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Beitrag
von elbosan » Do 18. Jun 2020, 09:22
Brutal sind auch die schon festen Abgänge im Stab bei Red-Bull und bei uns. Neben Rangnick, gehen mit Mitchell und Steward quasi international hoch angesehene Profis zu anderen Vereinen. Damit liegt das Red-Bull Scouting quasi brach. Was das für uns bedeutet, wird man sicherlich mittelfristig merken. Waren wir aktuell an jedem Top-Talent der Welt mindestens interessiert - und teilweise auch erfolgreich, werden wir wohl langsam zu einem typischen Bundesliga-Fahrstuhlverein bei dem die Mittelklassigkeit an der Tagesordnung ist. An allen Grundpfeiler des Erfolges, die Rangnick über seine fast 7 Jahre bei uns installiert hat, wird momentan gesägt.
Disziplin
Powerfussball
Cleveres Scouting
Synergien durch RedBull
Internationale Klasse auf den wichtigsten Positionen bei der Belegschaft
Kein Verkäuferverein
Unabhängig von den Ergebnissen und der aktuellen Tabelle sehe ich das Erste mal seit den Anfängen der Rangnick Ära keine positive Weiterentwicklung in den Club-Strukturen, im Trainerteam, im Scouting-Team und im Umfeld, vom Stadionausbau mal abgesehen.
Diese (Rück)Entwicklung bleibt auch den Spielern nicht verborgen, was definitiv auch Einfluss auf die Leistungen hat. Es ist mir unvorstellbar wie schnell sich das Blatt gewendet hat. Noch im letzten Sommer haben wir über die Bayern gelacht - mit ihrer 0-Transfer-Politik, dem Verlust von Rib-und-Rob, Kovac als kritisierter Trainer und der Werner-Hängerein und haben uns selber auf die Schulter geklopft, ob Werner-Coup und tollen Verstärkungen. Und dann legte Nagelsmann los wie die Feuerwehr und versprach nach mehreren Spielen Gegurke (Freiburg-Niederlage) eine "Rückkehr zur RB-DNA" (Zitat) mit sau starken folgenden Ergebnissen bis hin zur Herbstmeisterschafft.
Und dann kam die Rückrunde und Corona alles ging den Bach runter. Die Flucht hat längst begonnen. Vielleicht können wir die Abgänge im Stab mal irgendwo zusammenfassen, denn da scheint es keine richtige Übersicht zu geben.