Nagelsmann war in Hoffenheim noch nicht fertig. Zudem wollte man ihn in Hoffenheim nicht so schnell gehen lassen. Ein Vertrag, der erst in einem Jahr greift war mE fair für alle, wenn auch RB sich eine Zwischenlösung einfallen lassen musste. So hat Nagelsmann noch ein Jahr Erfahrungen sammeln können, auch in der CL. Alle Seiten haben gesagt, sie wollen hier ein Projekt starten, Nagelsmann kommuniziert klar, wohin er mit RB will und wohin er selbst will. Deshalb wird er bleiben, vielleicht nächstes Jahr gehen.
Das ist schon was anderes, als in Gladbach, wo Hecking trotz guter Saison freigestellt wurde, um dort etwas aufzubauen, ein Projekt zu haben, und nun mitten in der Saison, wo Gladbach und BVB um daselbe kämpfen, zu sagen: Ich gehe zum BVB. Wobei nicht jedem klar ist, ob das der logische! nächste Schritt für ihn ist. Das Einzige, was mE für den Wechsel, auch vom Inhalt her, stimmt, ist: Ausstiegsklausel drin. Anders hätte ihn Eberl wohl auch nicht bekommen.
Hoffenheim ist vom Selbstverständnis ein Ausbildungsverein, auch für Trainer. So hat Rangnick ihn aufgestellt. Da macht man sich keine Illusionen, gute Spieler und ggf. auch Trainer woanders hin zu verlieren. Und es bestand auch in Hoffenheim nie ein Zweifel, dass Nagelsmann seine letzte Saison in Hoffenheim schleifen lässt, geschweige denn die laufende.
Das wohin und wie ist für mich befremdlich. Und wohl für sehr sehr viele, nicht nur Gladbach-Fans. Für mich ist er auch erstmal unten durch. Den Wechsel versteht wohl niemand, außer Zorc und vielleicht! Eberl. Das ist für mich vergleichbar mit der Art und Weise des Nübel-Wechsels zum FCB.