Diskussion um die Lizenz für unseren Verein

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Imperator
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Imperator » Mi Sep 14, 2011 1:59 pm

Fan2801 hat geschrieben:
DerWürfler hat geschrieben:Ich finde es nur richtig, das auch die Vereinsstrukturen bei soviel Intransparenz des Vereins mal durchleuchtet werden. Wie sich herausstellt entsprechen die Strukturen nicht dem Recht und gefährden die Lizenzierung für Liga 3. Da neben der Sportlichen Qualifizierung auch die rechtliche/ finanzielle Lizenzierung für höhere Ligen gegeben sein muß, verstehe ich nicht warum du diese Tatsache als Panikmache abtust. Es sollte doch darüber gesprochen werden oder etwa nicht? Fakt ist einfach das RB sich den Statuten anpassen muß, Fakt ist nach deutschen Vereinsrecht eben auch (und hier bemühe ich mal das beliebte Beispiel mit der Kapelle), das nicht alleine der Finazier die Musik bestimmt die gespielt wird, sondern die Kapelle mitbestimmt. Das RB trotzdem ein besonderer Verein bleiben wird (da m.M. das Ganze so laufen wird das die Kapelle auf Linie gebracht wird) steht außer Frage.
Glaub du hast ihn falsch verstanden.

Es ist richtig und völlig unbetreitbar das eine Anpassung erfolgen muss. Nur die Medien stellen das nach der Art dar "Alarm, Lizenz gefährdet ...".

Dabei werden die nötigen Änderungsdokumente wohl schon seit Vereinsgründung in der Schublade liegen und man wird das in aller Ruhe besprechen, die Änderungen die jedem beteiligten (Vereinsführung, gründungsmitlieder und auch dem red bull chef) auch schon klar waren durchführen und fertig.
:clap2: :thumb:
Ich muss aber auch sagen, dass der LVZ Artikel ja gut geschrieben ist und sehr viel auch in Sachen "Ruhe bewahren" ausstrahlt.
Aber leider picken sich die weitergehenden Medien dann daraus nur die reißerischen Passagen raus.
DAS ärgert mich und wird, beim RB Freund der sich zeitlich nicht intensiv über RB informieren
kann, 100%ig zur Panik führen.
Und die RB Antis wirds natürlich freuen.

Drum nochmal die Frage, was uns das gerade sportlich bringt?!
Lasst doch einfach mal diejenigen machen, die davon auch Ahnung haben und in der Materie stecken.
Alexander Zorniger:
"In anderen Vereinen werden die Spieler auch mit Geld bezahlt und nicht mit ehemaligen Meisterwimpeln."


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Cicerico
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Cicerico » Mi Sep 14, 2011 2:08 pm

War doch klar, dass in bester Bild-Manier nach jedem Strohhalm gegriffen wird, um daraus eine möglichst reißerische Schlagzeile zu fabrizieren. Zeitungen wollen doch primär verkauft werden und erst sekundär "Wahrheit" verbreiten.

RB wird seine Satzung schon noch im notwendigem Maß anpassen, die Grenzen wurden nun aufgezeigt. Dass man sich mit dem DFB komplett verkracht, ist aber durch die anscheinend gute Kommunikation recht unwahrscheinlich.

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ThunderBlaze
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von ThunderBlaze » Mi Sep 14, 2011 2:16 pm

Cicerico hat geschrieben:Ich hoffe ja, denn die Existenz unseres Klubs ist ohne die umfassende Einflussnahme des Red-Bull-Konzerns in höchster Gefahr.
Aha, und wieso? Wenn ja, sollte das stark zu denken geben.
Imperator hat geschrieben: Aber leider picken sich die weitergehenden Medien dann daraus nur die reißerischen Passagen raus.
Ach nee, meinst der Leser ist so unmündig das er es nicht selbst interpretieren kann? Wer zudem Bild liest, der will och nen bissel Unterhaltung haben. Boulevardblätter sind nun mal dazu da. Ich denke aber das die meisten Leipziger Fans eh die LVZ lesen. Zumindest gehe ich davon aus. In den letzten 10-20 Jahren hat auch gern die MOPO oder BILD in DD die Pferde scheu gemacht, aber so richtig abgefärbt hat es sich auf die Fans komischerweise nie.
Imperator hat geschrieben: Drum nochmal die Frage, was uns das gerade sportlich bringt?!
Lasst doch einfach mal diejenigen machen, die davon auch Ahnung haben und in der Materie stecken.
Du bist gut, wir sind hier in einem Diskussionsforum. Lass die Jungs doch drüber debattieren. Wenn dich das sportlich nur juckt musste das hier ja nich lesen gelle?
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Imperator
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Imperator » Mi Sep 14, 2011 2:20 pm

ThunderBlaze hat geschrieben:
Cicerico hat geschrieben:Ich hoffe ja, denn die Existenz unseres Klubs ist ohne die umfassende Einflussnahme des Red-Bull-Konzerns in höchster Gefahr.
Aha, und wieso? Wenn ja, sollte das stark zu denken geben.
Och neeeee, nicht schon wieder die Leier.
Was denn wenn die Stadt Dresden ihre Bürgschaften nicht mehr geben könnte?
Sollte einem stark zu denken geben.
Wenn dich das sportlich nur juckt musste das hier ja nich lesen gelle?
Weiteres Zeichen das Du wirklich extrem neben der Spur bist.
Sportlich finde ich diese Panikmache ja gerade bedenklich, weil es schwere Beine und einen blockierenden Kopf machen kann, wenn man nun liest, was aus der Situation bei einigen gemacht wird.
Von "juckt nicht" kann da also keine Rede sein.
Aber wie ich schon sagte, mir ist klar, dass Dich das Thema freut.

Erstaunlich vor allem deshalb, weil Du weiter vorn noch damit um dich geworfen hast, sich lieber um die eigenen Leichen im Keller kümmern zu müssen. ;)
Gelle?
Zuletzt geändert von Imperator am Mi Sep 14, 2011 2:28 pm, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Cicerico » Mi Sep 14, 2011 2:24 pm

ThunderBlaze hat geschrieben:
Cicerico hat geschrieben:Ich hoffe ja, denn die Existenz unseres Klubs ist ohne die umfassende Einflussnahme des Red-Bull-Konzerns in höchster Gefahr.
Aha, und wieso? Wenn ja, sollte das stark zu denken geben.
Vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber Red Bull möchte sich in seinem eigens gegründeten Verein sicherlich nicht zu sehr in Suppe spucken lassen und alle Fäden in der Hand behalten, sprich: durch Vereinsmitglieder, denen man bedingungslos vertrauen kann.

Anderson

Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Anderson » Mi Sep 14, 2011 2:30 pm

DerWürfler hat geschrieben:Ich finde es nur richtig, das auch die Vereinsstrukturen bei soviel Intransparenz des Vereins mal durchleuchtet werden. Wie sich herausstellt entsprechen die Strukturen nicht dem Recht und gefährden die Lizenzierung für Liga 3. Da neben der Sportlichen Qualifizierung auch die rechtliche/ finanzielle Lizenzierung für höhere Ligen gegeben sein muß, verstehe ich nicht warum du diese Tatsache als Panikmache abtust. Es sollte doch darüber gesprochen werden oder etwa nicht? Fakt ist einfach das RB sich den Statuten anpassen muß, Fakt ist nach deutschen Vereinsrecht eben auch (und hier bemühe ich mal das beliebte Beispiel mit der Kapelle), das nicht alleine der Finazier die Musik bestimmt die gespielt wird, sondern die Kapelle mitbestimmt. Das RB trotzdem ein besonderer Verein bleiben wird (da m.M. das Ganze so laufen wird das die Kapelle auf Linie gebracht wird) steht außer Frage.
Deine Beiträge sind die fundiertesten zum Thema!

Interessant ist der Hinweis auf das Gewerberecht. Dieser räumt nämlich ein, dass RB Leipzig praktisch ein gewerbliches Unternehmen ist mit dem Zweck, den Absatz bestimmter Getränke zu erhöhen; und nur formal im Gewand eines e.V. daherkommt.

Der Sport ist in Deutschland aber autonom und unterliegt nicht dem Gewerberecht, sondern seiner eigenen Rechtsetzung.

RB Leipzig wird sich dem DFB inhaltlich unterordnen müssen. Die Verhandlungen werden nicht darum gehen, die DFB-Regeln zu ändern, sondern ausschließlich darum, mit welchen Formulierungen eine neue RBL-Satzung DFB-konform ist.

Vielleicht hat man in Fuschl den Fehler gemacht anzunehmen, dass der DFB RB Leipzig genauso in den Allerwertesten kriecht, wie das seinerzeit der SVF und die Oberen der Stadt Leipzig gemacht haben. Dass das der DFB nicht macht, war abzusehen, da der DFB nicht zuerst in Dimensionen regionaler Leuchttürme denkt, sondern ca. 6 Millionen Mitglieder vertritt, die ausnahmslos alle außer denen bei RB in wirklichen Vereinen organisiert sind und demokratische Mitwirkungsrechte bei der Organisation ihres Sports haben.

Ich glaube nicht, dass es hier nur um Theaterdonner geht, sondern um wirklich substanzielle Fragen. RB Leipzig wird sich an die Regeln halten müssen oder Herr Mateschitz kann sein Projekt in Deutschland beerdigen.

PS
Ja, mich freut auch, wenn RB Leipzig auf den Boden geltenden Sportrechts zurückgeholt wird!
Cicerico hat geschrieben:
ThunderBlaze hat geschrieben:
Cicerico hat geschrieben:Ich hoffe ja, denn die Existenz unseres Klubs ist ohne die umfassende Einflussnahme des Red-Bull-Konzerns in höchster Gefahr.
Aha, und wieso? Wenn ja, sollte das stark zu denken geben.
Vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber Red Bull möchte sich in seinem eigens gegründeten Verein sicherlich nicht zu sehr in Suppe spucken lassen und alle Fäden in der Hand behalten, sprich: durch Vereinsmitglieder, denen man bedingungslos vertrauen kann.
Liege ich da mit dem Begriff "Stimmvieh" inhaltlich richtig?
Zuletzt geändert von Anderson am Mi Sep 14, 2011 2:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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ThunderBlaze
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von ThunderBlaze » Mi Sep 14, 2011 2:33 pm

Cicerico hat geschrieben:Vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber Red Bull möchte sich in seinem eigens gegründeten Verein sicherlich nicht zu sehr in Suppe spucken lassen und alle Fäden in der Hand behalten, sprich: durch Vereinsmitglieder, denen man bedingungslos vertrauen kann.
Auf Imp geh ich net mehr ein, zu lächerlich seine Unterhaltungen mit ihm. Da sind selbst Debatten mit meinen jungen Neffen effektiver. Aber noch mal zu deinem Beitrag: Wenn Red Bull noch nicht mal seinen Mitgliedern vertrauen mag, können sie es gleich lassen. Das Grundgerüst eines Vereins ist nun mal Vertrauen untereinander. Und ich kenn noch kein Verein der in einer MV vor die Wand gefahren wurde.
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Imperator » Mi Sep 14, 2011 2:41 pm

Ach, hat das "sich um die eigenen Leichen im Keller kümmern" den Punkt der Einsicht getroffen, mich dann gleich zum dummen Depp zu machen?

Wie gesagt, ich bin mir inhaltlich absolut sicher, dass es zu einer vernünftigen Lösung kommt und der RBL nächste Saison eine Lizenz unter Einhaltung der DFB Vorgaben in den Händen halten wird.

Diesen Absatz dürft ihr gern abspeichern und wir unterhalten uns dann nächstes Frühjahr, wer Recht hat.
Es dürfte inzwischen ja schon mehr als "durch die Blume" angesprochen sein, dass der DFB ebenfalls ein großes Interesse hat, Leipzig weiter oben zu sehen.
Die fundamentalen Dinge muss und wird der RBL einhalten müssen, ganz klar, ... aber kleine zugeständnisse wird es gegenüber dem RBL sicherlich auch weiterhin geben.
Schließlich gibt es die bei Wob, Lev, Hoff, Sonnenhof Großaspach usw. usw. auch.

Edit:
Ich frag mich auch gerade auf was dann manche beim RBL weitermeckern werden, selbst wenn man auf den Boden geholt wurde?
Wirds dann die Trikotfarbe sein? ;)
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Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Fan2801 » Mi Sep 14, 2011 3:02 pm

Anderson hat geschrieben: RB Leipzig wird sich dem DFB inhaltlich unterordnen müssen. Die Verhandlungen werden nicht darum gehen, die DFB-Regeln zu ändern, sondern ausschließlich darum, mit welchen Formulierungen eine neue RBL-Satzung DFB-konform ist.
Was sicherlich den Verantwortlichen maximal ein müdes Gähnen abverlangt, da es ja völlig klar ist.
Vielleicht hat man in Fuschl den Fehler gemacht anzunehmen, dass der DFB RB Leipzig genauso in den Allerwertesten kriecht, wie das seinerzeit der SVF und die Oberen der Stadt Leipzig gemacht haben. Dass das der DFB nicht macht, war abzusehen, da der DFB nicht zuerst in Dimensionen regionaler Leuchttürme denkt, sondern ca. 6 Millionen Mitglieder vertritt, die ausnahmslos alle außer denen bei RB in wirklichen Vereinen organisiert sind und demokratische Mitwirkungsrechte bei der Organisation ihres Sports haben.
Warum sollte man einen Fehler gemacht haben?
War abzusehen und wird auch so weiter gehen, mit jeder liga die man aufsteigt wird weiter verhandelt werden und neue "forderungen" kommen, aber das war ja quasi schon zur Gründung klar und ist keine Überraschung.
Ich glaube nicht, dass es hier nur um Theaterdonner geht, sondern um wirklich substanzielle Fragen. RB Leipzig wird sich an die Regeln halten müssen oder Herr Mateschitz kann sein Projekt in Deutschland beerdigen.
Einen Multimillionen Euro Konzern leitet man nicht mit Naivität. Du kannst sicher sein das Red Bull vorher sämtliche Regelungen kannte und auch konzepte für die umsetzung aller Richtlinien hat. Dahingehend gibts doch gar keine Überraschungen. Man wird mit einem lächeln auf dem Gesicht pokern und das nötige dann eben einleiten. Zeit ist ja genug.
PS
Ja, mich freut auch, wenn RB Leipzig auf den Boden geltenden Sportrechts zurückgeholt wird!
Wird man nicht, man setzt einfach zu erwartende Änderungen um und erpokert sich so lang wie möglich seine Ideen und Wünsche.
Andere lesen ihre Geschichte in Büchern, wir schreiben unsere selbst!

Anderson

Re: 50+1 "Verein" auf Biegen und Brechen

Beitrag von Anderson » Mi Sep 14, 2011 3:12 pm

@ Fan 2801

Warum sollte sich der DFB auf Pokerspielchen mit RB einlassen?

Man hat derzeit sechs Vereine aus dem NOFV in der Bundesliga.
Der DFB ist auch ganz ohne Red Bull ein sportlich sehr erfolgreicher und wirtschaftlich gesunder Verband. Man täte auf RB-Seite gut daran, sich nicht wichtiger zu nehmen als man ist.

Der DFB braucht RB Leipzig nicht, RB Leipzig dagegen braucht den DFB schon.

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