Fußball unter Corona-Bedingungen

[alberg94]

Also Leute, ob und wie mit Zuschauern, das wird u.a. die DFL-Mitgliederversammlung in dieser Woche besprechen. Wenn sie sich entscheidet, erst einmal gar nicht mit Zuschauern zu spielen...

Und wenn es für RB ein Konzept zur Anreise gibt, dann gibt es sicher auch eins für die Abreise. Ich kenne es nicht, aber logisch wäre es, wenn es analog zur Anreise wäre: Die Zuschauer verlassen das Stadion zeitversetzt. Erst darf Block x das Stadion verlassen, dann Block y.

@Birdman: Klasse, so kann Tirol seinen Ruf halten, gut für's Image.
In Kroatien konnte man auch einem Tennisturnier beiwohnen, komplett ohne Corona-Auflagen, so ganz mumelig. Folgen sind bekannt.

Das Konzept zur Abreise endet aber an der Geländegrenze von RB, dass ist nicht das Problem. Wie sieht das Konzept an den Haltestellen aus und wer sollte deiner Meinung dafür verantwortlich sein ?

[dersichdenwolftanzt]

Das Konzept zur Abreise endet aber an der Geländegrenze von RB, dass ist nicht das Problem. Wie sieht das Konzept an den Haltestellen aus und wer sollte deiner Meinung dafür verantwortlich sein ?

Siehe Leitfaden Seite 23 / 24:

Öffentlicher Nahverkehr:
Im engen Dialog mit dem Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs ist zu klären, ob und unter welchen Bedingungen die An-und Abreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr möglich ist. Es gelten grundsätzlich die Regelungen des Öffentlichen Nahverkehr, allerdings ist in Anbetracht der zu erwartenden hohen Auslastung zu Stoßzeiten aufzuzeigen, wie diese Regelungen unmittelbar vor und nach den Spielen sichergestellt werden können und ob es gegebenenfalls für diese Zeiten Sonderregelungen geben muss.

Die ideale Situation für die Anreise ist eine gleichmäßige Ankunft, abgestimmt auf die Abfertigungsrate des jeweiligen Stadions. Da die Ankunft insbesondere im Zusammenhang mit dem ÖPNV eher stoßweise als gleichmäßig erfolgt, sollte die Taktung und Befüllung von Bahnen und Bussen mit in das Konzept einbezogen werden.
So sollte für eine sichere Abwicklung:
•Am Stadion ausreichend Platz zur Verfügung stehen, um sämtliche Personen, die zeitgleich mit einer Bahn oder einem Bus ankommen aufzunehmen. Ansonsten ist die Befüllung von Bahnoder Bus zu reduzieren.
•Die Zeit zwischen den Ankünften von aufeinanderfolgenden Bussen und Bahnen ausreichend sein, um zuvor angekommene Personen weiterzuleiten. Ansonsten ist die Reduktion der Taktung notwendig. Gegebenenfalls ist mit Hilfe des Ordnungsdienstes sicherzustellen, dass ankommende Personen sich zügig in Richtung der ersten Zugangskontrolle bewegen.

Individuelle Ankünfte zu Fuß, mit dem Fahrrad oder PKWs lassen sich gleichmäßiger abfertigen als Sammeltransporte. Die verfügbaren Ressourcen von Parkplätzen und Taxispuren sollten maximiert und vorranging ausgenutzt werden.

[elbosan]

Jeder für sich selbst, und Eltern für ihre Kinder.

[Fanblock-Gänger]

Das Konzept zur Abreise endet aber an der Geländegrenze von RB, dass ist nicht das Problem. Wie sieht das Konzept an den Haltestellen aus und wer sollte deiner Meinung dafür verantwortlich sein ?

Das Konzept von RB ist gemeinsam mit Stadt und LVB erarbeitet worden. Und genau so wie die Anreise erfolgt, wird wohl die Abreise erfolgen. Ist doch klar, oder? Und das betrifft sicher, ganz sicher, auch das Konzept der An- und Abreise mit ÖPNV.

Wenn natürlich diejenigen die als Erste das Stadion verlassen dürfen so lange an der Haltestelle warten, bis auch der Rest des Stadions eintrudelt... Oder sich die Leute vor dem Stadion die Kante geben, weil es im Stadion nur Bleifrei gibt...

[Jupp]

Sehe ich bei uns nicht als großes Problem, weil es verschiedene An- und Abreisewege gibt. Gibt etliche, die mit dem Rad oder Auto fahren oder zum Stadion laufen und bei 20.000 Zuschauern wird sich der Andrang auch in Grenzen halten, wenn man das noch zeitlich verteilt.

[jezek]

Also wenn man Söder aus Bayern am Wochenende zugehört hat, dann ist doch klar wohin der Hase läuft für die Bundesliga. Es ist ja nicht entscheidend ob in Leipzig die Corona-Lage derzeit übersichtlich ist, sondern Zuschauer werden für die gesamte Liga zugelassen oder eben gar nicht. So wie sich die Lage um Deutschland herum aber auch der nationale Trend darstellt, wird es auf absehbare Zeit keine entsprechende Lockerung geben. Wie Söder ja berechtigt anmerkte, geht es auch um die Signalwirkung die dies in die Gesellschaft hätte. Bereits jetzt kämpft man nach den zahlreichen Lockerungen sehr mühsam damit, die Notwendigkeit und Achtsamkeit für präventive Maßnahmen im Bewusstsein der Gesellschaft zu halten.

[dersichdenwolftanzt]

Gesundheitsminister beraten am 10. August über Fan-Rückkehr in die Stadien

Die Gesundheitsminister der Länder wollen sich in der kommenden Woche mit einer möglichen Rückkehr der Zuschauer in die deutschen Fußballstadien beschäftigen. "Die Gesundheitsministerkonferenz berät dazu am 10. August", teilte die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage mit.

Berlins Ressortchefin Dilek Kalayci (SPD) ist derzeit Vorsitzende der GMK. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hofft auf eine Rückkehr von Zuschauern in die Stadien. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs am Dienstag soll es auch um das Konzept für die Teilzulassung der Fans in der 1. und 2. Bundesliga während der Corona-Krise gehen. Nach den Vorstellungen der DFL soll es bis Ende Oktober ein Stehplatz- und Alkoholverbot und keine Gästefans in den Stadien bis Jahresende geben, wenn zur neuen Saison wieder Zuschauer in eingeschränkter Zahl zugelassen werden. Entsprechende Anträge des DFL-Präsidiums stehen bei der anstehenden Mitgliederversammlung zur Abstimmung.

[jezek]

Es reicht wenn ein Bundesliga-Bundesland nicht mitspielt - dann wird es nix mit Zuschauern - und wieviel Bundesligisten hat Bayern ? Klagen wegen Wettbewerbsverzerrung wird die DFL nicht riskieren, also gilt das Motto - alle oder keiner... Okay, dann auch nochmal Söder im O-Ton: "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar.“ Das wäre das falsche Signal und auch der Bevölkerung schwer zu vermitteln, wenn man dafür Unmengen von Testkapazitäten aufbrauchen würde.
https://www.sportbuzzer.de/artikel/fan- ... -reaktion/

[Fanblock-Gänger]

Wichtig ist doch, welches Konzept die DLF vorlegt, damit die Minister eine Art Entscheidungsgrundlage haben.

Das Hygienekonzept der DFL, an dem RB maßgeblich mitgewirkt hat, hatte Vorbildwirkung für viele andere Länder und Sportarten auch. Und es war, auch aus populistischen Gründen, verpönt nach dem Motto, für Fußball solle eine Extrawurst gebraten werden. Was folgte? Basketball spielte wieder, die Formel 1 fährt wieder, in Italien, Spanien, England gibt es wieder Fußball. Die EL und CL werden zu Ende gespielt.

Und das, was jetzt kommt, oder auch nicht, hat Signalwirkung nicht nur für andere Sportarten, sondern auch die Kultur, für alles, was vor Publikum statt findet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es komplett ohne Zuschauer weiter geht. Natürlich alles unter Vorbehalt der Entwicklungen.
Wenn in Landespokalspielen aktuell Zuschauer zugelassen werden oder ein Pferderennen am Wochenende wieder vor Zuschauern statt fand... Es hängt viel daran, nicht nur für die DFL-Vereine.

Und was Herr Lauterbach meint ist nicht relevant, bei allem Respekt. Wenn es nach ihm gehen würde, wären wir alle noch im Lockdown.

Also: Wenn es der DFL nicht gelingt, die Politik von Spielen vor Zuschauern zu überzeugen, wer dann?
Ob am Ende tatsächlich bei uns 20 000 ins Stadion dürfen, ist noch eine andere Frage. Vielleicht auch weniger. Vorerst zumindest.

[jezek]

Wichtig ist doch, welches Konzept die DLF vorlegt, damit die Minister eine Art Entscheidungsgrundlage haben.

Das Hygienekonzept der DFL, an dem RB maßgeblich mitgewirkt hat, hatte Vorbildwirkung für viele andere Länder und Sportarten auch. Und es war, auch aus populistischen Gründen, verpönt nach dem Motto, für Fußball solle eine Extrawurst gebraten werden. Was folgte? Basketball spielte wieder, die Formel 1 fährt wieder, in Italien, Spanien, England gibt es wieder Fußball. Die EL und CL werden zu Ende gespielt.

Und das, was jetzt kommt, oder auch nicht, hat Signalwirkung nicht nur für andere Sportarten, sondern auch die Kultur, für alles, was vor Publikum statt findet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es komplett ohne Zuschauer weiter geht. Natürlich alles unter Vorbehalt der Entwicklungen.
Wenn in Landespokalspielen aktuell Zuschauer zugelassen werden oder ein Pferderennen am Wochenende wieder vor Zuschauern statt fand... Es hängt viel daran, nicht nur für die DFL-Vereine.

Und was Herr Lauterbach meint ist nicht relevant, bei allem Respekt. Wenn es nach ihm gehen würde, wären wir alle noch im Lockdown.

Also: Wenn es der DFL nicht gelingt, die Politik von Spielen vor Zuschauern zu überzeugen, wer dann?
Ob am Ende tatsächlich bei uns 20 000 ins Stadion dürfen, ist noch eine andere Frage. Vielleicht auch weniger. Vorerst zumindest.

Konzepte und Pläne der DFL hin oder her, die große Unbekannte in der Rechnung ist doch der aktuell Corona-Trend wie er sich international und regional in Deutschland darstellt - und da sieht es derzeit eher nicht so top aus. Am Ende geht es eben um viel mehr als nur etwas Fußball, sondern u.a. um die größten Wirtschaft in Europa die Gefahr läuft nocheinmal mit einem Lockdown konfrontiert zu werden, so wie man es derzeit in Australien beobachten kann. Aber warten wir es ab.