DEJÁ-VU IM JAHRESFINALE? – HERTHA REIST MIT ALTEM BEKANNTEN AN
Leipzig - (15.12.2017) Im letzten Spiel des Jahres 2017 reist die Hertha aus Berlin an und trifft am Sonntag auf RB Leipzig in deren Wohnzimmer. Mit Davie Selke wird dabei ein ehemaliger Leipziger für die Herthaner stürmen. Wer hat die größeren Reserven für das Jahresfinale?
In Gedenken an die kürzlich verstorbenen RB-Fans ruft die aktive Fanszene dazu auf, beim Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag die ersten fünf Minuten zu schweigen.
Im letzten
Jahr zur selben Zeit einst Hertha zu Gast, begegnen sich erneut beide Teams in
Leipzig. Dieses Mal unter einer verschiedenen Ausgangslage. Während sich die
Leipziger zwar wieder auf einem guten Tabellenplatz wiederfinden (3. Platz),
ist die Mannschaft schon weit von den Bayern entfernt und befindet sich im
engen Kampf um die europäischen Plätzen. Die Berliner dagegen können ihre
starke Form aus dem Vorjahr nicht
wiederholen und befinden sich im Mittelfeld der Liga. Da beide Teams
international spielen und aufgrund der hohen Belastung manche Kräfte schwinden, ist es letztlich keine Überraschung, dass vermehrt Probleme zu sehen sind.
Hertha mit gutem Trend – Ex-RBL-Spieler Selke besonders motiviert
Nach
anfänglichen Startschwierigkeiten und dem Fehlen einiger Spieler wie Davie Selke, ist
die Hertha in den letzten Spielen in einen guten Rhythmus gekommen. Zwar ist
auch das Aus in der Europa League nicht vermieden worden, jedoch weisen Spieler
wie Davie Selke oder Salomon Kalou (traf in den letzten beiden Spielen) eine
gute Form auf. Gerade der Ex-Leipziger Selke hat sich in der Mannschaft
gefunden und spielt eine gewichtige Rolle. Zudem dürfte er sehr motiviert in
das Spiel gehen und seinem alten Arbeitgeber zeigen wollen, dass er noch immer
den Unterschied ausmachen kann. Interessant in jedem Fall auch, dass mit Valentino
Lazaro ein ehemaliger Spieler aus Salzburg auf dem Platz steht, der nach eigenen Aussagen nicht nach Leipzig wollte. Wichtig für das Spiel der Herthaner sind Standardsituationen. Kein Team der Liga erzielte mehr Tore bei ruhenden Bällen, wo unser Team zuletzt größere Probleme hatte.
Verzichten müssen die Herthaner neben Valentin Stocker, möglicherweise auf Rekik und Weiser, deren kleine Verletzungen zu Pausen führen könnten. Ansonsten dürfte Trainer Pal Dardai seiner Mannschaft vom Mittwoch vertrauen, welche einen 3:1-Sieg gegen Hannover holte. Für den Sturm dürfte Davie Selke gesetzt sein.
Voraussichtliche Aufstellung: Jarstein – Pekarik, Stark,
Torunarigha, Plattenhardt – Lustenberger, Skjelbred, Leckie, Lazaro, Kalou -
Selke
RBL gegen den Trend – letztes Aufbäumen vor der Winterpause?
Nachdem die letzten Ergebnisse nicht allzu gut ausfielen, indem man seit 4 Spielen ohne Sieg ist und auch viele Kräfte gelassen hat, ist es erneut notwendig, gegen Berlin, alle Kräfte zu mobilisieren. Ein Sieg wäre sicherlich auch für Moral und Mentalität vor der anstehenden Rückrunde im Januar gut. Dabei spricht die positive Bilanz gegen die Mannen von Pal Dardai eine deutliche Sprache. Während sich zur gleichen Zeit im letzten Jahr die Hausherren mit 2:0 behaupteten, folgte im Rückspiel das furiose 4:1, was die diesjährige Teilnahme an der Champions League bedeutete.
Im letzten Spiel des Jahres müssen „Die Roten Bullen“ auf Dayot Upamecano verzichten, der Gelb-Rot gesperrt ist. Nach dem feststehenden Ausfall von Sabitzer ist das ein weiterer durchaus heftiger Rückschlag. Hierbei wird es eine große Aufgabe sein in der Defensive gut organisiert zu sein, nachdem man in der Hinrunde fast in jedem Spiel ein Tor kassierte und im Vergleich zum letzten Jahr anfällig ist. Demnach wird als Innenverteidiger Orban gesetzt sein und vermutlich durch Ilsanker ergänzt werden. im offensiven Mittelfeld fehlen weiterhin Marcel Sabitzer und Emil Forsberg. Dagegen sind Bernardo und Augustin nach ihren Erkältungen wieder dabei, sollten aber nicht zwingend in der Startelf zu erwarten sein.
Voraussichtliche Aufstellung: Gulácsi – Halstenberg, Orban, Ilsanker (Konaté), Klostermann (Bernardo) – Demme, Keita – Bruma, Kampl – Werner, Poulsen
Gegen Hertha
BSC muss sich das Team von Trainer Hasenhüttl möglichst mit einem Sieg in die
Winterpause retten, um eine gute Hinrunde zu krönen. Die drei Punkte bleiben
nur dann im heimischen Leipzig, wenn sich die Mannschaft ihrer guten Leistungen
erinnert und möglichst in der Defensive wenig Gefahr zulässt. Wer im letzten
Spiel des Jahres nicht im Stadion dabei ist, dem bieten sich die Möglichkeiten
unseren Liveticker sowie den Bullenfunk zu verfolgen. Alternativ überträgt Sky
wie immer die Partie. Das RB-Fans.de-Team wünscht dem Team von Trainer Ralph
Hasenhüttl eine maximale Ausbeute für das letzte Spiel des Jahres.
Dawos
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