(NO) Legida

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behoo
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(NO) Legida

Beitrag von behoo » Mi Dez 17, 2014 7:47 am

Die Schwachsinnigen teilweise schwachsinnigen Teilnehmer der LEGIDA wollen scheinbar vor dem RB Stadion mit ihrer Demo starten.
Es wäre angebracht, dass RB Leipzig und/oder alle Fans dagegen ein Zeichen setzen.
In Dresden waren es nicht so viele -- das soll hier in Leipzig nicht passieren.

Anfangen kann man damit, die Gegendemo zu unterstützen:
Leipzig- stellt sich quer. Für Weltoffenheit und Toleranz, gegen Islamophobie und Rassismus. Legida stoppen
https://www.facebook.com/events/764083630338777" onclick="window.open(this.href);return false;

Interessant ist auch, dass die Organisatoren scheinbar aus der Fussballszene kommen (Lok, Szenario).
Von aussen wird das dann evt so wahr genommen, dass die Fussballszene Leipzig Legida unterstützt -- Das können wir nicht so stehen lassen!
http://www.inventati.org/leipzig/?p=2785" onclick="window.open(this.href);return false;

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edit.. teilnehmer-attributierung der legida relativiert :clap2:

Zuletzt geändert von behoo am Mi Dez 17, 2014 6:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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behoo
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Re: NO Legida

Beitrag von behoo » Mi Dez 17, 2014 9:04 am

Mopo 17.12.2014:

https://mopo24.de/nachrichten/leipzig-b ... s-vor-3174" onclick="window.open(this.href);return false;

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schmidder
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Re: NO Legida

Beitrag von schmidder » Mi Dez 17, 2014 10:24 am

Vielleicht sollte man mal damit anfangen, sich mit der "Szene", deren Hintergründe und Parolen zu befassen, bevor man sie Vorverurteilt und in eine Ecke stellt.

Es ist traurig, wie unsere ganzen "Toleranzfanatiker" gar nicht merken, wie intolerant sie sind: Toleranz ist keine Einbahnstraße, es bedeutet andere Meinungen zu akzeptieren und respektieren. In Dtl. bedeutet Toleranz aber eigentlich nur noch, das man genau das EINE Menschenbild vertritt und bloß keine Gegensätzlichen Meinungen hat, jeder Querdenker wird sofort im Keim erstickt und am besten als Nazi beziffert, denn das wirkt in Deutschland immer.

Pegida hat ein 19 Punkte Programm veröffentlicht aus den geht kein Fremdenhass hervor, im Gegenteil, viele Punkte würden den Kriegsflüchtlingen sogar zu gute kommen.

Ich finde es mehr als fragwürdig, wenn unsere Politker diese Menschen, die dort FRIEDLICH demonstrieren als Braunes Gesock und Abschaum Dtl. hinstellen, während auf der Gegendamo, vom Staat bezahlte Antifas aufmarschieren, die gesetzl. verfolgt werden...von wem geht da die größere Gefahr aus?

Menschen die für Pegida/Legida oder sonste wen auf die Straße gehen, sind Bürger aus unserer Mitte (jmd. der neben dir im Stadion stehen könnte), die sich von unseren Politkern nicht mehr vertreten fühlen. Man braucht sich doch nur mal die Aussagen der "Grünen" anschauen: Verbote und Verfassungsschutz werden dort gefordert, das zeigt doch, dass nicht mehr die Meinung des Volkes zählt sondern nur noch der Wille unserer Politker...das nennt sich dann Diktatur!

Um mal aufn Punkt zu kommen: Bitte erst informieren und dann Parolen lostreten und vor allem sollten wir uns nicht als "Verein" oder "Fanszene" klar positionieren: Politik hat im Sport nichts zu suchen.
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kometa
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Re: NO Legida

Beitrag von kometa » Mi Dez 17, 2014 10:41 am

behoo hat geschrieben:Die Schwachsinnigen der LEGIDA...
Schon allein diese Beitragseröffnung lässt mich erschaudern. Kennst du die Leute, die du hier abqualifizierst? Das bezeweifle ich.

Für politische Auseinandersetzungen ist das Forum nicht der richtige Platz. Hier kommt es ja schon bei Sachen wie Spielbewertungen oder Sachen rund um die richtige Unterstützung der Mannschaft zu Missverständnissen in der Diskussion, die dann erst wieder gerade gebogen werden müssen. Wass soll das erst bei gesellschaftlich relevanten Themen werden, die mann nicht umfassend in ein paar Minuten im Forum abhandeln kann.

Es steht mir und auch keinem anderen an, Leuten in unserem Land das Demonstrationsrecht abzusprechen oder gar aktiv gegen deren Veranstaltungen vorzugehen. Man muss Ansichten nicht teilen aber sehr wohl tolerieren, dass reale Probleme angesprochen werden. Es gab da vor Kurzem mal eine Themenwoche im Ersten dazu. ;)

P.S.
Das Thema bedarf auf jeden Fall einen neutralen Titel, vom Löschen würde ich aber absehen.

Olovil
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Re: NO Legida

Beitrag von Olovil » Mi Dez 17, 2014 10:58 am

https://www.youtube.com/watch?v=w6nBobnKTAE" onclick="window.open(this.href);return false;

Einfach anschauen und drüber nachdenken.

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behoo
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Re: NO Legida

Beitrag von behoo » Mi Dez 17, 2014 12:06 pm

Schon allein diese Beitragseröffnung lässt mich erschaudern. Kennst du die Leute, die du hier abqualifizierst? Das bezeweifle ich.
Nungut.. vielleicht hat meine Beitragseröffnung die mögliche Diskussion anfänglich etwas erschwert. Ich soll mich also diplomatischer äußern -- ok.
Und.. wie soll ich jeden kennen? Das geht ja faktisch nicht.
Aber ich kann mir eine Meinung bilden.

Das sollte jeder anhand der Fakten.

Die 19 Punkte des Pegida Papiers hab ich gelesen. Schätze aber, dass ich nicht falsch liege in der Annahme, dass die wenigsten Demonstrationsteilnehmer dies getan haben.
Die geäußerten Meinungen und Plakate auf den Demos weichen dann schon oft stark von dem halbwegs massenkompatiblen Papier ab.
(apropo Massenkompatibel: Man könnte noch den 20. Punkt "Freibier für Alle" aufnehmen -- dann würden noch mehr Leute mitlaufen -- Hauptsache mal gemeinschaftlich auf der Strasse für oder gegen irgendwas "ausrasten")

So wie es aussieht lassen sich tausende eher instrumentalisieren und laufen unkritisch mit -- Weil ja mal "irgendwas getan werden muss".
Die schlechten Aspekte der Demos werden dann "tolerant" ignoriert: Fremdenfeinliche Äußerungen, Rechtsgerichtete Organisatoren etc

Vorsicht Metapher: Das kommt einem so vor als ob man einen Teller aufessen würde, obwohl es widerlich schmeckt -- Bis auf eine Zutat.... den Rest muss man leider runterschlingen.


Also gern Meinung äußern.. für etwas demonstrieren.. Aber halt auch diskutieren, fakten checken.
Erwachsen genug sein / sich aufklären, um sich nicht fernsteuern zu lassen.
Man sollte sich nicht unreflektiert von seinen Befürchtungen und Ängsten leiten lassen.. das gehört auch zum Thema Fakten/Aufklärung.


Ok. Genug. So wie ich das rauslese, soll hier nicht weiter darauf eingegangen werden. Dann verbleibt man anfänglicher Hinweis auf die Demo. Muss halt jeder selber entscheiden (auf welcher Grundlage auch immer)...

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jeahmon
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Beitrag von jeahmon » Mi Dez 17, 2014 12:18 pm

Ich denke hier steht alles drin...was man damit anfängt muss jeder für sich entscheiden...

Wer das mit "Schwachsinnigen" kommentiert, ist weder reif für eine zeitgemäße Diskussion, noch hat dieser Verstanden, dass unser Grundrecht in erster Linie eben nicht nur Fußballfans, Hooligans, linken Steinewerfern, Salafisten oder Kurdischen PKK Anhängern, zur Verfügung steht.

http://maximiliankrah.wordpress.com/201 ... er-chance/
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Re: NO Legida

Beitrag von schmidder » Mi Dez 17, 2014 12:56 pm

behoo hat geschrieben: Die 19 Punkte des Pegida Papiers hab ich gelesen. Schätze aber, dass ich nicht falsch liege in der Annahme, dass die wenigsten Demonstrationsteilnehmer dies getan haben.

Die schlechten Aspekte der Demos werden dann "tolerant" ignoriert: Fremdenfeinliche Äußerungen, Rechtsgerichtete Organisatoren etc
Da muss ich dir leider noch mal vehement widersprechen, denn du scherst schon wieder alle über einen Kamm, 90% der die dort mitmachen, schreien keine ausländerfeindlichen Parolen, die restl. 10% sind dann genau so schlimm, wie die, die bei den Gegendemos ihre linksradikalen Parolen schreien. Das ist übrings wie, wenn wir als Event- und Erfolgsfans bezeichnet werden: Verallgemeinerung.

Des Weitern muss man mal die Frage stellen, ob es gleich rechtsradikal ist, zu sagen unsere Flüchtlings- und Asylpolitik hat versagt. Als kleiner Tipp: google mal Flüchtlingsboot und schau dir die Bilder an. Ich sehe kaum Frauen, Kinder und ältere Leute, ich sehe (fast) nur junge Männer...sind das wirklich alles Verfolgte und Kriegsflüchtlinge?
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kometa
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Re: NO Legida

Beitrag von kometa » Mi Dez 17, 2014 1:59 pm

@jeahmon
Danke fürs teilen des diffenzierten Beitrags.

Werten muss das am Ende jeder für sich. Aber das bitte ohne Herabsetzungen und Verunglimpfungen. Nicht gegenüber von Minderheiten in unserem Land. Gleichzeitig darf aber auch niemand die Leute, die ihre Unzufriedenheiten auf die Straße tragen pauschal als instrumentalisiert und im Endeffekt doof abstempeln. Ich denke stattdessen, jeder der Demonstranten wird sich angesichts der vereinfachenden und meiner Meinung tendenziösen Berichterstattung in den letzten Tagen genau überlegt haben, ob er diese Veranstaltung besucht. Dass in Wochenfrist trotzdem mehrere tausend Leute zusätzlich den Weg dahin gefunden haben, beeindruckt mich. Da sind Menschen unterwegs, die für ihre Meinung einstehen, neue Aspekte in die oft gleich klingenden öffentlichen Diskussionen einbringen und sich so an der gesellschaftlichen Willensbildung außerhalb von bestehenden Parteien und Verbänden einbringen. Sie nutzen also die legitimen Mittel unserer Gesellschaft, die bei jeder Gelegenheit so gelobt werden.

Ich sehe es aktuell als ein Ventil, Unzufriedenheit zu artikulieren. Da ist angesichts des exponentiellen Wachstums der Teilnehmerzahlen auch thematisch viel Bewegung drin. Dass da auch grenzwertige Sachen artikuliert werden oder sich der eine oder andere unglücklich äußert, verwundert mich nicht. Will nicht wissen wie ich reagiere, wenn mir ein Journalist zu irgendeinem Thema auf der Straße unvermittelt eine Frage stellt und ein Mikro hinhält. Bestimmt kein geschliffen formulierter Beitrag.

Auf jeden Fall eine spannende Sache, von der am Ende die Gesellschaft hoffentlich sogar profitieren kann. Das wünsche ich mir!

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ELMax
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Re: NO Legida

Beitrag von ELMax » Mi Dez 17, 2014 2:15 pm

Tja die ganze frei erfundene Terrorismus-Rhetorik der letzten Jahre hat gut funktioniert und wie gewünscht, Ängste in der Bevölkerung geschürt, welche nun, wenn auch teilweise recht undifferenziert, zum Ausdruck kommen. Dazu kommt mangelndes Hintergrundwissen und die allgemeine Politikverdrossenheit, welche Pegida und die Ableger so stark aufkommen lassen. Nein die Demonstranten sind nicht dumm, es mangelt nur überall schon an Aufklärung, um eben Statistiken richtig zu deuten und sich aktiv mit den Aussagen unserer Politker zu beschäftigen.

Hier versagen unsere Medien aber schon seit Jahren, indem sie nicht mehr kritisch hinterfragen, was in der Politik so alles passiert und was dort teilwiese geduldet wird. Ebenso ist in der Schule kaum noch Zeit für Ethik und Gemeinschaftskunde. Dadurch fehlt es schon bei der Jugend an Grundwissen und sozialen Verständnis, um bestimmte Vorgänge in Deutschland zu verstehen und sich überhaupt für solch Sachen zu interessieren. Der Deutsche hat auch verlernt, die Rhetorik der Politiker zu durchschauen und wird von diesen über die Ängste gesteuert.

Angst erzeugen bedeutet Macht erhalten. Das hat man wunderbar die letzten Jahre in den USA beobachten können. Man erzeugte eine künstliche Bedrohung (z.B. Irak), bekam sogar die Unterstützung von politischen Gegnern und konnte damit die eigene Macht ausbauen. In Deutschland kann man die Ängste sehr gut bei Pegida sehen. Man schürt immer mehr die Angst vor Terrorismus und dem Islam, um die eigene Macht zu erhalten und die Fähigkeiten, Bürger besser zu steuern und zu kontrollieren, auszubauen.

Unser Verfassungsschutzpräsident spricht gerade jetzt bewusst davon, dass der islamistische Terrorismus nach wie vor die größte Bedrohung für die Sicherheit in Deutschland ist. Dabei starben in Deutschland mehr Menschen durch Anschläge und Übergriffe von Rechtsradikalen, besonders dem NSU! Ja es sterben sogar mehr Menschen jährlich, weil sie vom Blitz getroffen werden.
Solche Aussagen sind dann Wasser auf die Mühlen von Pegida und hinterher kann man dann stärkerer Überwachung nicht mehr nur mit den Salafisten, sondern auch mit Pegida begründen.

Der Grundgedanke, auf die Straße zu gehen "gegen die da oben", finde ich richtig, allerdings wird man mich eher auf Seiten von NO Legida finden aus folgenden Gründen:

Viele der Teilnehmer von Pegida gehen nicht, oder nicht nur, wegen der Islamisierung auf die Straße, wie man an den einzelnen Aussagen von Demoteilnehmern sehen kann. Diese Gründe sind mehrfach sogar berechtigt und verständlich, aber wo waren diese Leute damals, als es Demos zu diesen Themen gab? GEZ, Rente, Hartz4, Maut, Überwachung. Alles berechtigte Kritik, leider nur der völlig falsche Zeitpunkt und Platz um seinen Unmut zu zeigen.

Denn am meissten stört mich, wer im Hintergrund überall die Strippen zieht bei Pegida und Co. Egal ob NPD, AfD, DSU oder Lok-Ultra, Probleme wie die oben genannten können diese Leute nicht lösen oder wollen diese Leute gar nicht lösen. Die genannten Parteien fallen zu jeder Wahl zwar mit kurzen, prägnanten Wahlslogans auf, welche auf den ersten Blick vielleicht nicht schlecht klingen, allerdings sieht das Parteiprogramm dann meisst völlig anders aus oder legt weniger Gewicht auf ein Thema, was vorher groß beworben wurde.

Bleibt also noch das Thema Islamisierung übrig und hier sehe ich die Ängste unbegründet, wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.

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