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27. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 30.03.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
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Leipzig - (26.05.2020) In der ersten englischen Geisterspielwoche empfängt RB Leipzig am Mittwochabend in der heimischen Red Bull Arena die Berliner Hertha. Bis jetzt gab es immer reichlich Tore, wenn beide Mannschaften aufeinandertrafen. Die momentanen Formkurven sprechen dafür, dass es so bleibt. Alles Weitere in den kommenden Zeilen.

Der schöne Bruno ist zurück!

Fast ein Jahr musste die Bundesliga auf die Rückkehr von Bruno Labbadia warten. Nun ist er wieder da und steht für Hertha BSC an der Seitenlinie. Einer von vielen Berliner Transfers in dieser Spielzeit, vor allem ermöglicht durch das Engagement von Investor Lars Windhorst.
Wie in den vergangenen Jahren hatte die Hertha bis dato einen Achterbahnartigen Saisonverlauf, diesmal allerdings mit höheren Talfahrten.

Nach gutem Saisonstart, unter anderem mit einem Unentschieden gegen den Rekordmeister aus Süddeutschland, knickte des Team um den damaligen Trainer Ante Covic ein. Als Konsequenz folgte Covics Entlassung, mit Jürgen Klinsmann wurde ein Trainer mit "Strahlkraft" installiert. 78 Tage, 20 Seiten Spielerbewertungen und einen Facebooklivestream später räumte auch Klinsmann seinen Platz. Für ihn übernahm interimsweise Alexander Nouri, nach vier Spielen durfte er sein Amt an Bruno Labbadia weitergeben.


Der schöne Bruno: Fünf Spiele gegen RBL - vier Niederlagen.


Unter Covic, Klinsmann und Nouri fehlte es der Hertha an offensiven Ideen und an defensiver Stabilität. Nach dem 25. Spieltag stand das Team mit 28 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Unter Bruno Labbadia erlebt die Hertha gerade ihren Phönix-aus-der-Asche-Moment. In den ersten beiden Spielen holte das Team alle sechs möglichen Punkte, mit einer Tordifferenz von 7:0. Vor Allem der 4:0 Sieg im Berliner Derby ist Balsam für die Seele aller Herthaner und Herthanerinnen. Die Mannschaft zeigt offensive Spielfreude und steht hinten stabil.

Labbadia hat in der Bundesliga bereits bewiesen, dass er Mannschaften in der Krise helfen kann. Innerhalb eines Jahres holte er den VfL Wolfsburg aus dem Abstiegskampf und hiefte den Verein in die Europa League. Für den Big City Club aus Berlin sicher auch ein Anspruch, der in den kommenden Jahren erfüllt werden soll.

Ein wichtiger Mann unter Labbadia ist ein alter, naja oder besser gesagt, junger Bekannter für die Leipziger: Matheus Cunha. Nach seinem Abgang im Winter in Richtung Spreeathen mischt er die Offensive der Berliner mal so richtig auf! In sechs Spielen für die Hertha erzielte er vier Tore. In Leipzig kam er auf lediglich zwei Tore bei 35 Einsätzen. Aber nicht nur neue Transfers blühen unter Bruno Labbadia so richtig auf. Auch Hertha-Urgestein Vedad Ibisevic findet momentan zu alter Stärke zurück. Seine Bilanz unter dem neuen Trainer: Zwei Spiele, zwei Tore.

Nach den Siegen gegen Hoffenheim und Union wartet mit Leipzig nun ein Meilenstein auf die Hertha. Nach den vergangenen vier Spielen (2:6; 0:3; 0:5; 2:4) aus Berliner Sicht, möchten sich die Mannen unter der Führung von Labbadia sicher einmal revanchieren.


Selke gegen Konaté - beide am Mittwoch nicht dabei.


Die Sachsen zurück im Titelkampf?

Chancenwucher im Überfluss und schlechte Spiele gegen Wolfsburg, Leverkusen und Freiburg, danach ein Kantersieg gegen den FSV Mainz 05. Das alles kommt einem Leipzig-Fan doch sehr bekannt vor. Im Herbst letzten Jahres bereits erlebt, wiederholt sich die Geschichte gerade! Corona-Pause übergreifend haben die Leipziger zuletzt aus drei Spielen nur drei Punkte geholt. Am Sonntagnachmittag wartete Mainz und hoffte nach dem 0:8 im Hinspiel auf Wiedergutmachung. Am Ende stand auf der Anzeigetafel ein 5:0 für Leipzig.

Nach dem deutlichen Sieg in der Hinrunde legte die Mannschaft rund um Julian Nagelsmann einen fulminanten Endspurt hin. Begonnen mit einem 4:2 gegen die Hertha, wurden die Leipziger im Kalenderjahr 2019 nicht mehr geschlagen. Wer nicht an Zufälle glaubt kann nun hoffen, dass sich die Geschichte wiederholt.


Poulsen ausgebremst. Bänderverletzung beim Dänen.


Gegen Mainz präsentierte sich das Team wiedererstarkt, wobei die Mannschaft von Achim Beierlorzer zugegebenermaßen, und ohne das despektierlich zu meinen, keine große Herausforderung darstellte. Aber gerade was verletzte oder zuletzt schwächere Leipziger anging, gab es einige Glanzlichter. Herausragend war dabei Kevin Kampl. Nach langer Verletzungspause kehrte er bereits vergangene Woche gegen Freiburg zurück und legte dort den 1:1 Ausgleichstreffer vor. Auch gegen Mainz war der "offensive Mittelfeldmotor" an einem Tor beteiligt, ein von ihm erzieltes Tor wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Kampl belebt das Leipziger Spiel offensiv sehr und ist mit seiner Rückkehr ein wahrer Gewinn.

Ebenso geglänzt hat Yussuf Poulsen. Zwei Tore in zwei Spielen sprechen für eine Steigerung der Formkurve. Abseits davon hat er gegen Mainz wieder bewiesen, wie wichtig er sein kann. Umso bitterer, dass er nun mit Bänderverletzung ausfällt. Nun ist Patrik Schick wohl wieder am Zug. Zumindest fraglich ist der Einsatz von Konrad Laimer, auch er bekam in Mainz ordentlich auf die Knochen und hat eine Knieprellung. Zu guter Letzt: Captain Willi ist zurück an Deck! Gegen die erstarkte Hertha ist allerdings eine weitere Leistungssteigerung nötig. Denn auch in Mainz gab es auf Leipziger Seite ein altbekanntes Problem. Eine sehr schlechte Chancenverwertung. Ähnlich wie beim Spiel gegen Wolfsburg oder Freiburg ließen die Sachsen einige Großchancen aus. Gegen Hertha könnte das dem Team sehr auf die Füße fallen


Willi und Sabitzer sind zurück.


Der Aufreger der Woche

Ist man nun noch im Kampf um die Schale dabei oder nicht? Ich spreche jetzt mal für mich persönlich. Ich bin fast ein wenig froh darüber, dass die Bayern mittlerweile einen gewissen Abstand in Richtung Leipzig aufgebaut haben. Denn so schön es auch wieder ist, in der momentanen Situation ein wenig Fußball genießen zu können, wäre es doch ein großer, emotionaler Verlust, sollte die Schale nach Leipzig wandern und man könnte es nicht feiern. Ich für meinen Teil würde gerne die erste Meisterschaft im Stadion miterleben. Am 34. Spieltag, in der 88. Minute schießt Leipzig den 2:1 Siegtreffer und zieht somit mit einem Punkt Abstand an die Tabellenspitze, die Red Bull Arena explodiert! Da dieses Szenario aber momentan aufgrund der Geisterspiele nicht möglich ist, kann die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte gerne noch ein Jährchen warten.



Nagelsmanns Jubel beim Hinspielsieg.


Das Fazit

Leipzig gegen Hertha, bis dato immer ein Torfestival, mit meist positivem Ausgang für den Jungverein aus Leipzig. Nach dem Sieg gegen Mainz sieht es wieder ganz danach aus, als könnte es so bleiben. Aber auch die Hertha kann sich berechtigte Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen. Unter Labbadia wirkt das Team gefestigt und scheint sich seiner Stärken bewusst zu sein. Leipzig geht dennoch als leichter Favorit in die Partie. Ein besonderes Augenmerk sollte die Leipziger Abwehr auf den jungen Cunha legen. Denn mit Spielern, die aus Leipzig nach Berlin wechseln und dann gleich mal gegen Leipzig treffen, haben wir hier keine guten Erfahrungen, Stichwort Davie Selke.
In der Hoffnung auf einen dreifachen Punktgewinn, auf Bald!

Linus


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20200526-vorbericht-hertha-rueckrunde.html

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