Quo vadis RB Leipzig?

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Jupp
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Jupp » Mi Aug 19, 2020 4:13 pm

Ist es nicht schon so, dass Red Bull seit Jahren den maximalen Betrag im Sinne des Financial Fairplays pro Jahr gibt? Woran wird es festgemacht, dass Red Bull weniger investiert?
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schmidder
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von schmidder » Mi Aug 19, 2020 4:37 pm

Jupp hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 4:13 pm Ist es nicht schon so, dass Red Bull seit Jahren den maximalen Betrag im Sinne des Financial Fairplays pro Jahr gibt? Woran wird es festgemacht, dass Red Bull weniger investiert?
Ist der Betrag schon fassbar? FFP heißt ja erstmal grundlegend das die Ein- und Ausgaben sich decken (was ja der Fall ist) und ein Minus nur in Höhe von x ausgeglichen werden darf. Wobei nur ein üblicher Sponsor und Investorenbetrag in die Einnahmen einfließen dürfen. Wobei dieser Beitrag mMn noch nicht fixiert ist.
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Schweppermann
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Schweppermann » Mi Aug 19, 2020 4:40 pm

Baggihra hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 3:55 pm Ich bin mal gespannt was wir nach fünf Spieltagen in der neuen Bundesliga Saison diskutieren [...] Stand jetzt wird es sehr schwierig Platz 3 oder 4 in der Liga zu halten als nach höheren zu streben.

Der BVB hat sich deutlich verstärkt, Bayern steht zumindest auf dem Papier bereits als Meister fest, die können sich ja eigentlich nur selbst schlagen und dann hast mit Gladbach, Leverkusen und Konsorten noch genug Vereine dabei die sich mit RB um Champions League duellieren.
Das sehe ich eben ähnlich und daher hier noch einmal ein Auszug der Rückrundentabelle, um dies zu verdeutlichen.

Rückrundentabelle 2019/2020

1. Bayern München ----49 Punkte
2. Borussia Dortmund -39 Punkte

3. Bayer Leverkusen --35 Punkte
4. Bor. M'Gladbach ----30 Punkte
5. RB Leipzig --------29 Punkte
6. Eintracht Frankfurt 27 Punkte
7. TSG Hoffenheim ---25 Punkte
8. VfL Wolfsburg ------25 Punkte
9. SC Freiburg --------22 Punkte

Das positive an der eindeutigen Niederlage von gestern ist, dass die allzu holprige Rückrunde nicht durch einen Achtungserfolg gegen ein starkes Paris übertüncht werden kann, dazu war der Leistungsunterschied einfach zu deutlich.

Die Tendenz in der Bundesliga ging zuletzt nach unten, wie die Ergebnisse der Rückrunde es ungeschminkt zeigen. Einige (zu viele) Spieler sind bereits an ihrer Leistungsgrenze, bzw. schon darüber hinaus.

Es besteht also durchaus Handlungsbedarf den Kader adequat zu verstärken ...

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Jupp
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Jupp » Mi Aug 19, 2020 4:54 pm

schmidder hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 4:37 pm
Jupp hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 4:13 pm Ist es nicht schon so, dass Red Bull seit Jahren den maximalen Betrag im Sinne des Financial Fairplays pro Jahr gibt? Woran wird es festgemacht, dass Red Bull weniger investiert?
Ist der Betrag schon fassbar? FFP heißt ja erstmal grundlegend das die Ein- und Ausgaben sich decken (was ja der Fall ist) und ein Minus nur in Höhe von x ausgeglichen werden darf. Wobei nur ein üblicher Sponsor und Investorenbetrag in die Einnahmen einfließen dürfen. Wobei dieser Beitrag mMn noch nicht fixiert ist.
Müsste man halt wissen was üblich ist und wieviel Red Bull gibt, zumal ja auch nur Investitionen in die erste Mannschaft relevant sind und nicht ins Stadion als Beispiel. :grin:

Wenn ich aber sehe, wie dynamisch unsere Einnahmen und Ausgaben in den letzten Jahren gestiegen sind, dann glaube ich nicht, dass Red Bull hier wenig Geld gibt. Es wurde immer ein leichtes Plus erwirtschaftet, was genau UEFA-konform ist.

Wie wichtig der UEFA-Koeffizient bei den Einnahmen ist, sieht man hier, wenn man mal die Halbfinalisten vergleicht. Wir haben deutlich weniger als PSG und Bayern eingenommen und können uns da noch extrem weiterentwickeln, wenn wir weiter international erfolgreich sind: https://twitter.com/SwissRamble/status/ ... 17472?s=20

Wachstumspotenziale sehe ich weiterhin noch extrem beim Thema Auslandsvermarktung. Dort sind wir ja eigentlich noch gar nicht präsent. Es würde mich nicht wundern, wenn wir nach unserer ersten Halbfinalteilnahme in der Champions League in der nächsten Sommerpause international unterwegs sind, wenn es Corona zulässt. Beim Stadion, Sponsoring und Merchandising gibt es auch noch Luft nach oben.

Was auch wichtig wäre, dass aus unserem Nachwuchs mehr kommt. Vereine wie Benfica leben vom eigenen Nachwuchs, in dem sie die Spieler einsetzen oder teuer verkaufen. Salzburg zog gerade mal wieder ins Halbfinale der Youth League ein, wir haben noch nie die Gruppenphase überstanden und sind auch national im Nachwuchs von der Spitze entfernt.

Wenn es weiter positiv läuft, kann es Schritt für Schritt nach oben gehen. An große Sprünge glaube ich aufgrund des Financial Fairplay aber nicht. Also in Deutschland näher an Bayern und Dortmund heranrücken und international sich im Bereich Platz 10-20 positionieren, das wird das Ziel der nächsten Jahre sein. Läuft es dann in einer Saison mal besser als man erwarten kann, ist auch mal ein Titel drin. Das zu erreichen, wird schwer genug. Vereine wie Leverkusen, Gladbach, Wolfsburg, Frankfurt oder Schalke schlafen nicht und haben auch Potenzial.
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Fanblock-Gänger » Mi Aug 19, 2020 4:56 pm

Die Grundfrage, auf Talente zu setzen oder auch "erfahrenere" zu holen, dürfte zwischen Minztlaff, Krösche und Nagelsmann stets mitschwingen. Und das ist mglw. auch mal ein Trennungsgrund, wenn die Sichtweisen zu weit auseinander gehen.

Welche Art von "gestandenen" Spielern soll es denn sein? Welcher Benefit soll es sein? Also: Investitionskosten und dem, was man zurück bekommt?

Mit Altstars und Alttrainern, bzw. großen Trainernamen, hat RBS ja ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Egal, ob die Trainer Trappatoni oder Matthäus hießen.

Und diese Grundausrichtung ist auch die Frage, die den BVB umtreibt.

Wer hofft, dass Red Bull die Schatulle öffnet... ehrlich gesagt, ich hoffe das nicht. Den Erfolg zu erkaufen halte ich nicht für den richtigen Weg. Eine geschickte Personalpolitik ist der Schlüssel. Und gerade in Pandemiezeiten sitzt das Geld nicht so locker. Obe s schließlich richtig ist, Schick und/oder Angelino ziehen zu lassen?

Weiß ich nicht. Aber wer Prinzipien hat, muss sie auch einhalten, sonst bringt's Unglück. Die Prinzipien zu hinterfragen ist sicher wichtig. Aber dann hat das nicht auf heute Auswirkungen, sondern auf morgen.

Um zum Punkt zu kommen: Ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Und ich habe keine Antwort darauf, wie das gelingen kann. Aber ist auch nicht schlimm, ich werde dafür ja auch nicht bezahlt.

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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Roter Brauser » Mi Aug 19, 2020 5:52 pm

michawhv hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 2:27 pm Meine persönliche Ansicht, wenn möglich, mal ein oder zwei gestandene Spieler holen, nicht immer nur Talente, welche hier reifen und dann vertickt werden.

Aber der Weg, nur auf "Talente" zu setzen, mag finanziell durchaus schwarze Zahlen generieren, aber nie einen Titel.
Welche Talente haben wir denn effektiv vertickt?
Keita 2018 und Werner 2020. Der Rest (Burke, Bruma, Cunha) waren +/- 0 Geschäfte.

Die gestandenen Spieler gibt es im Kader und sie heißen Gulacsi, Kampl, Halstenberg und Orban. Demme und Ilsanker gab es auch. Ersteren hat man (unnötigerweise im Winter abgegeben), bei zweitem hat es leistungstechnisch nicht mehr für das Niveau gereicht.
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Frankenfan » Mi Aug 19, 2020 6:26 pm

Wenn wir uns einem Titelgewinn Schritt für Schritt annähern wollen, müssen wir auch auf Neuzugänge setzen, die kurz vor ihrem Zenit stehen. Also mitten in den Zwanzigern sind, erfahren sind und vor allem erfolgsgeil, weil sie wissen, dass sie nicht mehr am Anfang ihrer Karriere stehen und ihnen die Zeit davon läuft. In der Tat haben wir schon solche Spieler im Kader mit Halste, Pete, Kampl, Orban. Aber wie wir gestern gesehen haben, reicht deren Qualität offensichtlich nicht ganz aus, um den wirklich Großen Paroli zu bieten. Hier brauchen wir einen neuen Qualitätsschub.
Und was ich persönlich vermisse: Wir müssen um die kommenden deutschen Nationalspieler mitbieten, bevor die Bayern oder Dortmund sie kriegen (Kategorie: Goretzka, Brandt). Da haben wir beispielsweise in der Vergangenheit Ginter, Gnabry, die vergleichsweise preiswert waren, links liegen lassen. Mit Henrichs machen wir da einen Schritt in die richtige Richtung. Aber es ist eben nur einer.

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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von The-Last-ReBeL » Mi Aug 19, 2020 7:35 pm

für mich wäre es wichtig, das man auch mal anfängt, ehemalige Spieler als Integrationsfiguren einzusetzen, schon um diesen Spirit weiterzureichen. Bestes Beispiel Bayern München.... Von Uli, Beckenbauer Rummenigge, jetzt Kahn ggf steigt mal ein Lahm oder Müller ein. Auch das macht einen großen Verein aus. Das Frahn sicherlich nicht in die Leitungsebene taugt mag sein. Aber mal so. Ein Marvin Comper hat seine Karriere beendet. Denke der hätte irgendwie gepasst. Falls Kaiser mal aufhört, auch er wäre ein Anwärter. Figuren und Legenden die einen Verein prägen und geprägt haben sollten nach der Karriere Verantwortung mit übernehmen.
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von roger » Mi Aug 19, 2020 8:31 pm

The-Last-ReBeL hat geschrieben: Mi Aug 19, 2020 7:35 pm für mich wäre es wichtig, das man auch mal anfängt, ehemalige Spieler als Integrationsfiguren einzusetzen,
Hm ja aber nur wenn sie wirklich was können. Kaiser könnte ich mir da wirklich vorstellen. Aber das braucht halt noch ein paar Jahre.

Man müßte nur aufpassen, dass es wirklich passt. Viele Vereine fallen damit auch gewaltig auf die Nase. Die meisten Spieler machen später nunmal keine guten Funktionäre und sitzen nur wegen ihrem Namen da. Die Bayern als Vorbild nehmen, naja. Mal lieber auch zB zum HSV gucken die quasi alle Ex Spieler in verschiedensten Positionen durch haben.
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von michawhv » Do Aug 20, 2020 12:07 am

Sich auf Erfolgen auszuruhen ist das Schlimmste, was es gibt.
Erreicht ist bis auf Mio zu schnappen bis dato nix.
Stimmung ist Stimmung, San Lorenzo.

https://www.youtube.com/watch?v=JhkRgJmmOhA

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