Trainingsgelände am Cottaweg

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Jupp
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Trainingsgelände am Cottaweg

Beitrag von Jupp » Mi Jan 06, 2010 10:08 am

LVZ vom 27.11.2009:
RB als Frauen-Retter?
Fußball-Fusion von Lok und LFC 07 wieder fraglich


Die gerade erst angekündigte Fusion der Frauenfußball-Abteilungen des LFC 07 und des 1. FC Lok scheint nun doch wieder in Frage gestellt. Beim LFC formiert sich nicht geringer Widerstand gegen das Vorhaben. "Zwar will uns Lok unbedingt haben, aber wir verhandeln noch mit zwei weiteren Vereinen, die bessere Konditionen bieten", sagt Manuel Hess, lange Zeit wichtigster Sponsor des LFC 07. Eine der beiden Alternativpartner ist dem Vernehmen nach RB Leipzig. Für die Rasenballer würde das zumindest insofern Sinn machen, da sie noch immer ein geeignetes Trainingsgelände suchen. Der LFC-Sportplatz am Schönefelder Gontardweg, zudem nahe der Sportschule "Egidius Braun", könnte bei diesen Überlegungen also eine Rolle spielen.
Hess wirft dem Sächsischen Fußball-Verband (SFV), der das Leistungszentrum Mädchen- und Frauenfußball beim LFC angedockt hat, etliche Versäumnisse vor: "Wir sind deshalb in finanzieller Not, weil der SFV seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Dadurch fehlen im laufenden Etat 47 000 Euro", so Hess. Davon 30 000 in Form von zugesagter materieller Unterstützung und 17 000 Euro würden an Pachtkostenzuschüssen zurückgehalten. Dem widerspricht SFV-Vizepräsident Rainer Hertle: "Der SFV erfüllt seine Verpflichtungen gegenüber dem Leistungszentrum."
Genau da scheint der Hase im Pfeffer zu liegen. Der Verband unterscheidet nun genauer zwischen LFC und Leistungszentrum. Und bezüglich angekündigter Fusion rudert der Landesverband insoweit zurück, dass er das Ganze nur unter dem Begriff Absichtserklärung sieht. "Was die Mitglieder des LFC wollen, können wir freilich nicht bestimmen", erklärt Hertle. Wäre zu ergänzen: Ob das Leistungszentrum beim LFC bleibt, dagegen schon. Und da hat derzeit Zweitligist 1. FC Lok offenbar die besten Karten. "So lange sich die Vereine nicht einig sind, können wir uns aber nicht genauer positionieren", meint Hertle.
Auf jeden Fall scheint der genannte Termin 1. Januar 2010 kaum zu halten. "Wir wollen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um darüber abzustimmen, ob und - wenn ja - mit wem wir fusionieren", kündigt LFC-Sponsor Hess an. Außerdem läge ein zu behandelnder Misstrauensantrag gegen LFC-Präsidentin Katharina Baum vor, weil "sie schon Spielerinnen an Lok verscherbeln will und sich abfällig über den eigenen Verein äußert", behauptet Hess.

Frank Müller

LVZ vom 06.01.2010:
LFC-Mitglieder haben das Wort

Frauenfußball: Frage nach Kooperation mit Lok soll bald geklärt werden
Am 1. Februar entscheiden die Mitglieder des LFC 07, ob ihr Verein mit dem 1. FC Lok in Sachen Nachwuchsarbeit kooperiert. Der sächsische Fußballverband wünscht sich das, weil er langfristig hochklassigen Frauenfußball in Leipzig sichern will. Das geht nur, wenn die Vereine ihre Kräfte bündeln. Lok kann sich eine feste Kooperation vorstellen.
Für LFC-Präsidentin Katharina Baum ist klar: "Eine Kooperation zwischen den beiden Vereinen wird von unserem Vorstand zu 120 Prozent getragen." Eine Zusammenarbeit ist wichtig, um hochklassigen Frauenfußball in Leipzig zu sichern. Das schafft der LFC nicht allein. "Wir kommen über die Regionalliga nicht hinaus", so Baum gegenüber der LVZ. Hauptproblem ist der Etat, der momentan bei 20 000 Euro liegt. Würde der aktuelle Regionalliga-Spitzenreiter in die zweite Bundesliga aufsteigen, müssten 150 000 Euro her. "Das schaffen wir nicht", sagt Baum.
Besser sieht es da bei den Frauen von Lok Leipzig aus. Sie spielen bereits in der zweiten Fußball-Bundesliga, die Abteilung steht wirtschaftlich gut da. "Unser Etat beträgt 250 000 Euro. Das ist obere Mittelklasse in der Liga", erklärt Vorstandsmitglied und Hauptsponsor Bernd Wickfelder. Eine echte Fusion komme für ihn nicht in Frage, da dies nie zur Debatte gestanden habe. "Ich kann mir eher eine vertraglich fixierte Kooperation vorstellen." Fraglich ist, wie es mit dem Leistungszentrum im Gontardweg weitergeht, da der LFC den Aufstieg in die höhere Liga nicht stemmen kann. Im Moment trainieren die Frauen dort, doch die Kosten für die Trainingsstätte tragen hauptsächlich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit seinem sächsischen Ableger. Allerdings nur unter der Bedingung, dass über einen absehbaren Zeitraum hochklassiger Frauenfußball Einzug in die gut ausgerüstete Übungsanlage hält.
Klaus Reichenbach, Präsident des Sächsischen Fußballverbandes, hat einen Traum: "Am besten wäre es, den LFC und Lok auf dem Gelände zu haben. Ziel war immer, den Frauen- und Mädchenfußball beider Vereine zusammen zu führen."
Das neue Gebilde würde wohl unter dem Lok-Namenszug firmieren. Ihm sei klar, dass der LFC nie die Lizenz für die zweite Liga erhalte. "Es hängt nun von den Mitgliedern des Vereins ab, wohin die Zukunft geht. Ich bin zuversichtlich, dass es genug Vernünftige geben wird, die da mitziehen." Probleme könnten nur diejenigen Fans machen, die als alte Chemie-Anhänger eine Kooperation mit Lok strikt ablehnen.
Für das Leistungszentrum steht in diesem Jahr eine Investition in Millionenhöhe an. "Wir werden für 2,5 Millionen Euro ein neues Gebäude errichten, das Bundesliga-Niveau hat", so Reichenbach. Eine Zukunft des Leipziger Frauenfußballs in der 1. Bundesliga könne es nur in Gemeinsamkeit geben.
Unterdessen kämpft Manuel Hess, Geschäftsführer des LFC-Sponsors Wohnungssuche.de, vor Gericht mit einer Unterlassungsklage gegen die drohende Massenabwanderung der Spielerinnen zu Lok. "Ich will verhindern, dass der Verein ausverkauft wird." Unterstützt wird Hess vom kürzlich entlassenen Trainer René Behring. Das Urteil wird für kommenden Dienstag erwartet.

Reik Anton
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Jupp » Mi Jan 06, 2010 10:11 am

Aus meiner Sicht eine absolut wichtig, wenn RB das Gelände am Gontardweg erwerben könnte. Die Sportschule Egidius Braum wird über Jahre nicht ausreichen. Leider wird im zweiten Artikel von heute RB nicht mehr erwähnt. Hoffentlich können Sadlo und Co. auch hier ihr Verhandlungsgeschick ausspielen. Geld dürfte ja genug da sein.
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Ossischwabe » So Jan 10, 2010 12:26 pm

sorry, aber nur weil genug Geld da ist, muss man es ja nicht mit beiden Händen aus dem Fenster werfen. So nach dem Motto "bieten wir halt 20.000 mehr als die anderen"... man muss schon mit dem Geld ordentlich haushalten und überlegen, ob das alles Sinn macht. Meiner Meinung nach sollte man überlegen, ob man nicht ein eigenes Zentrum aufbaut. Am besten in der Nähe des Stadions. Dann hat man alles in der Nähe. Wenn man auf lange Sicht Deutscher Meister werden und sich international positionieren will, braucht man sowieso ein Leistungszentrum und medizinische Abteilung alá Bayern München.
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Rumpelstilzchen » So Jan 10, 2010 1:19 pm

tankoalhadji hat geschrieben:nahe am stadion? wo denn da?
auenwald roden geht nicht - naturschutz;
wiese am cottaweg - kann mir nicht vorstellen, dass die stadt den flecken die nächsten jahre hergibt;
dhfk - gehört der uni;
alle andern flächen die bebauungsrecht haben, in der lage? definitiv teurer als das gelände in abnauendorf.

von daher kann es sinnvoll sein die fläche dort oben jetzt für 20k zuviel zu kaufen aber genug Plätze zu haben.
Zumal dieses Gelände doch ganz gut gelegen ist, die 15 Min Fahrtbis zum Stadion hätte man auf alle Fälle auch noch übrig...
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Puma » So Jan 10, 2010 1:23 pm

und nicht gleich wieder übertreiben. wir sind nicht der fcb sondern eine ambitionierter 5 ligist daran sollten einige mal öfters denken.

:schal:
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Loch » So Jan 10, 2010 3:22 pm

A propos Frauenfußball... weiß jemand, wie da die Planungen bei RB aussehen?
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jako

Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von jako » So Jan 10, 2010 3:44 pm

Ich glaube RB hat andere Sachen zu tun, um sich dem Frauenfußball zu zu wenden. Es müßen erstmal richtige Strukturen her. Das geht aber nicht von heut auf morgen. Ich finde die Einstellung von dem Wickfelder (oben im Text) nicht die schlechteste. Es geht hier um Kooperation und nicht um Einverleibung. Das ganze Gebilde LFC war doch zum Scheitern verurteilt. Man bildet ein Zentrum um einen Bundesligisten und nicht andersrum, jedenfalls ist das bei den anderen so üblich. Aber L.E. und der Verband sind hier ja was ganz besonderes. Gelände gibt es genügend, nur man muß eben Investieren und nicht nur in fertige Gebäude einziehen. Hinter dem Stadion gibt es noch genügend Platz, um der Profimannschaft ein Domizil zu errichten.

Herr Reichenbach, wird seine Meinung schon noch ändern.

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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Ronny » So Jan 10, 2010 6:18 pm

tankoalhadji hat geschrieben:nahe am stadion? wo denn da?
auenwald roden geht nicht - naturschutz;
wiese am cottaweg - kann mir nicht vorstellen, dass die stadt den flecken die nächsten jahre hergibt;
dhfk - gehört der uni;
alle andern flächen die bebauungsrecht haben, in der lage? definitiv teurer als das gelände in abnauendorf.

von daher kann es sinnvoll sein die fläche dort oben jetzt für 20k zuviel zu kaufen aber genug Plätze zu haben.
da muss ich zustimmen... da ist einfach kein platz... hoffenheim hat auch entfernt vom stadion gebaut und 15 min fahrtweg sind okay... wozu muss dass auch in der nähe des stadions sein??? training und stadion/spiel sind doch sowieso getrennt!!! warum was bauen wenn was da ist, wozu sollte leipzig zwei solche anlagen brauchen???
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Jupp » So Jan 10, 2010 6:44 pm

Deswegen wäre der Erwerb des Geländes vom LFC äußerst wichtig. In Kombination mit der Egidius Braun-Sportschule hätte man dort optimale Bedingungen und auch die Möglichkeit das Gelände noch auszubauen.
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Re: RB Leipzig interessiert am Gelände des LFC

Beitrag von Jupp » Mi Feb 03, 2010 7:36 am

Laut heutiger LVZ wird das Gelände für die 2. Mannschaft von Lok bereitgestellt:
LFC-Mitglieder verschieben Abstimmung

Die Mitglieder des Frauen-Fußball-Regionalligisten Leipziger FC 07 wollen erst Ende April bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über den Übertritt von Mannschaften aus ihrem weiblichen Nachwuchsbereich zum 1. FC Lok entscheiden. Dies ist das einstimmige Ergebnis einer Mitgliederversammlung des Vereins (am späten Montagabend), bei der eigentlich bereits eine entsprechende Wahl durchgeführt werden sollte.
Unabhängig davon steht die Entscheidung des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV) fest, dass das bisher beim LFC angesiedelte Nachwuchsleistungszentrum mit drei Teams (B-, C-, D-Jugend) zur kommenden Saison zum Frauen-Zweitligisten 1. FC Lok wechselt. Perspektivisch sollen neben dem LFC 07 auch die Frauen des 1. FC Lok komplett auf der Spielstätte am Gontardweg kicken - diese wurde und wird maßgeblich mit Fördermitteln aufgepeppt. Grund für die Veränderungen sind die fehlenden finanziellen Mittel beim LFC. Der inzwischen zurückgetretene Schatzmeister Volker Pfretzschner sagte in seinem Bericht: "Der Verein ist sportlich schnell gewachsen, wirtschaftlich ist er nicht hinterhergekommen."
SFV-Präsident Klaus Reichenbach bemühte sich in der Aula der Sportmittelschule in der Max-Planck-Straße, die Gründe für den Wechsel des Nachwuchszentrums zu erläutern. Es müsse beim LFC keine Angst vor Verdrängung geben. Die Anlage am Gontardweg sei für beide Vereine groß genug, es würde außerdem gültige langfristige Pachtverträge geben. Der Frust bei einigen LFC-Mitgliedern steckte dennoch tief. Tenor: Man habe die Aufbauarbeit geleistet, Lok wollte sich dagegen vor zweieinhalb Jahren am Nachwuchszentrum nicht beteiligen.
Der erst seit wenigen Tagen kommissarisch amtierende Präsident Michael Zeidler, seit 1974 bei verschiedenen Vereinen am Gontardweg aktiv, muss nun mit den Seinen bis zur Mitgliederversammlung die Modalitäten für den Mannschaften-Wechsel regeln. Zeidler, der einen Aufstieg des Regionalliga-Tabellenführers aus finanziellen Gründen nicht für machbar hält, zu den anstehenden Gesprächen mit dem SFV und Lok: "Wir müssen für den LFC retten, was zu retten ist. Da geht es um die Spielklassen und Abfindungen. Es soll kein Sportler auf der Strecke bleiben. Wir wollen mit Lok kooperieren." Das wünscht auch Reichenbach, der zudem auf Erstliga-Frauenfußball in Leipzig hofft.

Torsten Teichert
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