Zukunft von RB Leipzig

[Rumpelstilzchen]

Spekulieren wir mal 15 - 20 Jahre in die Zukunft.
Red Bull hat einen neuen Chef und Aufsichtsrat der eine Neuorientierung in Sachen
Werbung und Image anstrebt.
Der sagt dann, also einen Fußballverein unterstützen wollen wir nicht mehr.
Der Etat für RBL wird komplett gestrichen.
Kann ein Problem sein muss es aber nicht, wenn der Verein bis dahin breiter aufgestellt ist was Sponsoren betrifft.
Was ich mich frage ist, wie man sich als Verein nach außen präsentieren will,
wenn es zum Beispiel zu einer Unterlassungsklage kommt,
betreffs Verwendung der "roten Bullen" in sämtlichen Formen, wie Vereinslogo,
Bezeichnung der Mannschaft u.s.w..

Gewohnheitsrecht, auf den Verein seit 2009 eingetragene Marken? Ich denke, das wäre schwer für Red Bull dies dann einzuklagen. Abgesehen davon würde man sich als Verein dann durchaus wohl so aufstellen wollen, dass ohne Gegenleistung keine Werbung mehr für Red Bull erfolgen würde. Sprich ggf. Änderung des Wappens und vielleicht auch des Namens. Aber alles sehr hypothetisch.

Lies das kursive nochmal und finde den Fehler.

Das ist kein Fehler, das sind einfach die zwei Seiten. Deine Frage war nach dem Verhalten des Vereins, wenn Red Bull klagt, das halte ich aufgrund der eingetragenen Marken für unwahrscheinlich. Der zweite Teil bezieht sich auf das Verhalten des Vereins, sollte Red Bull die Zahlungen einstellen, warum sollte man dann weiter quasi-Werbung im Wappen machen, dass macht den Verein ja auch für alternative Sponsoren unattraktiver. Insofern würde man wohl selbst auf diesen Trichter kommen, hat aber nur bedingt etwas mit deiner Ausgangsfrage zu tun, sondern betrachtet eher die andere Seite.

[mike shinoda]

Natürlich ist es sehr hypothetisch. Mit der Grundfrage beschäftige ich mich aber auch.
Was wenn DM mal nicht mehr auf der Kommandobrücke steht? Der Herr wird im Mai 72. Selbst wenn er den Laden noch mit 75 schmeißt… in absehbarer Zeit kommt der Tag, an dem er wohl nicht mehr Chef dieses Unternehmens sein wird.
Ich weiß, dass diese Frage hier im Forum direkt mit einem „breit aufgestellt“, „viele Zuschauer“, „Geldquellen ohne Ende“ usw., abgetan wird. Fakt ist, dass hier nicht mehr in dem Maße investiert werden kann, wenn Red Bull von heute auf morgen das Budget zusammenkürzt.

Genauso gut ist es möglich, dass man bei Red Bull dem Ruf der Premier League erliegt… RB Leipzig ist halt kein gewöhnlicher Verein.

Negatives Beispiel: Krefeld - Bayer Uerdingen.

[Rumpelstilzchen]

Fraglos, ich denke Mateschitz wird schon ein paar Weichen gestellt haben, dazu war sein Vorgehen bisher auch recht erfolgreich, ergo auch attraktiv in einer ähnlichen Form weitergeführt zu werden. Trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass der worst case irgendwann mal eintritt und dann wird RBL ordentlich rudern müssen, aber bis dahin können noch ein paar Jahre vergehen, dass man diese Problematik durchaus erkannt hat, dafür sprechen die letzten Aussagen.
Jetzt ist nur die Frage, ob man auch angemessen reagieren (kann). Immerhin sind einige lukrative Möglichkeiten andere Sponsoren zu binden von Red Bull "blockiert", haben die großen Vereine wie bspw. BVB und Bayern auch Trikot- und Stadionsponsoren die auf einem ähnlichen bzw. höherem Niveau Geld in den Verein bringen wie es hier Red Bull tut und dieses sehe ich absolut in Zukunft auch nicht steigen, insofern sind die ~30 Mio (?) die den Zuschauss derzeit ausmachen in Liga 2 top, in Liga 1 macht man damit keine Sprünge in die Top-3, es sei denn man ist sehr gut, in dem was man tut und diesen Anspruch hat zumindest rangnick.

Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man mache Dinge erst sehen wird, wenn bestimmte Fälle eintreten, sicher ist, dass der Verein derzeit an zwei großen Netzwerken hängt, deren "Ende" für uns immer große Umwälzungen bedeuten wird.

[Jupp]

Ja, die Aussagen von Mintzlaff deuten ganz klar daraufhin, dass jetzt stärker auf die Kosten geachtet wird und der Verein mit weiteren Sponsoren breiter aufgestellt werden soll. Letztlich kann nur so die Champions-League angegriffen werden. Umso besser der Verein in der Breite aufgestellt ist, umso nachhaltiger ist der Verein auch aufgestellt.

Ich kann mich da nur von letzter Saison wiederholen: Ein Aufststieg in der letzten Saison wäre für die Gesamtentwicklung des Vereins viel zu früh gekommen. Mintzlaff will den Verein im Sommer auch Abseits des sportlichen Bereichs auf Bundesliganiveau haben. Mal sehen, ob er das packt. Und nein: Hier ist sicherlich nicht Darmstadt als Referenz gemeint.

[Roter Brauser]

Mir würde es schon reichen, wenn der Verein für die Zukunft so ausgerichtet wird, dass man bei einem Rückzug von RedBull nicht ins Bodenlose rutschen würde, sondern sich in der 2. Bundesliga etablieren könnte.

Mit dem Leistungszentrum verfügt man schonmal über eine Grundlage die erste Mannschaft aus eigenen Ressourcen mit Spielern zu versorgen bzw. Einnahmen durch Transfers zu realisieren.

[Wuppertaler]

Mir würde es schon reichen, wenn der Verein für die Zukunft so ausgerichtet wird, dass man bei einem Rückzug von RedBull nicht ins Bodenlose rutschen würde, sondern sich in der 2. Bundesliga etablieren könnte.

Mit dem Leistungszentrum verfügt man schonmal über eine Grundlage die erste Mannschaft aus eigenen Ressourcen mit Spielern zu versorgen bzw. Einnahmen durch Transfers zu realisieren.

Ohne RB-Geld wäre doch ein Leistungszentrum auf dem Niveau wie heute doch vermutlich nicht überlebensfähig. Schon garnicht in Liga 2. Und Porsche engagiert sich ja vermutlich ebenfalls vor allem unter der Voraussetzung, dass die RedBull-Millionen den Weg an die Bundesliga-Spitze weisen und man auf allen Ebenen vorne dabei ist.

[Roter Brauser]

Ohne RB-Geld wäre doch ein Leistungszentrum auf dem Niveau wie heute doch vermutlich nicht überlebensfähig. Schon garnicht in Liga 2.

In der Größenordnung (50 Internatsplätze) wie es jetzt dort steht, wäre es vermutlich schwierig zu schultern. Da muss man dann halt kreative Lösungen finden. Ein Beispiel: Die Spiel- und Trainingsstätten der DHFK-Handballer sind nur einen Steinwurf entfernt und deren Junioren sind bundesweit tonangebend. Somit hätte man dann auch Synergieeffekte hinsichtlich Betreuung.

Vorbilder, wie eine hervorragende Nachwuchsförderung mit überschaubarem Budget aussehen kann, findet man in Freiburg, Mainz, 1860 München oder auch bei dir um die Ecke in Bochum.

[Truckle]

@Rumpelstilzchen,
es geht mir darum dass doch gerne die Legende gestrickt wird das das LOGO und
das ganze drumherum gar keine Werbung für Red Bull wäre.
Wenn dieser Vorwurf von den Fans der "Traditionsvereine" kommt wird das doch sehr häufig bestritten.

Also warum sollte man selbst dann etwas daran ändern wollen wenn Red Bull sich zurückzieht.
Und wie will man das den eigenen Fans schmackhaft machen?

[Wuppertaler]

Ohne RB-Geld wäre doch ein Leistungszentrum auf dem Niveau wie heute doch vermutlich nicht überlebensfähig. Schon garnicht in Liga 2.

In der Größenordnung (50 Internatsplätze) wie es jetzt dort steht, wäre es vermutlich schwierig zu schultern. Da muss man dann halt kreative Lösungen finden. Ein Beispiel: Die Spiel- und Trainingsstätten der DHFK-Handballer sind nur einen Steinwurf entfernt und deren Junioren sind bundesweit tonangebend. Somit hätte man dann auch Synergieeffekte hinsichtlich Betreuung.

Vorbilder, wie eine hervorragende Nachwuchsförderung mit überschaubarem Budget aussehen kann, findet man in Freiburg, Mainz, 1860 München oder auch bei dir um die Ecke in Bochum.

Ja, aber eben mit deutlich weniger Personal und keinem Luxus-Nachwuchszentrum mit entsprechenden Fixkosten für den Unterhalt. Bei 1860 haben Jugendspieler von sich aus eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um 600k für einen neuen Kunstrasenplatz zusammen zu bekommen.

[Rumpelstilzchen]

@Rumpelstilzchen,
es geht mir darum dass doch gerne die Legende gestrickt wird das das LOGO und
das ganze drumherum gar keine Werbung für Red Bull wäre.
Wenn dieser Vorwurf von den Fans der "Traditionsvereine" kommt wird das doch sehr häufig bestritten.

Also warum sollte man selbst dann etwas daran ändern wollen wenn Red Bull sich zurückzieht.
Und wie will man das den eigenen Fans schmackhaft machen?

Es kann dir darum gehen, ich wüsste jedoch nicht, dass ich diese Aussage so konkret getätigt hätte, weshalb sich da auch kein Widerspruch ergibt.