VIER OSTEREIER FÜR EUROPA!

Leipzig - (15.04.2017) Europa wir kommen! Nach dem 4:0 Ostersieg gegen die Breisgauer ist klar: RB Leipzig kickt nächste Saison europäisch! Poulsen in Hochform eröffnete den Torreigen.


Neues Spiel, neues Glück. Hasenhüttl ließ seiner Aussage, dass Upamecano die Zukunft gehöre, Taten folgen und stellte den Winterneuzugang für den gesperrten Orban in die Innenverteidigung. Dazu kehrte Halstenberg ins Team zurück, dafür durfte der unverwüstliche Ilsanker zunächst die Bank wärmen.
Von Beginn an war schnell ersichtlich, wer zu Ostern der Herr auf der Wiese war. Unsere Leipziger beherrschten die Anfangsminuten nach Belieben, verpassten es jedoch die Dominanz auch in Tore umzumünzen. Freiburg war lediglich über gelegentliche Konter und Standards gefährlich.
Poulsen der Erlöser
Die Erlösung, und das erste Osterei im Freiburger Kasten, dann durch die nordische Kombination. Freistoß Forsberg, Kopfball Poulsen – 1:0 (36.). Die 17. Vorlage für den Schweden auf Rekordjagd und Poulsen erstaunlicherweise mit zwei Treffern in Folge! Aber damit waren die Rasenballer nicht zufrieden, in der 42. Ballgewinn von Upamecano nach Freiburger Einwurf, die Kugel kommt zu Poulsen, der mustergültig Werner per Schnittstellenpass einsetzt. Der Ex-Stuttgarter zieht Söyüncü davon und netzt mit seinem 16. Saisontreffer zum 2:0 (42.)! Das zweite Osterei im Freiburger Kasten!
Mit dieser beruhigenden Führung ging es in die Pause, Leipzig hätte zudem einen Elfmeter bekommen können, wenn Gräfe das Foul von Söyüncü an Keita geahndet hätte.
Keita macht den Sack zu
Streich reagierte in der Halbzeit und brachte Top-Joker Petersen sowie Höfler für Guedé und Schuster. Der beste Joker der Buligeschichte sollte jedoch ohne Treffer bleiben, auch weil sein Abseitstreffer später zurecht nicht anerkannt wurde. Aber kommen wir zum dritten Osterei im Freiburger Kasten: Diesmal war es Keita der sich in seiner unnachahmlichen Weise die Kugel schnappte, durch die Freiburger Hintermannschaft marschierte und nach einem versuchten Pass auf Poulsen die abgewehrte Pille in Schwolows Tor drosch – 3:0 (51.)!
Gemäßigte Endphase
Danach verflachte das Spiel ein wenig, Leipzig schaltete einen Gang zurück, Freiburg blieb giftig und das bekam Sabitzer zu spüren, der von Haberer an der Seitenauslinie rüde gefoult wurde und sich dabei verletzte (70.). Die Breisgauer sollten bei Petersens Abseitstor noch kurz jubeln (79.), wurden jedoch von Gräfe schnell zurückgepfiffen. Den Schlusspunkt setzte dann Demme. Dome „Fußballgott“ Kaiser, der für den verletzten Sabitzer gekommen war, flankte in den Strafraum, wo Werner aufs Tor köpfte, der abgewehrte Ball kam zu Demme, der zum 4:0 einnickte. Das vierte und finale Osterei im Freiburger Kasten!
Das abgewendete Zahnlose Grinsen
Dies war Demmes erstes Tor als Profi, zuletzt hatte er in vor fast genau 7 Jahren in der Bielefelder U19 getroffen. Über 160 Profispiele später nun also das erste Tor im Männerbereich! Bezahlen musste er dies mit einem abgebrochenen Zahn, weil Höfler ihn bei der Abwehraktion am Kopf traf. Daher ist es vielleicht gut, dass er bisher so wenig genetzt hat, wie würde sonst sein Lächeln aussehen…
Fazit
Freiburg klar beherrscht, nur noch 6 Punkte bis zur direkten Champions League Qualifikation, die Europa League ist rechnerisch bereits sicher – ein rundes Osterfest für alle Fans des Rasenballsports Leipziger Prägung. Besonders, wenn man bedenkt, dass die Rasenballer zu Ostern vor vier Jahren noch in Meuselwitz den Regionalligaacker bespielten.
Aber auch Dortmund (3:1) und Hoffenheim (5:3) bleiben dran! Der nächste Akt im Kampf um die Vizemeisterschaft steigt auf Schalke, in deren Herzen Timo Werner einen ganz besonderen Platz hat! Glück auf!
Überschattet wurde das Spiel von einem erneuten Todesfall, ein 56-jähriger Fan starb durch Herzversagen. Unser Beileid gilt seinen Angehörigen!
RB Leipzig: Gulácsi – Bernardo, Upamecano, Compper, Halstenberg – Keita (56. Ilsanker), Demme (C) – Sabitzer (70. Kaiser), Forsberg – Werner, Poulsen (78. Burke)
SC Freiburg: Schwolow – Kübler, Söyüncü, Kempf, Ignjovski – Schuster (C, 46. Höfler), Abrashi (80. Stenzel) – Frantz, Guédé (46. Petersen) – Niederlechner, Haberer
Tore: 1:0 Poulsen (36.), 2:0 Werner (42.), 3:0 Keita (51.), 4:0 Demme (90.)
Torschüsse: 13 / 11
Schüsse aufs Tor: 6 / 2
Gewonnene Zweikämpfe: 40% / 60%
Ballbesitz: 54,3% / 45,7%
Angekommene Pässe: 79,2% / 69,6%
Laufweite: 111,6 km / 111,5 km
Sprints: 185 / 183
Intensive Läufe: 566 / 568
Fouls: 17 / 11
Ecken: 6 / 0
Abseits: 3 / 1
Gelbe Karten: Keita (6) / Haberer (7), Kübler (1)
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Zuschauer: 41.446
Rumpelstilzchen
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