Dient es der Klarheit, wenn ich anstatt Fan-Szene "aktive Fan-Szene" schreibe?Schlapperplapper hat geschrieben:Also Anderson, jetzt holst Du ja wieder tief einen aus der Mottenkiste. Verallgemeinerungen wie "die Chemie-Fanszene" sind selten dämlich. Oder zählst Du Dich zur verlogenen Lokfanszene rings um Benjamin Brinsa und seine vielen Freunde aus dem Hooliganbereich, welcher behauptet er wäre politisch so gut wie gar nicht irgendwo eingeordnet ? Immer schön vor der eigenen Haustür kehren, Du alter Lok-Schläger....
Ansonsten kenne ich mich in der linken Szene Leipzigs wahrscheinlich doch besser aus als du, diesbezüglich stimmt verdammt viel in dem Artikel und ich habe es durchaus mit Vergnügen gelesen (speziell den Teil zum "Sektierertum", auch den Teil über Sexismus-unter Bezug auf die Diskussionen rund um das Conne Island vor dem Jahreswechsel).
Richtig ist, dass auf beiden Seiten von politisch motivierten Leuten versucht wird, die Vereine für ihre Interessen zu instrumentalisieren. Richtig ist sicher auch, dass nicht alle Mitläufer der Gruppen beider Szenen jeweils politische Hardcore-Kader sind, aber dessen ungeachtet trotzdem das extremistisch angehauchte Badbay-Image gern mitnehmen und bedienen.
Der Unterschied zwischen der aktiven Fanszene bei Chemie und der bei Lok ist, dass die bei Lok (die von die gemeinte Gruppe besteht in der Tat zum Teil aus ausgesprochen unappetitlichen Leuten mit klar rechtsradikalem Hintergrund) zunehmend an den Rand gedrängt ist, während die bei Chemie quasi das Herz des Vereins ist. Zumindest kann der Verein BSG Chemie nichts gegen diese Gruppe entscheiden und durchsetzen. Das ist wirklich grundsätzlich anders als bei Lok.
Bei Lok wird seit zwei, drei Jahren ernsthaft, unter Schmerzen und mit leider auch immer wieder mit Rückschlägen, vor der eigenen Tür gekehrt. Das hat die BSG noch komplett vor sich.