Schweppermann hat geschrieben: ↑Do Apr 28, 2022 9:04 am
katmik hat geschrieben: ↑Mi Apr 27, 2022 3:46 pm
Schweppermann hat geschrieben: ↑Mi Apr 27, 2022 3:38 pm
Das Standing eines Vereins unter Anhängern der anderen Bundesligavereine wird mE
auch daran bemessen, welchen Beitrag er zum Erfolg der Nationalmannschaft leistet.
Und wofür ist es wichtig, ein gutes Standing bei den Anhängern der anderen BL-Vereine zu haben?
Erläutere doch mal bitte, wofür das nützlich sein soll.
Roter Brauser hat das ja in einem Post schön dargelegt. Ein fußballbegeistertes Kind kann über die Zuneigung zu einem Nationalspieler auch eine Zuneigung zu dessen Verein entwickeln und ein Fan werden. (Stichwort: Fan-Generierung)
Des weiteren wird ein Verein, der mehrere Nationalspieler stellt auch bei "Doppelpass-Runden" im TV zu WM- und EM-Zeiten häufiger thematisiert als ein Verein der eben keinen oder nur einen Nationalspieler stellt (Stichwort: Werbeeffekt).
Darüber hinaus kann ein Verein, durch dessen NLZ mehrere Nationalsspieler gingen, auf seinen Beitrag für den deutschen Fußball verweisen. (Stichwort: Respekt)
Ich kann Deinen Denkansatz nachvollziehen und dass Du Dir wünschen würdest, das wir mehr deutsche Nationalspieler haben. Ich denke auch, es würde auf Dauer zu mehr Akzeptanz führen.
Theoretisches Beispiel: Wir würden 5 absolute Stammspieler der A-Elf stellen, die dann unter Umständen Weltmeister oder Europameister oder beides würde.
Finden wichtige Turniere statt, dann schauen die Deutschen Fußball und ihre Nationalmannschaft an. Dazu public viewings überall in deutschen Städten. Eine RB-Mannschaft mit deutschen Stamm-Nationalspielern würde unsere Reputation stärken. Bin ich voll bei Dir.
Falls es sich irgendwann mal so ergibt, könnten wir nach und nach diesen Weg einschlagen. Jedoch nur, wenn er sich wirklich ergibt, er sollte nicht erzwungen werden.
Falls wir z.B. einen Schlotterbeck kriegen könnten, jedoch auch die Möglichkeit bestünde, einen noch deutlich stärkeren ausländischen IV verpflichten zu können, dann würde ich mich immer für den besseren Spieler entscheiden.
Hält sich die Qualität der Spieler die Waage, würde ich auf den deutschen Spieler setzen.
Mal irgendwann eine Nationalmannschaft mit 5-6 deutschen Nationalspielern zu sehen, fände auch ich cool. Aber es ist für mich kein Muss. Ein Muss ist für mich nur, das RB immer versucht, den bestmöglichen Spieler zu bekommen, der möglich ist und dass daraus die größtmögliche Chance auf Erfolg erwächst.
Denn durch Erfolg generiert man nun mal auf Dauer die meisten Fans und die beste publicity. Das ist ja auch ein Problem vieler Fans von sogenannten Traditionsvereinen: Sie kapieren nicht, dass heutzutage der Fußball so funktioniert. Und wundern sich dann darüber, dass immer mehr Traditionsclubs abschmieren.
Vereine, die nicht erkennen oder erkennen wollen, dass der Fußball heute völlig anders ist als noch vor 20 oder 30 Jahren, werden irgendwann mal vor der Situation stehen, dass ihnen dann irgendwann mal neue Fangenerationen wegbrechen werden.
Unser Weg momentan z.B. ist ja noch recht steinig. Und eigen, zumindest für Deutschland. Wir ziehen etwas durch, dass den Meisten (noch) nicht in den Kram passt.
Aber: Wir sind Pioniere und Vorreiter. Und unser Weg ist dauerhaft der richtige Weg. Irgendwann werden das die Anderen wahrscheinlich auch erkennen. Dann jedoch sind wir es, die einen Vorsprung und Erfahrung in diesen Dingen haben werden.