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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
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RB EMPFÄNGT DEN SCHÖNEN BRUNO UND BITTET ZUM TÄNZCHEN

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Leipzig - (26.01.2023) Es ist englische Woche, das heißt: nach dem Spiel ist vor dem Spiel. RB empfängt am Freitag Abend den VfB aus Stuttgart in der Red Bull Arena. Mit einem Sieg könnte man mit starken 7 Punkten aus der englischen Woche gehen und blieb dabei auf mindestens 4 Punkten an den Bayern dran.

Aufeinandertreffen von zwei Welten: Meisterschaftskandidat vs. Abstiegskampf

Nach dem Sieg gegen die Blau-Weißen ist RB Leipzig nun seit 15 Spielen (wettbewerbsübergreifend) ungeschlagen. Mit dem bisherigen Punkteschnitt von 2,33 Punkte pro Spiel unter Rose würde man als glasklarer Meisterschaftskandidat dastehen, wenn man die ersten Spiele mit dem Pokalsiegertrainer Tedesco nicht verschenkt hätte. Damit ist Rose der (punktetechnisch) erfolgreichste RB Trainer seit dem Einzug in die höchste deutsche Spielklasse.


Anders sieht es hingegen bei dem VfB aus Stuttgart aus, welcher die zweite Saison in Folge um den Klassenerhalt bangen muss. Dabei steht man mit einem Kaderwert von 124,85 Mio. auf Platz 10 und damit absolut im Mittelfeld der Bundesliga Marktwerttabelle. Das wahre Gesicht der Stuttgarter zeigt sich jedoch durch fehlende Konstanz. Auch wenn man gegen die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt bislang noch ohne Niederlage ist, steht man mit 16 Punkten auf Platz 15 der Tabelle (mit aber nur zwei Punkten Abstand zu einem direkten Abstiegsplatz), was den Ansprüchen (betrachtet man den Kader) nicht gerecht werden kann.


1:0 für RB

Benni Henrichs lässt die Schalker fliegen. RB Leipzig in überragender Form und einem 6:1 im Rücken gegen den VfB Stuttgart.


Fehlende Stammspieler

Während bei RB weiterhin Kapitän Gulacsi, Starspieler Christopher Nkunku und Abdou Diallo fehlen, muss auch der VfB mit Borna Sosa auf einen der wichtigsten Spieler verzichten. Besonders in Sachen Passspiel und Erarbeitung von Chancen gehört das Spiel des Kroaten zum Herzstück der Mannschaft von Bruno Labbadia. Mit 0,46 Torvorlagen pro 90 Minuten gehört Sosa zu den besten 0,1 Prozent und steht damit über Spielern wie Andrew Robertson oder Trend Alexander-Arnold (beide Liverpool FC). Neben Sosa fehlen zudem Neuzugang Dan Axel Zagadou, der im Sommer die Stuttgarter verstärkt hatte, und Hinrundentorschütze Naouirou Ahamada gelb-rot gesperrt. Zudem wurden Silas und Tiago Tomás beim Dienstagsspiel gegen Hoffenheim verletzt ausgewechselt und werden ebenfalls fehlen. Der Einsatz von Ito und Mavropanos ist fraglich. Wie fit beide am Freitagabend sein werden, ist noch nicht abzusehen. Betrachtet man das fehlende Personal, gibt es hier einen weitere Punkt für die Leipziger.


2:0 für RB



Mit einem Dani Olmo in dieser Verfassung, fällt das Fehlen von Christopher Nkunku fast nicht auf.


Der Personalwechsel als Hoffnung für den Erfolg

RB Leipzig hat es mit Bravour vorgemacht und gezeigt, dass ein Trainerwechsel der Kipppunkt in einer Saison sein kann. Bereits zweimal mussten die RB-Verantwortlichen (damals noch unter der Führung von Oliver Mintzlaff) in der Saison den Trainer wechseln. Auf Marsch folgte Tedesco, der RB in die Champions League führte und den DFB-Pokal in die Messestadt brachte. Auf Tedesco folgte der Leipziger Marco Rose, der den Leipziger Fans das erste Mal nach dem Abgang von Julian Nagelsmann wieder ein erfolgreiches RB-Spielgefühl vermittelt und die Mannschaft spielerisch voranbringt.

Beim VfB hat man diesen entscheidenden Schritt über einen langen Zeitraum herausgezögert. Trotz der schwachen Leistungen in der vergangenen Saison, in welcher die Stuttgarter erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt klarmachen konnten, hielt man an Pellegrino Matarazzo fest. Nachdem auch in der Saison 22/23 der Erfolg ein Fremdwort bei dem Verein aus Baden-Württemberg blieb, entließ man (schweren Herzens) den italienischen US-Amerikaner nach etwas mehr als zwei Jahren Amtszeit. Aber auch auf der Führungsebene sorgten Reibungen zwischen den Verantwortlichen für weitere Trennungen. Sportdirektor Sven Mislintat war das nächste Bauernopfer, auch wenn die Fans versuchten, ihn per Petition zurückzuholen.

Bei RB und dem VfB findet ein personeller Umbruch statt, doch die Auswirkung auf Medien und Fans und der damit versprochene Erfolg könnte konträrer nicht sein. Während man bei RB das Gefühl hat, die Führungsebene entwickelt sich in einer Richtung mit viel sportlichen Sachverstand, wirkt es beim VfB eher wie ein Machtkampf zwischen den Verantwortlichen, dessen Kollateralschaden der sportliche Misserfolg zu seien scheint.


3:0 für RB

Der Meister des Abstiegskampfes. Bruno Labbadia zurück beim VfB, soll die drohende Zweitklassigkeit verhindern.


Der schöne Bruno zurück an alter Wirkungsstätte

Bereits zum zweiten Mal nimmt Bruno Labbadia als Cheftrainer der Stuttgarter auf dem rotem Trainersitz in der Mercedes-Benz Arena Platz. Seine erste Amtszeit von 2010 bis 2013 beinhaltete zwar einen Platz 6 der Abschlusstabelle und den Einzug in das DFB-Pokalfinale, war jedoch auch geprägt von einem unattraktiven Fußball mit vielen langen Bällen und kaum Lösungen im eigenen Ballbesitz. Was Labbadia nach seinen ersten Jahren beim VfB definitiv eindrucksvoll zeigte, ist, dass er das Thema Abstiegskampf verstanden hat. So rettete er nicht nur den HSV vor dem Abstieg und entwickelte die Hanseaten in der Folgesaison weiter, sondern schaffte es auch, den VfL Wolfsburg aus der Negativspirale mit drohender Zweitklassigkeit zu zerren. Der Mann kann nicht nur Abstiegskampf, der Mann kann auch Relegation!       
Doch besonders die Wolfsburger Zeit sollte den Stuttgarter Anhängern Mut geben. Mit der Relegation wandelte Labbadia die Wolfsburger Mannschaft in eine Spitzenmannschaft um. Besonders beim Thema Pressing und Balleroberungen in der gegnerischen Hälfte mussten sich die Labbadia-Wölfe nur hinter wenigen Mannschaften verstecken. Er ließ primär mit einem 4-3-3 spielen, wobei die Angriffe zumeist über die Flügel kamen. Erinnert man sich an die Zahlen von Außenverteidiger Sosa, so könnte dies ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Bei seiner bislang letzten Station beim Hauptstadtklub konnte er zwar auch das Thema Klassenerhalt meistern, sorgte aber mit einigen taktisch fragwürdigen Entscheidungen schlussendlich für den Unmut von Fans und Verantwortlichen.

Labbadia kann Abstiegskampf und im Zweifel auch Relegation. Er hat in den letzten Jahren gezeigt, dass er es schafft, eine defensive Stabilität herzustellen und mit einem guten Pressing selbst Torgefahr zu erzeugen. Vielleicht war bei seinen vorherigen Stationen nie immer alles Gold was glänzt, aber darauf kommt es im Abstiegskampf nicht drauf an und eben dieser ist die Herausforderung für den Schönen Bruno und dem VfB.


Der Fantipp

Was den Trend der letzten Spiele, die Verletzungsliste und die vorhandenen Strukturen im Verein angeht, liegt RB klar mit 3:0 vorne. Auch der hohe Sieg gegen die Schalker unter der Woche samt kräftesparender zweiter Halbzeit sind eindeutig ein Punkt auf dem Konto von RB. Dagegen steht ein ausgemergeltes Stuttgart, welches sich aber mit aller Kraft gegen die Zweitklassigkeit stemmt. Bruno Labaddia als Frontman kennt dieses Spiel und scheint mit den beiden Unentschieden gegen Mainz und Hoffenheim an den ersten wichtigen Schrauben zu drehen. Dennoch ist die Übermacht aus Leipzig zu groß und nach Punkten gewinnt der Verein aus der Messestadt mit 4:1 überlegen und bleibt zum 16ten Mal ungeschlagen.


Was läuft wo?

Liveticker RB-Fans.de: https://rb-fans.de/liveticker.html
Radio: http://bullenfunk.fm/
TV-Übertragung: DAZN


Quellen

FBRef, Transfermarkt.de, Kicker, Ball-Orientiert.de, SKY Sport, Sport 1


Alex Hell


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20230126-vorbericht-rblvfb.html

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