Danke für die Thread-Eröffnung „bullish“ – Nun sind also unsere angeschlagenen Bullen zu Gast beim Remis-König Wolfsburg!
- Wir haben als Tabellenzweiter jetzt nur 5 Punkte Vorsprung vor den Tabellenzehnten! -
Die Bundesliga rückt zum Hinrundenende in der oberen Tabellenhälfte immer näher zusammen – irgendwie kann jeder Jeden schlagen, mit Ausnahme von Bayern München.
Trotzdem dürften nicht nur „wir“ uns über die eigenen Fehler und Punktverluste durch Standards oder andere Umstände ärgern, sondern auch alle anderen Mitstreiter um die internationalen Plätze, die letztendlich auch in den Duellen gegeneinander sich die Punkte wegnehmen.
Demnach haben wir ein Luxusproblem und stellen uns die Fragen als Tabellenzweiter > Wäre …? – Hätte …? – Könnte …? – Warum …? – Es ist wie es ist und die anderen Mannschaften geht es zum Glück nicht anders.
Wolfsburg spielt unter Trainer Martin Schmidt recht solide und hat nur eines der letzten elf Saisonspiele verloren. Hier stellt sich sicherlich die Frage ob unsere Roten Bullen genau hierfür die Richtigen sind, um deren Erfolgsserie stoppen zu können. Die Ausgangslage und Formkurve verheißt indes nichts Gutes.
Quelle:
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Wir haben hinzu eine negative Auswärtsbilanz - in der Ferne schon viermal verloren und treten nun in der Volkswagenarena an, in der Wolfsburg nach dem ersten Spieltag (Niederlage gg. Dortmund) nicht mehr verloren hat.
Unsere Bullen und das Trainerteam sind nun gefordert, noch das Beste herauszuholen. Einen Gang zurückschalten und Zeitspielchen bei einer knappen Führung sind hier genauso fehl am Platz, wie auch die mangelhafte Verteidigung gegnerischer Standards. Hier braucht es äußerste Konzentration, geistige Frische und Stärke. Dies heraus zu kitzeln zählt zu einem wichtigen Gerüst, um in der Volkswagenarena erfolgreich bestehen zu können.
Aber auch Wolfsburg ist gefordert. Denn durch die Siege von Freiburg und Bremen rücken die Wölfe an einem Abstiegs- und Relegationsplatz bis auf 3 bzw. 4 Punkte heran. Ein Punkt dürfte also auch für den VfL zu wenig sein. Hier hinkt man seinen Ansprüchen mit seinen qualitativ gut besetzten Kader noch weit hinterher, da schließlich saisonübergreifend nur 3 Siege erreicht worden sind.
Taktikfuchs Martin Schmidt hat es aber zumindest geschafft, dass Wolfsburg schwer zu bespielen und zu besiegen ist. 9 Unentschieden und nur 3 Niederlagen unterstreichen diesen Aspekt. Aber auch unsere Bullen sind schwer zu besiegen. Bisher schafften dies nur die Top-Teams aus der Champions-League und in der Bundesliga. Es dürfte wieder ein Spiel auf Augenhöhe werden, so dass das Überraschungspotenzial aktuell sehr hoch ist – mit offenem Ausgang.
Hoffen auf gelungene Angriffsaktionen - wie hier von Yussuf Poulsen, der gegen Mainz eine gute Partie machte
Ärgerlich ist es natürlich, dass man unnütze Gegentore bekommt und hier und da Fehler passieren, mit der Folge dass man Punkte hergibt bzw. verschenkt – Aber geht es den anderen Mannschaften nicht genauso ? - Verwunderlich ist hier die Annahme im Forum bei einigen Schreibern, dass all dies nicht hingenommen werden kann oder nur im begrenzten Maße erlaubt sei. Aber seien wir doch ehrlich, wo wir hergekommen sind und das immer noch ein Großteil der Spieler in der 2. Liga zuvor kickten und ein paar Akteure sogar noch tiefer. Nun haben wir viele Verletzte, eine Doppel- bis Dreifachbelastung zu kompensieren und mehrere junge, talentierte Neuzugänge an ein hohes Niveau heranzuführen.
Sicherlich merken wir alle dass jung und talentiert nicht ausreicht, um bestimmte Situationen meistern zu können. Hier wäre Erfahrung im Umgang für diese besondere Momente hilfreich, die sich erst nach einem Lernprozess über Monate und Jahre verinnerlichen lassen. Die jungen Bullen sind halt menschlich und noch nicht perfekt - Demnach sollten wir versuchen die Ansprüche nicht zu weit oben anzusetzen. Gerade die Saison nach der Erfolgreichen 2016/17 zu wiederholen ist immens schwer. Hier merkt man, bis auf die Bayern, bei allen Mannschaften an, wie schwer sie sich damit tun. Es spielt auch die Tatsache mit ein, dass die gegnerischen Teams unser Spiel durchleuchtet und eine taktische Herangehensweise verinnerlicht haben, damit unsere Stärken nicht mehr wie bekannt zum Zuge kommen können.
Auch bei der Betrachtung der Zuschauerzahlen gibt es aufgrund der kalten Witterung Parallelen zu anderen Partien, so dass nicht nur in Leipzig die Zahl geringer ausfiel. In Stuttgart fehlten 6.000, in Hamburg 12.000, in Hannover 12.000, in Köln 5.000 und in Augsburg 4.000 Zuschauer bis zur höchsten Kapazität. Nur bei lukrativen Gegnern wäre das Stadion halt voller.
Ich versuche das zu tolerieren, wenn unser junges Team mal nicht gewinnt - auch wenn es schwer fällt. Meinungsfreiheit ist erlaubt, wie auch Leidenschaft und ebenso Verständlicherweilse Ärger über die ein oder andere Situation - aber Verurteilungen gleich personell dingfest zu machen, finde ich nicht gut. Ich hoffe indes eher dass sich viele Fans ans Herz fassen und nach dem Wolfsburg-Spiel zum letzten Heimspiel 2017 gegen die Hertha in die Arena kommen und unser Team lautstark unterstützen. Das wäre das Mindeste was wir tun können.
Zuvor hoffe ich aber genauso auf ein Bestehen in Wolfsburg