Ja, da liegst du denke ich falsch.meinemeinung hat geschrieben:Ich weiß, einige nervt das Thema mittlerweile aber ich muss doch noch mal nachhaken/fragen.
Sicherlich alles gut und richtig was du schreibst. "Kolonalisierung und Wanderungsbewegung" sind genau die Stichworte die meinen Ausgangspost stützen. Es gab meines Wissen keine Feldzüge/ Schlachten oder flächendeckende Vertreibungen der einWandernden Germanen/Sachsen gegen die seit Hunderten Jahren hier siedelnden Slawen. Das ein oder andere Scharmützel wahrscheinlich schon, aber im großen und ganzen lebten Germanen und Slawen nebeneinander her, dann miteinander bis hin zur verschmelzung beider Volksgruppen. und in meiner Naivität geh ich davon aus, dass die einwandernden Germanen/Sachsen zahlenmäßig der, der hier beheimateten Slawen unterlegen waren, bis hin zum Zeitpunkt ihrer Verschmelzung .......... woraus dann mein Ausgangspost, der Dominanz der Slawischen Gene im heutigen Sachsen resultiert.
........ aber auch hier gilt wieder, korrigiere mich falls in meiner Sicht oder herangehensweise Fehler sind.
1) Sind die Slawen nicht unbedingt eine einheitliche Ethnie.
2) War die Besiedlung in diesem Raum eher dünn und auf wenige Orte beschränkt. Pro Gau wird im 10. Jh. kaum eine fünfstellige Zahl angenommen.
3) Gab es durchaus Feldzüge, um die Slawen zu unterwefen, bes. unter den Ottonen.
4) Lebten zuvor wie gesagt Thüringer hier, die sicher auch nicht gänzlich verschwanden, nachdem sie von den Franken und Sachen geschlagen wurden.
5) Gab es im 12. Jh. eine große Einwanderungswelle (auch nicht immer friedlich), die deutsche Ostsiedlung. Diese Einwanderer waren zahlenmäßig eher in der Überzahl. Und verdrängten teilweise die Slawen auch in Randgebiete (wie bsp. die Sorben).