Habe mich mal ein bisschen im Netz umgeschaut betreffs des o.g. Problems.
Dass Eltern sich bei den Spielen ihrer Kinder oft sehr emotional verhalten, ist ja nichts Neues. Und auch in anderen Regionen Deutschlands und sogar in anderen Ländern der Welt gibt es diese Probleme. Nicht nur bei uns. Logisch. Und auch woanders als in der sächsischen Provinz gab es bereits verbale und körperliche Entgleisungen.
Und es gibt auch Initiativen von verschiedenen Vereinen, damit das wieder besser wird. Öfters ist es wohl so, dass Eltern mindestens 15 Meter Abstand zum Spielfeld halten müssen. Hierbei geht es nicht nur darum, dass der Schiri nicht bepöbelt wird, sondern auch, dass die Eltern ihre Kinder nicht so unter Druck setzen und auch noch Traineranweisungen kommentieren.
Sowas kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Die Trainer sind manchmal echt die ärmsten Hunde. Hängen sich in ihrer Freizeit rein bei Training und Spielen. Und so wird es ihnen gedankt.
Ich glaube, vielen Eltern ist gar nicht bewusst, dass ihr Kind nicht im Verein Fußball spielen könnte, wenn es dieses ehrenamtliche Engagement sowohl der Trainer als auch der Schiris nicht gäbe.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 422&type=3
Hier noch ein Ausschnitt aus einem Artikel von 2011:
In Marl musste ein Spiel von Elfjährigen abgebrochen werden, weil ein Vater nach einem Elfmeterpfiff auf das Feld gerannt war und den Schiedsrichter tätlich angegriffen hatte. Der Junge war selbst erst 16 und weinte noch lange nach dem Abpfiff.
Bei Hertha griff ein Vater so vehement und oft in die Spiele seines talentierten Sohnes ein, dass er mittlerweile Hausverbot auf dem gesamten Gelände hat.
In Wiesbaden endete ein Spiel von Zehnjährigen in einer Massenschlägerei zwischen Eltern und Betreuern, in der ein Mann sogar mit Reizgas hantierte. Zwölf Personen wurden verletzt, vier Personen kamen ins Krankenhaus. Eine der beiden Mannschaften trat für den örtlichen Polizeisportverein an.
https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... erven.html