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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Voith-Arena
1. FC Heidenheim
RB Leipzig
Spielplan RB Leipzig

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2
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60
4
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SPÄT, SPÄTER, SØRLOTH!

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Leipzig - (27.02.2021) WAS – FÜR – EIN – SPIEL! Die Borussia mit schneller und glücklicher 0:2 Führung, aber Leipzig gibt nicht auf und gewinnt am Ende spät und doch hochverdient mit 3:2. Nkunku, Poulsen und Sørloth drehen erstmals einen 0:2 Rückstand in der Bundesliga zum Sieg.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Angeliño wegen Muskelproblemen erstmals bei RBL nicht im Kader – auch wenn er das anders sah... (die Tweets wurden jedoch schnell gelöscht) Vor einem Jahr stand er gegen Gladbach ebenfalls nicht im Kader, da war er aber tags zuvor erst angekommen. Ohne Angeliño in der Startaufstellung gab es danach erst drei Mal, zwei Mal spielte er dabei gar nicht, beide Spiele gewann RBL.

Etwas überraschend dagegen die Aufstellung von Kluivert, wohl als Alternative für den offensiven Spanier. Zudem blieben Kampl und Forsberg nach Verletzungen vorerst nur auf der Bank. Nach dem Sieg bei Hertha machten Klostermann, Haidara und Hwang Platz für Mukiele, Upamecano und Nkunku – unsere French Connection also!

Rose konnte doch auf Hofmann zurückgreifen und brachte auch den Matchwinner des Hinspiels, Ex-RBL´er ,Wolf in der Startelf. Dass sich die Fohlen nicht verstecken wollten, merkte man auch daran, dass mit Embolo und Thuram zwei Brecher begannen. Im Vergleich zum Champions League Match der Borussen gegen ManCity wechselte Rose auf sechs Positionen.

 

Angeliño doesn't approve this message!

 

Dreisatz des Spiels

Eine Achterbahnfahrt von Spiel mit einem Sieg, bei dem man sich am Ende auf der Tribüne in die Arme gefallen wäre, aber lassen wir das. Gladbach mit viel Dusel, Leipziger und Gräfes Mithilfe früh 2:0 in Front, aber danach offensiv unsichtbar. In der zweiten Hälfte hat RBL nie den Glauben verloren, Sørloth mit Vorlage zum 1:2 und dem Siegtreffer zum 3:2, die Schockwelle des geplatzten Knotens läuft gerade noch durch LE!

 

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Neu im Bullenstall

Kluivert belebte von Beginn an den Leipziger Angriff. Hatte mit den Entscheidungen von Gräfe „etwas“ Pech, keinen Elfer zu bekommen. Dennoch ein gutes Spiel von ihm. Sørloth kam, sah und siegte. Das könnte die Initialzündung sein. Natürlich war nicht alles Gold. Abseits der Tor(beteiligungen) war er noch immer nicht komplett eingebunden, dennoch sollte ihm das heute einen gewaltigen Schub geben. Bei 16 Pässen insgesamt 3 wichtige Pässe, gemeinsam mit Kluivert die beste Quote auf dem Platz.

 

Ende gut, alles gut!

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Nkunku: Bester Leipziger auf dem Feld. Sein 1:2 wuchtig und nicht zu halten. Nach mehreren missglückten Flanken des Teams führte sein letzter Versuch einer Präzisionsflanke zum 3:2 Siegtreffer (es war seine einzige, die während des Spiels ankam). Dazu eine gute Zweikampfquote.

Poulsen: Erstes Leipziger Stürmertor seit 700 Bundesligaminuten. Mal wieder so ein typischer Poulsentreffer mit einem fantastisch niedrigen xG Wert. Sehr wichtig heute und geackert wie ein Gaul.

Sørloth: Der Mann für die ganz (ganz!) späten Tore. Aber heute hat er auch seine erste Torvorlage gegeben. Im Prinzip die Story des Spieltags. Ich sage mal: Hjertelig Velkommen til Leipzig Alex, schön dass du endlich da bist…

 

Man muss sich zu helfen wissen.

 

By popular demand – ich bin Nummer 4

Adams: Endlich mal auf seiner Lieblingsposition mit mehr Zentrumsfokus. Dort fühlt der Amerikaner sich zu Hause und klatschte sich gut gelaunt sogar selbst ab. Auf dem Platz hatte er ein Lächeln für Jedermann, besonders eines für Wolf. Spulte die meisten Kilometer auf Leipziger Seite runter und war nach Upamecano zweitbester Zweikämpfer. In der Form Demme-like!

 

Die totale Eskalation

 

Luft nach oben

Mukiele: Beim zweiten Tor zu weit weg von seinem Mann, später einen Ball für Hofmann aufgelegt. Zu viele vermeidbare Fehler. Steigerte sich wie alle in Halbzeit 2.

Upamecano: Böse Zungen würden behaupten, dass das heute sein erstes Spiel für die Bayern war. Beim Elfer so dermaßen unclever, dass es schon fast physisch weh tat. Im zweiten Durchgang dann aber mit den vorbereitenden Pässen vor dem 1:2 (riskant) und dem 2:2 (präzise).

Sabitzer: Übermotivierte Gelbe, die zur Gelbsperre führte, schlechter Abschluss als weit und breit kein Gegenspieler zu sehen war. Er musste für den Norweger weichen - seine beste Aktion im Spiel. Sabitzer im Form-Jojo.

 

Gulácsi war noch dran, es reichte aber nicht.

 

 

Kategorie schlecht gealtert

Am Ende wurden diesmal andere wahnsinnig...

 

Tweet des Spiels

Nicht in der Bachstadt!

 

Champagner oder Bier – die Fans

Das wäre heute wohl eines dieser unvergesslichen Erlebnisse im Stadion gewesen. So wie seinerzeit das Coltooorti-Tor oder Keitas Siegtreffer gegen den BVB. Wir wären uns alle in die Arme gefallen und der Jubel wäre durch das weite Rund gebrandet wie eine Sturmflut. Noch beim Siegbier hätte man die Gänsehaut gespürt. So wird diese unglaubliche Schlussphase wohl nicht in die Rasenballsportannalen eingehen, jedenfalls nicht so, wie sie sollte.

 

Poulsen mit Maßarbeit.

 

Pfeife des Spiels

Back in Time…. Manuel Gräfe war heute als Schiedsrichter angesetzt. Sein erstes RBL Bundesligaspiel war seinerzeit 2016 die gleiche Ansetzung, es endete wie drei folgende RBL/Gräfe Partien mit einem Unentschieden. Heute kam im achten Versuch der dritte Sieg hinzu – endlich will man meinen, denn ein Punkteschnitt von zuvor lediglich 1,43 konnte ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Der Elfer auf alle Fälle vertretbar, bei den Aktionen gegen Olmo (26., 34.) und Kluivert (9., 23.) aber nicht zu pfeifen oder zu prüfen, wirkte dann doch etwas unausgeglichen. Das sich am Ende dennoch die Gladbacher beschwerten, entbehrte nicht einer gewissen Komik.

 

Lewandowski "Herr Gräfe, wie ist der Abstand zu Leipzig?"

 

Aufgefallen

1)      Rose und Gladbach, das ist nah dran an Nagelsmanns Kryptonit, bei mehr als fünf Begegnungen hatte Nagelsmann nur gegen Dortmund eine schlechtere Quote und auch nur gegen wenige aktuelle Bundesligatrainer holte Nagelsmann weniger Punkte pro Spiel (Hütter bspw.). Heute ein Sieg gegen den Trend, der in seiner Dramatik zeigt: Leipzig ist vielleicht doch reif für einen Titel!

2)      Gut 700 Minuten war Leipzig ohne Stürmertor in der Liga. Nkunku, der ja ab und an als halber Stürmer aufläuft, außen vor. Es ist klar, dass dieses Defizit auch von der torgefährlichsten Abwehr der Liga nicht immer aufgefangen werden kann. Heute dann endlich zwei extrem wichtige Treffer. Nicht das uns dann bald alle für unsere Sturmreihe beineiden.

3)      Upamecano leider mal wieder im Fehlermodus. Das Einsteigen zum frühen Elfmeter und damit der Gladbacher Führung mega unnötig. Mensch Upa, Bayern ist doch erst ab Sommer, da darfst du solche Stunts dann gerne machen…

4)      Ein Wort zu Olmo. In der ersten Halbzeit extrem unpräzise und zweikampfschwach. Steigerte sich aber im zweiten Durchgang und war an den Einleitungen der Tore beteiligt. Es ist manchmal schwer ihn einzuschätzen. Das Potential blitzt immer wieder auf, aber dann gibt es auch Phasen, die sind echt zum Haareraufen.

 

Sabitzer – heute nicht Teil des Erfolgs und zur Halbzeit angeschlagen raus.

 

5)      Leipzig drehte erstmals in der Bundesliga einen 2:0 Rückstand zu einem Sieg. Da werden Erinnerungen an das legendäre Spiel gegen Halberstadt wach, als Hoffmann (nicht der Gladbacher), Frahn und Rocke ein 0:2 in den letzten 10 Minuten in ein 3:2 verwandelten. Solche Momente formen ein Team, dieser Erfolg kann zusammenschweißen und für das ganz große Ziel als Blaupause dienen.

6)      Leipzig in allen wichtigen Statistiken vorn. 21/5 Torschüsse (dazu 2,3 / 0,5 nonShotXg) und 10/2 aufs Tor, jeder Gladbacher Schuss aufs Tor also drin. Dazu Forsberg noch mit einem Lattentreffer, dem 15. Leipziger Aluminium in dieser Saison. 2/3 Ballbesitz und eine deutlich besser Pass- und Zweikampfquote. Keine Frage, der Sieg war mehr als hochverdient und nur durch den Spielverlauf glücklich.

7)      Roses Matchplan schien aufzugehen. Defensiv sicher stehen und vorne über lange Bälle Embolo und Thuram einsetzen. Insgesamt war das aber ein bischen zu wenig, wie sich im weiteren Verlauf zeigte, als Mukiele und Upamecano ihre Bräsigkeit abstellten und Gladbach sich keine einzige Chance mehr erspielte - für ein Spitzenteam war der Auftritt dann doch etwas zu minimalistisch.

8)      Kein Spiel für Podophile. Herr Fuss wird in Leipzig wohl keine Freunde mehr finden. Beim Stand von 2:2 und 18:5 Torschüssen von einem gerechten Unentschieden zu reden, schlug dem "Fuss" den Boden aus. Der Kommentatoren-Endgegner aus Leipziger Sicht.

 

Was war schlimmer? Wolff Fuss oder die frühe Gladbacher Führung? Schwer zu entscheiden...

 

Fazit & Ausblick

JAAAAAAAAAAA!! Da ist das Ding! … Puh, erstmal setzen lassen und durchschnaufen. Was für ein Spiel und was für ein Finish. Am Ende belohnte sich Leipzig für eine starke zweite Halbzeit und konterte die sehr glückliche Gladbacher Führung mit drei Toren. Man ist fast versucht zu sagen: So wird man ...etwas größeres.

Schon am Mittwoch wartet Wolfsburg, das Team mit, welches nun seit acht Spielen ohne Gegentor ist. Zuletzt traf Leipzig gegen die Wölfe, auch am Mittwoch? Gegen Hertha spielte der VfL nicht sonderlich ansehnlich, siegte aber dennoch (wie Leipzig letzte Woche…). Jedenfalls sollte man sich gegen die Glasner-Elf nicht solche Schnitzer erlauben, denn die wären wohl deutlich schwerer zu kontern.

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Mukiele, Upamecano, Orban, Halstenberg – Adams, Sabitzer (C, 46. Sørloth) – Kluivert (76. Forsberg), Olmo, Nkunku (90.+6 Klostermann) – Poulsen
Borussia Mönchengladbach: Sommer (C) – Beyer, Ginter, Elvedi (62. Bensebaini) – Zakaria (80. Stindl), Hofmann (61. Neuhaus), Wolf, Lazaro, Wendt (80. Pléa), Thuram (61. Kramer) – Embolo
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Tore: 0:1 Hofmann (6.) FE, 0:2 Thuram (19.), 1:2 Nkunku (57.), 2:2 Poulsen (66.), 3:2 Sørloth (90.+3)
Torschüsse: 21 / 5
Schüsse aufs Tor: 10 / 2
Passquote: 83% / 67%
Zweikampfquote: 55% / 45%
Ballbesitz: 67% / 33%
Laufstrecke: 119,1 km / 121,7 km
Fouls: 20 / 15
Ecken: 3 / 4
Abseits: 5 / 1
Gelbe Karten: Sabitzer (5), Upamecano (4) / Elvedi, Stindl
Zuschauer: keine

Rumpelstilzchen


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