheimlicht uns die Presse offenbar absichtlich die Messerstechenden Dänen und Norweger
Da ich nebenbei in einem Nachtclub arbeite,hab ich guten Einblick mit wem es viel Ärger gibt...Und ich sag dir,es sind nicht die Norweger
Wie schon weiter vorn geschrieben, die Statistik sagt ebenfalls aus, dass bestimmte Gruppen häufiger Täter sind und auch in bestimmten Gewaltformen, Stichwort Messer. Die Frage ist ja, wie kann man verhindern das Leute kriminell werden und das Mal auch fernab der Nationalität. Wenn Menschen hier keine Perspektive haben, weil ihnen eh klar ist, dass sie abgeschoben werden, werden sie eher straffällig als Menschen mit Perspektive hier. Gilt genauso für Deutsche und andere Nationalitäten, die nix mehr zu verlieren haben.
Was mich ärgert an der aktuellen Situation, dass die Stimmung insgesamt zwischen Deutschen und Menschen mit Migrationshintergrund sich aufheizt und Vorurteile gegenüber der großen Mehrzahl friedlicher Menschen nur ansteigen. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist es eine große Chance für Deutschland, wenn junge Menschen kommen. Mittlerweile gibt es auch schon viele positive Beispiele von Geflüchteten in Arbeit. Wenn aber die Stimmung so ist wie in Chemnitz, dann werden diese sich hier nur schwer wohl fühlen bzw. es entsteht aus dieser Gewalt Gegengewalt.
Ich sehe im übrigen auch nicht, dass das Politik, Polizei und Justiz nicht im Blick haben. Mittlerweile kommen kaum noch Geflüchtete, sondern es geht vielmehr darum möglichst viele Menschen abzuschieben. Herr Seehofer freut sich als Beispiel, dass zu seinem 69. Geburtstag 69 Flüchtlinge abgeschoben werden.
Interessant übrigens das Ergebnis dieser Umfrage: https://twitter.com/mdraktuell/status/1 ... 41920?s=21" onclick="window.open(this.href);return false;
Spiegelt sich meiner Meinung nach nicht genug in der Debatte wieder und es zeigt wie sich Politik und Medien von einem einzigen Thema von einer Partei mit 13% bei der letzten Bundestagswahl treiben lassen.
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- RotorBrowser
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Re: Politik-Stammtisch
Ja, aber das begreifen eben zu wenige.
Mit Forderungen nach Kita-Plätzen und Pfleger im Altenheim bekommt am als AfD eben keine Brüllhälse auf die Straße, wo dann die Ungebildeten dem Rattenfängern folgen.
Es ist erwiesen, daß die erste Demo mit 900 Rechten in C kaum Chemnitzer waren. Das kann ich noch nachvollziehen.
Aber wo waren die Anständigen ab da?
Warum gibt es in C keinen Aufstand der Anständigen?
Darauf hätte ich gern eine Antwort. Und die erwarte ich von den Chemnitzern demnächst auf der Straße gegen Rechts und Co.
Mit Forderungen nach Kita-Plätzen und Pfleger im Altenheim bekommt am als AfD eben keine Brüllhälse auf die Straße, wo dann die Ungebildeten dem Rattenfängern folgen.
Es ist erwiesen, daß die erste Demo mit 900 Rechten in C kaum Chemnitzer waren. Das kann ich noch nachvollziehen.
Aber wo waren die Anständigen ab da?
Warum gibt es in C keinen Aufstand der Anständigen?
Darauf hätte ich gern eine Antwort. Und die erwarte ich von den Chemnitzern demnächst auf der Straße gegen Rechts und Co.
Re: Politik-Stammtisch
Ganz einfach da gibt es viel weniger als sich mancher vorstellt.RotorBrowser hat geschrieben: Warum gibt es in C keinen Aufstand der Anständigen?
Wie 88/89 gehört auch heutzutage wohl Mut dazu sich zu seiner wahren Meinung zu bekennen.
Ich schätze das Wählerpotential der AfD in der Nähe der absoluten Mehrheit ein.
Jede Gewaltat bis zur nächsten Wahl bringt 1% + ....
Glaubt Ihr nicht?
Ich hatte das schon vor 2 Jahren mal erwähnt, man muss seinen linkes studentisches Umfeld mal verlassen und das Ohr auf der Straße und Arbeitermilieu und bei den Rentnern haben.
Finde ich das gut?
Nein, ich bin aber zu alt um mir deswegen Angst machen zu lassen.
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Re: Politik-Stammtisch
Also Entschuldigung: Wie viele Migranten werden denn abgeschoben?Jupp hat geschrieben:Dann können es ja nur noch Dänen, Briten oder Franzosen sein. ^^Teekessel hat geschrieben:Dann verheimlicht uns die Presse offenbar absichtlich die Messerstechenden Dänen und Norweger
Da ich nebenbei in einem Nachtclub arbeite,hab ich guten Einblick mit wem es viel Ärger gibt...Und ich sag dir,es sind nicht die Norweger
Wie schon weiter vorn geschrieben, die Statistik sagt ebenfalls aus, dass bestimmte Gruppen häufiger Täter sind und auch in bestimmten Gewaltformen, Stichwort Messer. Die Frage ist ja, wie kann man verhindern das Leute kriminell werden und das Mal auch fernab der Nationalität. Wenn Menschen hier keine Perspektive haben, weil ihnen eh klar ist, dass sie abgeschoben werden, werden sie eher straffällig als Menschen mit Perspektive hier. Gilt genauso für Deutsche und andere Nationalitäten, die nix mehr zu verlieren haben.
Weswegen sollte man illegalen Migranten eine Bleibeperspektive schaffen?
Bei dir klingt es heraus, dass es gerechtfertigt sei, dass Migranten aufgrund ihrer nicht vorhandenen Bleibeperspektive Straftaten gegen die aufnehmende Bevölkerung soweit ok sind.
Ich dachte immer, dass Asyl iSd. GG und der GfK ein Zwischenschritt sei, bis eine Rückführung in befriedeten Zeiten möglich erscheint.
Junge, einwandernde Menschen bringen was, wenn die Sozialsysteme davon etwas haben, sprich es eine qualifizierte Einwanderung ist.Jupp hat geschrieben:Was mich ärgert an der aktuellen Situation, dass die Stimmung insgesamt zwischen Deutschen und Menschen mit Migrationshintergrund sich aufheizt und Vorurteile gegenüber der großen Mehrzahl friedlicher Menschen nur ansteigen. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist es eine große Chance für Deutschland, wenn junge Menschen kommen. Mittlerweile gibt es auch schon viele positive Beispiele von Geflüchteten in Arbeit. Wenn aber die Stimmung so ist wie in Chemnitz, dann werden diese sich hier nur schwer wohl fühlen bzw. es entsteht aus dieser Gewalt Gegengewalt.
Wo ist das denn eben gegeben?
Erkläre bitte mal einer 55 Jährigen Frau, welche über 35 Jahre gearbeitet hat und gekündigt wurde, dass sie ein Jahr ALG I erhält, dann nach einem Jahr ins ALG II fällt; ihre privaten Altersvorsorgeversicherungen auflösen oder ALG-II sicher machen muss, um genauso viel Anspruch auf ALG-II zu haben wie ein z. B. 30 Jähriger Migrant?
Spinnen wir das mal weiter: Sollte der Migrant nicht wieder in sein Heimatland zurück kehren, hat er ebenso einen Anspruch auf eine steuerfinanzierte (Mindest-) Rente wie die eben Genannte in gleicher Höhe.
Auf deine Erklärungen bin ich mehr als gespannt!
Genau, jedes Jahr zum 01.01. geht es von „Null“ los; vergessen wir einfach mal die Zahlen der Migration der Vorjahre (inkl. Familiennachzug, Resettlement etc.) !Jupp hat geschrieben:Ich sehe im übrigen auch nicht, dass das Politik, Polizei und Justiz nicht im Blick haben. Mittlerweile kommen kaum noch Geflüchtete, sondern es geht vielmehr darum möglichst viele Menschen abzuschieben. Herr Seehofer freut sich als Beispiel, dass zu seinem 69. Geburtstag 69 Flüchtlinge abgeschoben werden.
Ach so, sind ja alles „Geflüchtete“ anstatt Asylsuchende oder Migranten. Bei der Begriffsverklärung kann man schon mal durcheinander kommen...
Du könntest Politiker werden!
Zuletzt geändert von Eventi.absolut am Mi Sep 12, 2018 10:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.