HERZ ODER HARTE REALITÄT – DIE CAUSA TIMO WERNER
Leipzig - (25.09.2025) Kaum ein Spieler hat bei uns Fans so viele Emotionen ausgelöst wie unser Timo. Er war Torjäger, Publikumsliebling, Identifikationsfigur – und dann auf dem großen Sprung nach England, wo er offiziell international alles gewonnen hat (CL&EL). Jetzt ist er wieder hier, aber die Diskussionen über ihn verstummen nicht. Soll er noch einmal eine echte Chance bekommen – oder blockiert er nur die nächste Generation?
Pro: Gänsehaut, Erfahrung und ein Stück RB-Geschichte
Ganz ehrlich: Wer von uns hätte nicht gerne gesehen, dass Timo ins Spiel kommt und dann noch sein Tor macht? Das wäre so ein typischer „Fußball schreibt Geschichten“-Moment, der für Gänsehaut im Stadion gesorgt hätte. Solche Momente lieben wir als Fans und erinnern uns noch jahrelang daran – Stichwort ColTORti – und manchmal lebt Fußball eben auch von Nostalgie.
Dazu kommt: Timo hat internationale Erfahrung, er kennt Drucksituationen und hat in seiner besten Zeit Spiele für uns im Alleingang entschieden. Selbst wenn er nicht mehr der Alte ist, für ein paar Minuten kann er mit seiner früheren Schnelligkeit und Erfahrung trotzdem etwas bewegen. Und mal Hand aufs Herz: Ob er am Ende statt Kampl oder einem anderen erfahrenen Spieler eingewechselt wird, macht für die Entwicklung der jungen Wilden auch keinen riesigen Unterschied.
Aus seinen besten Zeiten...
Contra: Blockade für Talente und kein sportlicher Mehrwert
Knallhart gesprochen: Werners beste Tage sind vorbei. Bei Chelsea aussortiert, bei Tottenham nicht durchgesetzt – und auch bei uns hat er längst nicht mehr das Standing von früher. Warum also Minuten an einen Spieler verschenken, der seine Form nicht wiederfindet und den Absprung (z.B. nach New York) einfach verpasst hat. Gleichzeitig sollen Talente wie Maksimović auf ihre ersten Bundesliga-Minuten warten?
Wir wollen gerade im Umbruchjahr nach vorne schauen! Neue Spieler müssen integriert werden, damit wir in Zukunft nicht wieder ein Pleitenjahr wie 2024/25 erleben, das uns wohl eines gelehrt hat – man kann auch zu lange an verdienten Spielern festhalten. Wenn Werner eingewechselt wird, ist das ein Schritt zurück – ein Signal, das weder zur sportlichen Ausrichtung noch zur Philosophie des Vereins passt. Nostalgie schön und gut, aber wenn die Leistung fehlt, zählt am Ende nur die Zukunft.
Auf dem Boden der Tatsachen.
Fazit: Zwischen Herz und Verstand
Für uns langjährige RB-Fans ist das ein echtes Dilemma. Natürlich hängt unser Herz noch an Timo, natürlich würden wir uns freuen, wenn er auf dem Platz zaubert wie früher. Aber wir wissen auch: Fußball ist kein Märchenbuch. Es geht um Entwicklung, Erfolg und klare Entscheidungen.
Vielleicht gelingt ihm ja noch einmal ein Comeback – aber solange das nicht passiert, müssen wir akzeptieren: Timo Werner ist nicht mehr die sportliche Gegenwart von RB Leipzig. Ob das Herz oder der Verstand am Ende gewinnt, werden die nächsten Monate zeigen.
Rumpelstilzchen
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