Wobei gerade ein Roger Schmidt der Meinung ist, dass der Unterschied darin besteht, dass der Weg für den Gegner zum Tor dann weiter ist und man deshalb defensiv sicher steht. Wenn man sich mal anschaut, was Bayer für eine starke Defensive unter Schmidt hatte und wie wenig Gegentore wir bspw. unter Zorniger in der 2. Liga bekommen haben, ist denke ich relativ klar, was gemeint ist. Letztlich steht ja das Spiel gegen den Ball zunächst im Fokus, um möglichst im vorderen oder spätestens im mittleren Spieldrittel Ballgewinne zu erzielen. Ist also wirklich die Frage, ob das Gegenpressingsystem wirklich so attraktiv ist wie von Rangnick gern proklamiert.Fanblock-Gänger hat geschrieben:"Risiko" ist eher angesagt. Und es wurde auch immer wieder von RR und seinen "Schülern" betont, dass sie lieber ein 3:2 erspielen wollen als ein 1:0. Das bedeutet, dass sie sich bewusst sind, dass bei einer solchen Spielweise die Abwehr automatisch schneller ausgespielt werden kann als beim Ballbesitz-Fußball. Was auch klar ist, wenn die Abwehr weiter aufrückt und ggf. nicht schnell genug nach hinten arbeitet und sich dort formieren kann.elbosan hat geschrieben: safe-mode
Spielphilosophie
Re: Spielphilosophie
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Re: Spielphilosophie
Kontermannschaften haben natürlich mit diesen Räumen hinter der Abwehr ihre Freude.
Re: Spielphilosophie
Aber nur bis sie merken das es das Tore schießen eher schwerer macht. Der Weg ist einfach extrem lang und das mit dem Ball am Fuß. Der lange Ball zum überspielen der Leipziger kann zudem nicht zu weit gehen sonst sprintet der TW raus und hat den Ball.elbosan hat geschrieben:Kontermannschaften haben natürlich mit diesen Räumen hinter der Abwehr ihre Freude.
Also muss man endlose Distanz überbrücken während die Gegenspieler umschalten und hinter einem her sind. Und das auch nur wenn überhaupt ein Mitspieler schneller am Ball war, auch das ist ja kein Automatismus.
Viel mehr wenn und aber als wenn sich der Abwehrkampf schon im eigenen 16er abspielt.
Re: Spielphilosophie
Also mit Kontermannschaften meine ich schon Mannschaften die einen pass hinter die Abwehr so spielen können das ein Konterstürmer weiß was er zu tun hat.. Und wenn ein Stürmer nicht in der Lage ist mit Ball am Fuß 40 meter zurückzulegen dann spielt der in Liga 2 .. Schau dir die Stürmer in Liga 1 an und nenn mir einen wo der Kommentator nicht von einer 100% Chance spricht, wird dieser frei hinter der Mittellinie mit Zug zum Tor angespielt.
Re: Spielphilosophie
Ach Fanblock Gänger,ich hoffe du gestattest mir trotzdem noch Fan von RB Leipzig zu sein,auch wenn ich nicht zu allem was RB macht ja und juhu schreie und mir getraue es zu sagen,wenn ich etwas scheisse finde... Da ich gerade in LE bin,würde ich mir morgen auch gern das Spiel gegen Ingolstadt geben,ich hoffe das ist i.O. für dich... Und ja,mich beeindrucken halbleere Gläser,soweit schaffst du deine nichtmal...
Re: Spielphilosophie
Ah da ist es wieder. Das traditionelle "nach dem Aufstieg wird alles leichter" Argument. Ich hatte es schon vermisst.HurriKane hat geschrieben:Ich denke das diese RB Spielweise sich erst in der höheren Klasse so richtig bemerkbar macht und sich auszahlt. Im Oberhaus gehts nochmal ein zwei Zacken schneller zu und bietet dadurch auch mehr Räume, die uns begünstigen in der Spielumsetzung.
Also letztlich ist und bleibt Fussball ein Ergebnissport. Schön spielen steht immer hinter dem in der Tabelle ablesbaren Erfolg.
Spätestens wenn es nicht mehr "liefert" wird was anderes probiert. Das gilt überall im Fussball. Für Trainer, Spieler und Systeme. So auch hier. Irgendwann wird sich das System verabschieden.
In der mittelfristigen Zukunft aber ganz sicher nicht. Unser System ist zwar nicht immer schön anzusehen aber es funktioniert ausgesprochen gut. Die Defensive ist sehr stabil, solange die Disziplin / Kondition stimmt. Die Offensive funktioniert gegen halbwegs mitspielende Teams auch gut. Einzige Schwachstelle ist bisher die Offensive gegen Maurer. Aber gegen die tut sich jeder schwer. Mal sehen wie es da demnächst weitergeht. Ein saubereres Kombinationsspiel würde ja "schon" viel ausmachen.
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Re: Spielphilosophie
Daran ist ja auch nichts auszusetzen, Mann muss ja nicht alles gut und schön finden. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durchs Forum...das Du fast immer am nörgeln bist. Auf breiter Linie. Da fragt man sich schon mal was das soll.Maggie hat geschrieben:Ach Fanblock Gänger,ich hoffe du gestattest mir trotzdem noch Fan von RB Leipzig zu sein,auch wenn ich nicht zu allem was RB macht ja und juhu schreie und mir getraue es zu sagen,wenn ich etwas scheisse finde...
BTW: Vorige Saison fand ich spätestens ab Spieltag 10 das Spielsystem, die Philosophie recht grottig. Schön anzusehen war das selten.
Jetzt in der neuen Saison bin ich guter Hoffnung. Wird sicher nicht jedes Spiel ein Leckerbissen. Nach dem 1. Spieltag...kann man aber m.M. nach doch keine fundierte Prognose abgeben. Klar war das gestern in Freiburg als "Außenstehender" toll anzuschauen. Und wenn Freiburg das nächste Spiel in München mit 1:0 verliert, war das alles nichts wert.
- timekiller
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Re: Spielphilosophie
Das Spielsystem ist gegen jeden defensiv und eher auf Konter spielenden Gegner wenig effektiv, weil schwer umzusetzen und daher auch nur bedingt schön anzusehen. Vielleicht ist es aber auch Absicht, um den Antis das Argument zu nehmen, wir würden wegen dem gebotenen Eventfußball ins Stadion gehen. Dabei stehen wir doch alle eigentlich nur auf erfolgreiches Gegurke.
Den genauen Zeitpunkt des Systemwechsels kann man doch auch schon problemfrei benennen: der Tag, an dem Rangnick nicht mehr in der Verantwortung ist. Bis dahin wird sich von der Spielphilosophie nichts ändern.
Den genauen Zeitpunkt des Systemwechsels kann man doch auch schon problemfrei benennen: der Tag, an dem Rangnick nicht mehr in der Verantwortung ist. Bis dahin wird sich von der Spielphilosophie nichts ändern.
RWE / RBL
Re: Spielphilosophie
und dannelbosan hat geschrieben:Ich wünsche mir einen Entscheidungsschritt zwischen Ball-Eroberung und Pass. Der sollte heißen: lohnt sich der Pass oder ist es zu riskant oder wenig zielführend...
In der vergangenen Saison hatte ich manchmal den Eindruck das Spieler dies auch gern mal so machen wollten, aber sie dann um ihre Aufstellung in der nächsten Partie fürchteten. Bei AB konnten sie das dann, scheiterten aber oftmals an der Unsortiertheit des Teams oder einem aggressiven Gegner.elbosan hat geschrieben:Ich könnt immer fluchen wenn 4 Leute mit einem immensen Energieaufwand den Ball erkämpfen und dieser dann total sinnlos nach vor gesteckt wird auf einen gedeckten Spieler.
Was passiert aber wenn der im Moment der Balleroberung noch gedeckte Spieler sich auf den abgestimmten Laufweg begibt und der den Ball durchsteckende Spieler genau weiß wohin er den Ball spielen muss und dies auch kann?
Was passiert wenn die Flanke vom Gegenspieler nicht unter Kontrolle gebracht wird und man den zweiten Ball zum Torabschluss nutzt ?
Im ersten Fall, Bsp. A. Jung, bestand die Überzeugung, dass Sabitzer den gegnerischen Abwehrspieler erneut bedrängen wird, dass er versucht den Ball zurück zu erobern um den Gegner dann erneut in Bedrängnis zu bringen.
Im zweiten Fall, Bsp. Sabitzer, bestand die Cleverness, den beim Verteidiger entstandenen Fehler und die damit einsetzende Verwirrung sofort für eine eigene Aktion zu nutzen, in diesem Fall zum erfolgreichen Torabschluss.
Ich glaub bereits an diesen beiden Punkten hat man das System erläutert. Nun muss man dafür eigentlich nur noch die Voraussetzung schaffen. Die körperliche Verfassung ist dabei genau so wichtig wie die geistige Flexibilität. Das man dies am besten bereits im Jugendalter schult und dann immer mehr verbessert, macht Sinn. Dies ist auch keine einseitige Ausbildung, d.h., ein derartig ausgebildeter Spieler findet sich in andere Spielsysteme eher viel leichter wieder als ein Spieler, der mit anderen Spielsystemen aufgewachsen ist.
An dem Testspiel-Samstag gegen Tel Aviv aber auch gegen den FSV hat man die Verinnerlichung dieses Systems an Sabitzer, llsanker und auch an Bruno gesehen und da besteht aus meiner Sicht sogar trotz der intensiven Vorbereitung immer noch ein Vorsprung gegenüber den anderen Spielern.
Wir haben in der letzten Saison nur einen Klatscher bekommen (0:4 gegen Sandhausen), nur einmal eine 2-Toredifferenz einstecken müssen (Aue), ansonsten maximal mit einem Tor Unterschied verloren. Dies bedeutet, dass dem System auch eine starke Defensive innewohnt. Die hoch stehenden AV schaffen immer wieder "bedrohliche" Löcher, die allerdinghs von den 6´ern oder den ebenfalls relativ hoch stehenden IV´zugestellt werden müssen. Gefährlich sind da nur große freie Räume die es zu vermeiden gilt.
Varianten könnten auch dadurch entstehen, dass man das Pressing auf Spielabschnitte/-räume, Mannschaftsteile, Einzelspieler oder bestimmte Zeitpunkte beschränkt oder konzentriert und den Gegner damit überrascht. Als Stichwort hier das Beispiel der Balleroberung nach Anpfiff und sofortiger Zug zum Tor. Dazu muss das System aber sitzen und da ist die Truppe noch nicht angelangt. Ob RR in späteren Spielen zu diesem Mittel greift, bleibt abzuwarten.
Was muss passieren. Die Spieler müssen an den Erfolg dieses Systems glauben, sich immer wieder neu dafür begeistern und jeden Ballverlust als Chance sehen, diesen wieder zu erobern um zu versuchen den Gegner erneut zu überraschen und zu beeindrucken.
Aus meiner Sicht hat es in der letzten Saison genau an dieser Motivation, an dieser Sicherheit gefehlt, um die 6 Spiele mit einer 1-Tore-Differenz zumindest nicht zu verlieren. Eine vergleichsweise geringere Qualität der Spieler war dafür nicht verantwortlich!
Spielphilosophie
Ja, mit dem Unterschied das die Balleroberung in der gegnerischen Hälfte stattfand und nicht vorm eigenen 16er.. Ich finde ja nicht das man Balljagen und dann Express vors gegnerische Tor abstellen soll. Ich finde nur das es Bereiche des Spielfeldes gibt oder Spieler, die nach Eroberung nicht sofort den Ball nach vorn dreschen sollten. Mich würde mal als Gegenstatistik interessieren wieviele Gegentore nach "erpressten" Bällen durch hektische Fehlpässe entstanden sind.Pointer hat geschrieben:
Im ersten Fall, Bsp. A. Jung, bestand die Überzeugung, dass Sabitzer den gegnerischen Abwehrspieler erneut bedrängen wird, dass er versucht den Ball zurück zu erobern um den Gegner dann erneut in Bedrängnis zu bringen.
Im zweiten Fall, Bsp. Sabitzer, bestand die Cleverness, den beim Verteidiger entstandenen Fehler und die damit einsetzende Verwirrung sofort für eine eigene Aktion zu nutzen, in diesem Fall zum erfolgreichen Torabschluss.
Ich glaub bereits an diesen beiden Punkten hat man das System erläutert.