Re: 9. Spieltag: SC Freiburg – RB Leipzig, 26.10.19, 15:30 Uhr
Verfasst: So Okt 27, 2019 1:05 pm
Kann oder muss man schon schreiben: Quo Vadis RB L?
Offenbar manifestiert sich gerade ein Abwärtstrend bei den Rasenballern, obwohl dies in der Gemengelage anderer, ebenfalls ohne Konstanz spielender Teams in der Tabelle der Bundesliga weniger auffällt.
Waren es erst Zweifel an den taktischen Aufstellungen mit 3´er oder 4´er Kette – spätestens nach dem Spiel gegen Schalke hatte diese Besorgnis kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Die Umstellung auf Ballbesitz und Spieleröffnung über Kurzpässe aus der Abwehr heraus kann dabei auch nur ein Teil eines tiefergehenden Problems sein.
Kein Feldspieler hat sich bisher ausschließlich positiv präsentiert oder Konstanz in seine Leistung bringen können.
Aber gerade die Spieler die sich als Führungsspieler sehen, die immer spielen wollen, müssen jetzt zeigen, dass sie die individuelle Klasse auch tatsächlich haben verschiedene Systeme auf Topniveau erfolgreich spielen zu können.
Das sich nun der Focus immer stärker auf einen von allen Fachleuten als besonders talentierten, jungen Trainer richtet, wird diesem nicht helfen und man kann nur hoffen, dass er mit diesem Druck umgehen kann.
Sein Ansatz, das Leipziger Spiel taktisch zu verbessern, flexibler zu machen, war durchaus erkennbar, dennoch sind die Nebenwirkung dieser Evolution in den Anfängen gravierender und vor allem - Stand jetzt – mit vorerst noch deutlichem Qualitätsverlust negativ belastet.
Natürlich will jeder Spieler spielen und ist deswegen besonders bemüht die Vorgaben des Trainers zu erfüllen. Nur, wenn sich die Spieler deswegen verbiegen müssen und letztlich keinen Erfolg sehen, dann bricht das Konstrukt schnell zusammen.
Das man eine derart klasse Abwehr der Saison 2018/2019 in so kurzer Zeit demontieren kann, ist unfassbar fahrlässig. Fast schon selbstzerstörend wirken die verordneten Vorgaben das Spiel immer aus der Tiefe heraus zu eröffnen.
Wenn ich als Übungsleiter der Meinung bin das ich meine Spieler im Training überfordern muss, dann nehme ich in Kauf, dass ich sie auch verunsichere. Diese Verunsicherung ist auf dem Platz sichtbar und spiegelt sich in den Ergebnissen wider.
Das dies alles nicht für Selbstvertrauen und Sicherheit auf dem Platz führen kann, wurde gegen die Wölfe nur noch deutlicher und im Breisgau untermauert.
Aus meiner Sicht wollte JN zu schnell zu viel.
Schaut man sich die nächsten Spielansetzungen an, dann kommen da eher defensiv eingestellte und in der aktuellen Verfassung schwer zu bespielenden Teams auf die Rasenballer drauf zu. Die Saisonziele könnten sehr schnell enteilen.
Diese Saisonziele wurden aber von der Leitung des Vereins ausgegeben und auch sie müssen sich hinterfragen, ob diese in dieser Umbruchsituation richtig waren und den Trainer nun mit aller Kraft unterstützen. Das Statement von OM kurz nach dem Spiel gegen die Wölfe war von der Emotion des gerade erst abgepfiffenen Spiels geprägt, ob es hilfreich war - ….
Leider war die Erwartungshaltung enorm und völlig überzogen - die aktuelle Realität macht ratlos.
Schnellschüsse wären zumindest das Dümmste was jetzt passieren sollte. Man kann aus solchen Situationen auch extrem gestärkt hervorkommen.
Natürlich kann man die Kritik aber auch immer wieder neu befeuern bis diese dann im medial geprägten Zeitalter irgendwann zur Selffulfilling Prophecy wird.
Offenbar manifestiert sich gerade ein Abwärtstrend bei den Rasenballern, obwohl dies in der Gemengelage anderer, ebenfalls ohne Konstanz spielender Teams in der Tabelle der Bundesliga weniger auffällt.
Waren es erst Zweifel an den taktischen Aufstellungen mit 3´er oder 4´er Kette – spätestens nach dem Spiel gegen Schalke hatte diese Besorgnis kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Die Umstellung auf Ballbesitz und Spieleröffnung über Kurzpässe aus der Abwehr heraus kann dabei auch nur ein Teil eines tiefergehenden Problems sein.
Kein Feldspieler hat sich bisher ausschließlich positiv präsentiert oder Konstanz in seine Leistung bringen können.
Aber gerade die Spieler die sich als Führungsspieler sehen, die immer spielen wollen, müssen jetzt zeigen, dass sie die individuelle Klasse auch tatsächlich haben verschiedene Systeme auf Topniveau erfolgreich spielen zu können.
Das sich nun der Focus immer stärker auf einen von allen Fachleuten als besonders talentierten, jungen Trainer richtet, wird diesem nicht helfen und man kann nur hoffen, dass er mit diesem Druck umgehen kann.
Sein Ansatz, das Leipziger Spiel taktisch zu verbessern, flexibler zu machen, war durchaus erkennbar, dennoch sind die Nebenwirkung dieser Evolution in den Anfängen gravierender und vor allem - Stand jetzt – mit vorerst noch deutlichem Qualitätsverlust negativ belastet.
Natürlich will jeder Spieler spielen und ist deswegen besonders bemüht die Vorgaben des Trainers zu erfüllen. Nur, wenn sich die Spieler deswegen verbiegen müssen und letztlich keinen Erfolg sehen, dann bricht das Konstrukt schnell zusammen.
Das man eine derart klasse Abwehr der Saison 2018/2019 in so kurzer Zeit demontieren kann, ist unfassbar fahrlässig. Fast schon selbstzerstörend wirken die verordneten Vorgaben das Spiel immer aus der Tiefe heraus zu eröffnen.
Wenn ich als Übungsleiter der Meinung bin das ich meine Spieler im Training überfordern muss, dann nehme ich in Kauf, dass ich sie auch verunsichere. Diese Verunsicherung ist auf dem Platz sichtbar und spiegelt sich in den Ergebnissen wider.
Das dies alles nicht für Selbstvertrauen und Sicherheit auf dem Platz führen kann, wurde gegen die Wölfe nur noch deutlicher und im Breisgau untermauert.
Aus meiner Sicht wollte JN zu schnell zu viel.
Schaut man sich die nächsten Spielansetzungen an, dann kommen da eher defensiv eingestellte und in der aktuellen Verfassung schwer zu bespielenden Teams auf die Rasenballer drauf zu. Die Saisonziele könnten sehr schnell enteilen.
Diese Saisonziele wurden aber von der Leitung des Vereins ausgegeben und auch sie müssen sich hinterfragen, ob diese in dieser Umbruchsituation richtig waren und den Trainer nun mit aller Kraft unterstützen. Das Statement von OM kurz nach dem Spiel gegen die Wölfe war von der Emotion des gerade erst abgepfiffenen Spiels geprägt, ob es hilfreich war - ….
Leider war die Erwartungshaltung enorm und völlig überzogen - die aktuelle Realität macht ratlos.
Schnellschüsse wären zumindest das Dümmste was jetzt passieren sollte. Man kann aus solchen Situationen auch extrem gestärkt hervorkommen.
Natürlich kann man die Kritik aber auch immer wieder neu befeuern bis diese dann im medial geprägten Zeitalter irgendwann zur Selffulfilling Prophecy wird.