7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

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Pokalschlappe
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Pokalschlappe » Fr Jun 14, 2013 11:23 pm

UnionJack hat geschrieben:Leuten denen es scheißegal ist im Verein mitzumachen, ein Mitsprache- und damit auch ein Gestaltungsrecht zu haben..die es schönreden das dieses Konstrukt einfach keine Mitbestimmung duldet sind bei Red Bull echt gut aufgehoben..würden sie doch sonst die Familien- und Schönwetterblöcke anderer Stadion füllen.
Wo liegt die "Mitbestimmung" bei eurem Verein?
Glaubt ihr denn wirklich Ihr könnt irgendetwas mitbestimmen?
Und wenn ja, wie lange würde sich der Verein dann wohl noch in einer Profiliga halten können?
Wie naiv bist Du?

UnionJack hat geschrieben:Ich habe irgendwie ein Dejavu..das kommt mir vor wie früher bei den Fans der Untoten aus Berlin-Hohuremenschönhausen. Sie wussten es ist ein Stasiverein und sie werden bevorzugt..aber wurscht, man will guten und internationalen Fussball sehen. wie unreflektiert kann man durchs Leben gehen
Die Frage müsste man an Dich stellen. Die Oberligavereine der DDR wurden alle bevorzugt. Sport ist und wahr immer auch ein Spielball der Politik. Je weniger starke freie Wirtschaftsunternehmen hinter dem Sport stehen, desto einfacher die Einflussnahme von Politikern.
UnionJack hat geschrieben:..wie kann man ernsthaft ausblenden worum es dem Konzern eigentlich geht!? Doch bitte nicht um guten Sport! :rofl:
Wo geht es denn noch um Sport oder genauer gesagt um "Sportsgeist"? Warum wälzen sich denn die Fussballer ständig wie sterbende Schwäne umher, vor allem wenn man kurz vor Spielende in Führung liegt?
Warum dieses ständige abheben im Strafraum? Geht es da wirklich noch um die Ideale des Sports? - Wer das will, der sollte sich eine Sportart suchen wo kein Geld im Spiel ist, da kann man das noch finden. Aber doch bitte nicht im Fussball, Du machst Dich hier gerade lächerlich...

UnionJack hat geschrieben:Ok, als Fan und Mitglied eines Vereins, wo Mitglieder und Vereinsleben hochleben wie kaum woanders habe ich womöglich andere Ansprüche daran, aber was man hier teilweise liest, nicht nur in diesem Thread, ist schlimm.
Vielleicht solltest Du deine Ansprüche mal einem "Reality Check" unterziehen. Deine heile Union Welt gibt es nicht, Du bist ein Träumer. Jeder, ich betone JEDER Spieler Eurer Mannschaft ist sofort weg, wenn er woanders mehr Geld verdienen kann. Ihr seid nur die Armleuchter, die das nicht kapieren wollen und stattdessen lieber in ihrer Traumwelt leben.

UnionJack hat geschrieben:Leute wie wenig Selbstbewusstsein und wieviel Langeweile in eurer Stadt muss man eigentlich haben um sich in so einen fahrenden Zug zu setzen und zu sagen "Hey wir sind jetzt Fans!"???
Was hat denn Fussballfan mit "Selbstbewusstsein" zu tun? Ist doch eine rein passive Tätigkeit, man sitzt im Stadion und schaut sich ein Spiel an. Wenn Du selber Sport machst brauchst Du vielleicht ein gewisses Selbstbewusstsein, wenn ich einen Doppelsalto vom 10m- Turm springe oder auf das Matterhorn klettere, aber doch nicht als Fussballfan! Und "fahrender Zug" kann man den RB - Fans doch eigentlich auch kaum vorwerfen, wie viele "Fans" hatte denn Union bevor sie in der 2. Liga waren? Ist dieser ungeheure Zuschaueranstieg von "Traditionsvereinen" sobald sie sportlich erfolgreicher werden nicht viel mehr ein Beispiel des "auf den fahrenden zug springen"?

UnionJack hat geschrieben:Mit welchem Selbstverständnis und mit welchem Schöngerede das passiert..und dann wird Kritikern Neid vorgeworfen. WORAUF BITTE? Auf das Geld von Red Bull? Der Preis den Ihr dafür bezahlt ist Lichtjahre zu hoch. Aber redet es euch mal schön (was ja wieder menschlich ist).
Welcher Preis denn?
Die Eintrittspreise sind doch nicht höher als bei Union, oder irre ich mich da?
Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf deine Antwort!

UnionJack hat geschrieben:Aber letztens hab ich dazu passend ein Interview mit einem Hoffenheim-"Fan" gesehen, als diese kurz vor dem Abstieg standen. Der sagte doch glatt und ohne mit der Wimper zu zucken in die Kamera: "Na wenn WIR jetzt absteigen bin ich halt wieder Bayernfan". :respekt:
Ist doch eine normale , eigentlich gesunde Einstellung. Fussball ist Kommerz, Fussball ist Entertainment, Fussball ist ein Produkt. Das ist wie wenn jemand seinen Walkman wegschmeisst und sich einen MP - 3 Player kauft. Und das ist doch bei Union ganz genauso. Euer Verein ist Kommerz, nichts anderes. Wer keinen Kommerz will sollte den Profifussball meiden wie der teufel das Weihwasser!

:rbflag: :drum: :möp: :rbflag: :schal: :rbflag:

:lokbeer: :ssvbeer: :rslbeer: :bsgbeer: :sgllbeer:

So, freu mich schon darauf wie Du mir jetzt erklärst, dass Union nix mit Kommerz am Hut hat! :thumb: :mrgreen: :mrgreen: :thumb:

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LE-OST
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von LE-OST » Sa Jun 15, 2013 11:37 am

Es ist ebenfalls ein gutes Marketingkonzept, dem Konsumenten von Union und St. Pauli einen Traum mit der Illusion einer Mitbestimmung zu verkaufen. Ein Musterbeispiel für perfektes Marketing ist für mich St. Pauli. Die verkaufen ihren Konsumenten doch tatsächlich das Anti-Kommerz-Konzept und das Ganze sehr erfolgreich, wie ich finde. Im Prinzip unterscheidet sich RB dadurch, dass Sie kein Geheimnis daraus machen, um was es am Ende geht.

Zum Thema Verein und Fans und wir sind hier alle blöde, weil wir nicht merken, dass wir für Marketingkonzepte genutzt werden. Nun, wir wissen es und es ist uns Wurst. Die Blöden sind die, die sich in Ihrer Scheinwelt was vor machen lassen. Lok Leipzig hat ca. 1000 Mitglieder, aber es kommen vielleicht 20.000 Fans zu einem richtig guten Spiel zusammen. Was sind dann diese 19.000 extra Personen? Konsumenten eines Mitgliedsvereins? Wo ist der Unterschied?

Die Fußballwelt hat sich geändert! Die "11 Freunde müsst Ihr sein"-Vereinsgeschichte ist vorbei! Viele Vereine haben das früh erkannt und sich entsprechend umgestaltet. Andere wiederum nicht. Ein gutes Beispiel dafür ist der MSV Duisburg. Aber auch Hansa Rostock wird dieses Schicksal ebenfalls noch ereilen.

Hier in Leipzig bricht halt die neue Zeit an. Anders als bei den Anderen wird es nicht mit Illusionen verschleiert. Ja es ist Kommerz und am Ende geht es Red Bull um eine Medienpräsenz. Was soll's, ich schaue doch auch Privatfernsehen und nehme da die Werbung in Kauf. Wobei Werbung im Stadion beim Spiel kaum wahrnehmbar ist, das ist bei anderen Vereinen wesentlich schlimmer. Red Bull schickt eine Leipziger Mannschaft ins Rennen, deshalb unterstütze ich sie. Nennt sich morgen RB Leipzig nur noch Red Bull oder geht nach Halle, sind die mir vollkommen Wurst.

tortor_et
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von tortor_et » Sa Jun 15, 2013 12:33 pm

"Wir sponsern nicht. .... Ethihad oder Shell, Emirates oder bwin, wer auch immer, die sponsern Chelsea oder Arsenal oder was auch immer. Wir spielen Fußball, wir sind integriert, wir übernehmen die Verantwortung für die Niederlage genau so wie für den Sieg. .... Wir tragen zu niemandem einen Koffer voll Geld und machen uns davon abhängig, ob er das für Nachtclubs ausgibt oder für die Performance.

Es macht keinen Sinn, wenn wir einen großen, etablierten Klub übernehmen, denn dann spielt trotzdem noch Chelsea und nicht die Roten Bullen. Wir müssen authentisch sein. Und das geht nur, wenn wir von null anfangen. Das ist das Projekt in Leipzig, und in fünf, sechs Jahren werden wir in der ersten Liga spielen. Dann werden wir versuchen, uns vorne zu etablieren. Und irgendwann werden wir - auch durch unsere unglaublichen Bemühungen, mit vier, fünf Akademien den eigenen Nachwuchs an die Spitze zu führen - dann vorne mitspielen.
Nur dauert das fünf bis acht Jahre. Das haben wir aber vorher gewusst, und das kann man auch nicht beschleunigen.

Was wir sicher nie tun werden, ist, dass wir ein paar hundert Millionen oder wie viel auch immer nehmen, damit eine Legionärs- oder Söldnertruppe zusammensetzen und die dann spielen lassen. Das ist keine Kunst."

Aus DerStandard.at 9.3.11 / DM

Erfolg nachhaltig und hart jedoch mit den besten Trainingsbedingungen erarbeiten.
Das finde ich eine sehr gute Grundlage. Der Vorwurf Marketing beinhaltet: schnell zum Erfolg, verbrannte Erde, max. Gewinnausbeute etc., mag pauschaliert auf viele zutreffen. Das dies auf die Strategie von RB passt, bezweifle ich stark.

Bleibt der ewige Vortrag zum "wichtigen" Instrument der Mitgliedermitbestimmung.
Keine Frage, es gibt bestimmt Klubs in denen das wichtiger Bestandteil ist. Gut so. Die Realität zeigt das schon oft gesagte: schöner Schein. Mehr nicht.

Letztlich wird ein Großteil nur Mitglied, um vergünstigt an Karten zu kommen. Oder noch schlimmer: um überhaupt eine Chance auf Karten zu haben.

Aber da wir nun ganz aktuell die mehr als positive Erfahrung gemacht haben, dass auch im Verein unsere Meinung wichtig ist, das wir ein ganz besonderer Teil auf dem Weg zum Erfolg sind, scheint ja auch dieses "Defizit" kein wirklicher Nachteil.

.....

Achja. Bald geht's wieder los! Ein Glück.

Pokalschlappe
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Pokalschlappe » Sa Jun 15, 2013 2:39 pm

tortor_et hat geschrieben:
Und irgendwann werden wir - auch durch unsere unglaublichen Bemühungen, mit vier, fünf Akademien den eigenen Nachwuchs an die Spitze zu führen - dann vorne mitspielen.
Nur dauert das fünf bis acht Jahre. Das haben wir aber vorher gewusst, und das kann man auch nicht beschleunigen.

Was wir sicher nie tun werden, ist, dass wir ein paar hundert Millionen oder wie viel auch immer nehmen, damit eine Legionärs- oder Söldnertruppe zusammensetzen und die dann spielen lassen. Das ist keine Kunst."

Aus DerStandard.at 9.3.11 / DM
Was wir sicher nie tun werden, ist, dass wir ein paar hundert Millionen oder wie viel auch immer nehmen, damit eine Legionärs- oder Söldnertruppe zusammensetzen und die dann spielen lassen. Das ist keine Kunst."

Aus DerStandard.at 9.3.11 / DM
So ist es das?
Welcher europäische Spitzenverein ist denn keine "Söldnertruppe"?
Die Floskeln von wegen Nachhaltigkeit, eigner Nachwuchs liest man allenthalben, aber wenn wir ehrlich sind dann sind das doch alles nur Sprüche. In einem derzeitigem "föderalem" Sportsystem wie im Fussball wird es immer so sein, dass sich die erfolgreichsten Mannschaften die besten Spieler des Landes / Europas / des Erdballs zusammenkaufen müssen.

Und selbst wenn man plötzlich wahnsinnig viele Jugendtalente im Verein haben sollte, wer garantiert denn dass die nicht als 18-jährige zum FC Bayern wechseln?

Die anderen Vereine stecken auch viel Geld in die Nachwuchsförderung, und andere stecken vielleicht viel viel weniger Geld da hinein aber dummerweise haben die gerade Spieler die das Zeug zum Profi haben. Talente in die eigene Akademie locken kann man mit Geld bzw. Geld für die Eltern oder mit "Perspektiven", aber diese "Perspektiven" können eben auch sehr gering sein wenn sich das Talent später gegen fertige Weltstars durchsetzen muss, weil der Verein CL spielen will.


tortor_et hat geschrieben:Erfolg nachhaltig und hart jedoch mit den besten Trainingsbedingungen erarbeiten.
Das finde ich eine sehr gute Grundlage. Der Vorwurf Marketing beinhaltet: schnell zum Erfolg, verbrannte Erde, max. Gewinnausbeute etc., mag pauschaliert auf viele zutreffen. Das dies auf die Strategie von RB passt, bezweifle ich stark.
"Nachhaltigkeit" ist so ein Modewort, das wollen alle sein. Auch Hoffenheim, mit superteurer Akademie. Und dabei wären sie fast abgestiegen.

Am Ende braucht es Geld, viel viel Gald für Transfers und hohe Gehälter. Alles andere, "Ausbildungsverein", mit eigenem Nachwuchs an die Spitze Europas, das ist Augenwischerei und wird nicht funktionieren. Es wird in Leipzig so laufen wie in anderen Vereinen, man hat vielleicht mal ein oder zwei Leute aus dem eigenem Nachwuchs (wobei da die Frage ist wo das anfängt) im Kader als "Leuchttürme", aber die Basis wird immer eine zusammengekaufte Söldnertruppe sein.

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brausepulver
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von brausepulver » Mi Jun 19, 2013 10:35 pm

Ich finde es nicht ok, dass der Schrotti gesperrt wurde. So sieht es aus als würden wir uns nicht mit Kritik auseinandersetzen sondern lieber unbequeme Leute ausschließen.
Mit manchen Sachen hat er doch auch Recht auch wenn da viel Neid durchkommt. Mir ist die fehlende Möglichkeit Mitglied zu werden jedenfalls ein Dorn im Auge. Ich kann aber damit leben und am Ende gibt der Erfolg uns und Red Bull Recht!
Zitat dröhn: "Wir können von Glück reden dass das Ding nicht lila ist."
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von rstrehl » Mi Jun 19, 2013 11:01 pm

brausepulver hat geschrieben:Ich finde es nicht ok, dass der Schrotti gesperrt wurde. So sieht es aus als würden wir uns nicht mit Kritik auseinandersetzen sondern lieber unbequeme Leute ausschließen.
Mit manchen Sachen hat er doch auch Recht auch wenn da viel Neid durchkommt. Mir ist die fehlende Möglichkeit Mitglied zu werden jedenfalls ein Dorn im Auge. Ich kann aber damit leben und am Ende gibt der Erfolg uns und Red Bull Recht!
Ich kann nur allen sagen, dass du ein Troll bist. Also troll dich zurück in deine Brausepulver-Tüte. Du schreibst nach über einem Jahr in unserem RB-Forum wieder nur Unsinn. Wenn du Mitglied im Verein werden möchtest, dann schreibe einen formlosen Antrag an den RB Leipzig Verein und warte auf Antwort.
8.5.2016-Aufstieg 1. Liga! 6.5.2017-Meisterklasse! 21.5.2022-Erster Titel DFB-Pokal! 3.6.2023-DFB Pokal!
F-Lion hat geschrieben:Die Entwicklung hier in Leipzig ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Und das schöne ist: Diese Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende.

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Roller
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Roller » Mi Jun 19, 2013 11:40 pm

Vielleicht noch mal was zu der ganzen "Vereinsmeierei"!

Es gibt: Einen Anglerverein A,
und : Eine Anglergruppe B!

Alle beide wollen eigentlich nur Angeln und Fische fangen!

Die von A zahlen monatlich schön fleißig ihren Mitgliedsbeitrag, haben dann irgendwann mal ne Mitgliederversammlung und streiten sich , Dank der Demokratie über den Fischbesatz des vereinseigenen Gewässers, dann noch darüber, wer wann den Teich sauber zu machen hat usw.
Dafür können sie natürlich Angeln wann sie wollen.

Die von B, verfressen den Mitgliedsbeitrag, den A monatlich zahlt lieber, gehen wenn A Mitgliederversammlung hat und Teiche sauber macht, lieber ins Kino und zahlen an den Besitzer eines tollen Angelgewässers einen Obolus, um an seinem - mit klasse Fischen besetztem Gewässer- zu angeln!

A fängt irgendwann mal einen Fisch am Vereinsgewässer und ist glücklich,
B fängt aber auch mal einen Fisch vom Gewässerbesitzer und ist ebenfalls glücklich!

Also, alle beiden Gruppen, die der zahlenden Mitglieder als auch der "Konsumenten" sind glücklich!

Ich weiß gar nicht, worüber hier eigentlich gestritten wird! Jeder kann sich doch aussuchen, ob er zur Gruppe A oder B gehören möchte!
Ich persönlich finde die B Gruppe weitaus entspannter und weniger kostenintensiv. Aber das kann ja jeder für sich selber entscheiden!
Geld schießt keine Tore.........aber die damit bezahlten Spieler!

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Roter Bulle
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Roter Bulle » Do Jun 20, 2013 10:26 am

hehe, für mich persönlich war die Struktur von RB sogar ein ganz gewichtiger Grund von Anfang an Anhänger zu sein und diese Gemeinschaft zu lieben und zu ehren Bild

schaut man sich gründlich und aufmerksam diverse Beispiele in den Profiligen an, so sieht man auch die Nachteile und Hindernisse die solche alteingesessenen Vereinsstrukturen und Abläufe mit sich bringen ... der HSV kommt nicht zur Ruhe weil die Mitglieder sehr, sehr starken Einfluß auf die Zusammensetzung und folglich die Arbeitsabläufe in den Führungsgremien ausüben, wobei die Ereignisse und Irrungen & Wirrungen in den letzten Jahren eben zeigen daß zuviel Mitbestimmung eben kein Optimalfall sein muß ... (und dann ist man dennoch von einem Investor abhängig der mal eben kurzfristig ein paar Millionen auf den Tisch legt um Rafa zu holen)

gleichfalls in Dresden wo ebenso viele Köche den Brei verderben ... zuviel Teilhabe muß nicht zu Fortschritt und positiver Entwicklung führen, nein es kann auch Stillstand oder gar Rückschritt bedeuten ...

mit der zunehmenden Ausgliederung der Abteilungen als Kapitalgesellschaften ist doch schon angedeutet wohin die Reise geht, ich jedenfalls bin froh und absolut zufrieden wie sich die Struktur und das Organigramm bei RB gestaltet ... daß es offen und ehrlich kommuniziert wird macht das Ganze nur noch einfacher, wichtig ist ja sowieso nur daß es richtlinienorientiert mit DFB und später der DFL abgestimmt wird und scheinbar gibt es bis hierhin diesbezüglich nullkommanull Probleme Bild
Neuhaus - Willers, Kläsener, Sebastian - Bick, Kimmich, Kaiser, Ch.Müller, Röttger - Frahn, Poulsen

Ich denke eigentlich ständig sehr stark und intensiv an RB Leipzig ... bis mir dann die Hand schlußendlich wehtut.

Zaungast
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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Zaungast » Do Jun 20, 2013 11:03 am

Es gibt in den Mannschaftssportarten weltweit jede Menge Modelle, wie die teilnehmenden Clubs organisiert sind.
Da gibt es Clubs, die einzelnen Eigentümern oder Investorengruppen gehören, z.B. im englischen Fußball oder im amerikanischen Sport.
Dann gibt es Vereine, deren Profiabteilungen in Kapitalgesellschaften ausgegliedert sind, wie im deutschen Profi-Fußball.
Dann gibt es ganz normale e.V., wie im deutschen Amateurfußball. Allein im deutschen Amateurfußball gibt es schon wieder unterschiedlichste Formen. Da sind einmal die zahlreichen s.g. bürgerlichen Vereine, aber nebenbei gibt es auch noch Werks- oder Firmensportvereinen, z.B. Polizei-Sportvereine, Post-SV, Eisenbahner-SV u.s.w.
Alles existiert nebeneinander. All diese Modelle haben Vor- und Nachteile. Alle haben irgendwie ihre Existenzberechtigung. Überall gibt es positive und negative Beispiele.

Und so lächerlich wie es ist, einem Eigentümermodell wie RedBull Salzburg oder RB Leipzig ihre Existenzberechtigung absprechen zu wollen, so albern ist es auch, dieses Modell als das einzig erfolgversprechende hinzustellen, in dem, wie beim Roten Bullen gute Beispiele des einen Modells mit schlechten des anderen verglichen werden.

Für die Umsetzung des Vereinszweckes Durchführung von Hochleistungssport unter Profibedingungen bei gleichzeitiger Gewinnerzielungsabsicht ist es nicht zwingend notwendig, Mitglied dieses Unternehmens zu sein. Allerdings, es ist auch nicht zwingend schädlich, einen Teil seiner Einnahmen durch beitragszahlende Mitglieder zu erwirtschaften.

Ich empfehle, einfach etwas entspannter zu sein. RB ist wie es ist, andere Vereine sind auch so wie sie sind. Und welche Vereine am Ende Erfolg haben, hängt zu 95 % von den dort handelnden Personen ab, aber fast gar nicht von der Eigentümer-/Mitgliederstruktur.

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Re: 7 Zwerge ohne Schneewittchen? - Mitgliedschaft bei RB

Beitrag von Fanblock-Gänger » Do Jun 20, 2013 11:26 am

Was spricht eigentlich dagegen, dass zu RB Leute gehen, die sich einfach nur ein Spiel angucken wollen und ihre Mannschaft zum Sieg schreien?

Wieso werden "Familienmenschen" in Stadien von den äußerst wichtigen Fans, die ja unbedingt im Verein mitsprechen wollen, quasi als Fußballfans zweiter Klasse gesehen?
SIE füllen Stadien, SIE zahlen mehr für den Eintritt, weil sie nicht in der Fankurve stehen. SIE sorgen dafür, dass die Vereine Zuschauereinnahmen generieren - und mit Merchandising Geld verdienen. SIE sorgen dafür, dass die Sportschau samstags eine Einschaltquote von im Schnitt 8 Mio. hat und SIE sorgen dafür, dass der Sport 1 - Doppelpass das Quotenzugpferd dieses Nischensenders ist.

Ohne diese Leute hält es kein Verein lange durch. Beispiele gibt es - zur Genüge.

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